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Themba: Der elfjährige Themba lebt mit seiner Mutter Mandisa und seiner Schwester Nomtha in einem engen Tal des Ostkap. Er liebt Fußball. Jede freie Minute spielt er mit seinem besten Freund Sipho und träumt von Zidane, Maradonna oder Andile Khumalo, dem jüngsten Star des südafrikanischen Nationalteams Bafana Bafana. Doch von der traditionellen Rundhütte in seinem kleinen Dorf bis zur Welt der Profifußballer ist es ein...

Handlung und Hintergrund

Thembas größter Traum ist es, es eines Tages in die südafrikanische Fußball-Nationalmannschaft zu schaffen. Doch trotz seines Talentes scheinen seinen Chancen nicht gerade gut zu stehen. Er wächst in einem Dorf auf, das nicht nur die Armut, sondern auch die Seuche Aids fest im Griff hat. Als die sorgende Mutter ihren Job verliert und ins ferne Kapstadt zieht, kommt für Themba und seine Schwester Nomtha neben dem schmerzhaften Abschied noch der Ärger über den angeblichen Verwandten Luthano hinzu, der sich um sie zu kümmern verspricht, aber fortan das Geld versäuft und Jahre später den heranwachsenden Jungen vergewaltigt. Als wenn das nicht schon genug des Übels wäre, ist Luthano auch noch HIV-positiv.

Thembas größter Traum ist, es eines Tages in die südafrikanische Fußball-Nationalmannschaft zu schaffen. Doch trotz seines Talentes scheinen seinen Chancen nicht gerade gut zu stehen. Er wächst in einem Dorf auf, das nicht nur die Armut, sondern auch die Seuche Aids fest im Griff hat. Zudem verliert die sorgende Mutter ihren Job und zieht ins ferne Kapstadt, der angebliche Verwandte Luthano will sich um die Kinder kümmern, erweist sich aber als wandelnder Albtraum, der sich an den Jungen vergeht.

Thembas größter Traum ist, es eines Tages in die südafrikanische Fußball-Nationalmannschaft zu schaffen, doch das Leben in seinem Dorf ist hart. Bewegter Mix aus Sozialdrama, Coming-of-Age und Sportfilm von Stefanie Sycholt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Stefanie Sycholt
Produzent
  • Ica Souvignier,
  • Michael Souvignier,
  • Josef Steinberger
Darsteller
  • Junior Singo,
  • Patrick Mofokeng,
  • Emmanuel Soquinase,
  • Simphiwe Dana,
  • Anelisa Phewa,
  • Jens Lehmann,
  • Melabantu Maxhama
Drehbuch
  • Stefanie Sycholt
Musik
  • Annette Focks
Kamera
  • Egon Werdin
Schnitt
  • Hansjörg Weißbrich
Casting
  • Ana Feyder

Kritikerrezensionen

  • Themba: Der elfjährige Themba lebt mit seiner Mutter Mandisa und seiner Schwester Nomtha in einem engen Tal des Ostkap. Er liebt Fußball. Jede freie Minute spielt er mit seinem besten Freund Sipho und träumt von Zidane, Maradonna oder Andile Khumalo, dem jüngsten Star des südafrikanischen Nationalteams Bafana Bafana. Doch von der traditionellen Rundhütte in seinem kleinen Dorf bis zur Welt der Profifußballer ist es ein unendlich weiter Weg! Mandisa arbeitet unermüdlich, um die kleine Familie zu ernähren, aber es gelingt ihr nicht immer. Trotzdem achtet sie als ehemalige Lehrerin sehr auf die Ausbildung der Kinder. Ihr Vater Vujo ist seit Jahren verschollen. Sipho geht es nicht viel besser, seine Mutter liegt einsam und krank in ihrer Hütte. Sie lassen niemanden hinein, denn sie hat die Krankheit, über die niemand spricht! Das Leben der kleinen Familie verändert sich sehr, als eines Tages Luthando auftaucht und ihr Untermieter wird. Luthando hat sich das Vertrauen Mandisas erschlichen, indem er sich als Bekannter Vujos ausgibt. Anfänglich bemüht sich Luthando seinen Teil zur täglichen Arbeit zu leisten und Mandisa kann nach den vielen einsamen Nächten seiner Wärme nicht widerstehen. Doch nach einiger Zeit verbringt Luthando den Tag nur noch vor der Hütte des Großvaters, wo es immer einen Schluck Schnaps gibt. Als Mandisa ihre Arbeit als Feldarbeiterin verliert, beschließt sie alleine nach Kapstadt zu gehen. Anfänglich schickt Mandisa regelmäßig einen Brief. Themba und Nomtha vermissen sie schrecklich. Themba gründet derweil das Fußballteam "Lion Strikers", die bei ihrem ersten Jugendturnier sogar das Halbfinale erreichen. Zufällig sind auch der Trainer von Ajax Kapstadt, John Jacobs, und Andile Khumalo da. Jacobs ist von dem Spiel so begeistert, dass er der Mannschaft Fußballschuhe verspricht und Themba seine Visitenkarte gibt. Währenddessen nehmen die Spannungen zu Hause zu und die kleine Hütte wird zu eng für die beiden "Männer". Eines Nachts belästigt der volltrunkene Luthando die schlafende Nomtha. Themba wacht auf und stürzt sich auf den völlig überraschten Luthando. Doch Luthando schlägt ihn jedoch bewusstlos und als er neben dem tief schlafenden Trunkenbold wieder erwacht, spürt Themba die Rache Luthandos: er hat ihn vergewaltigt. In der gleichen Nacht verlässt er mit Nomtha die Hütte um am nächsten Tag den Bus nach Kapstadt zu nehmen. Wie durch ein Wunder finden sie ihre Mutter in Kapstadt. Doch sie ist schwer krank und liegt völlig verdreckt in einer undichten Bretterbude am Rande eines Townships. Nach einem Zusammenbruch kommt Mandisa ins Krankenhau, die Diagnose: HIV! Die Chancen für eine Behandlung stehen schlecht. Als Tagelöhner versucht Themba Geld zu verdienen, doch dies ist nicht gerade leicht. Schließlich ruft er John Jacobs an, um ihn um einen Job zu bitten. Doch Jacobs lädt ihn stattdessen zum Training ein und gibt ihm Geld. Themba trainiert hart und steigt bald in die Jugendmannschaft von Ajax Kapstadt auf. Als Jacobs dann auch noch Andile Khumalo bittet, Themba unter seine Fittiche zu nehmen und seine Mutter wie durch ein Wunder doch auf die Therapie anspricht, ist Themba überglücklich. Dann offenbart Mandisa, dass es Luthando war der sie angesteckt hat. Die Nachricht trifft Themba wie ein Schlag in die Magengrube. Nomtha überzeugt Themba, sich sofort testen zu lassen und nicht zu warten, bis alles zu spät ist. Einen Tag bevor er das große Glück hat, bei einem Nationalspiel der Bafana Bafana auf der Reservebank zu sitzen, erfährt er die traurige Nachricht: er ist HIV positiv. Ein Spieler verletzt sich und Themba wird eingewechselt. Begeistert streift er sich das Trikot über und betritt berauscht das Feld. Als es ihm kurz vor Abpfiff auch noch gelingt das spielentscheidende Tor zu schießen, kennt der Jubel im ausverkauften Stadion keine Grenzen. Themba ist der Held des Tages! Auf der anschließenden Pressekonferenz erzählt Themba den verblüfften Reportern: Ich bin HIV positiv und ich weigere mich, mich dafür zu schämen. Ich wurde vergewaltigt und ich möchte mich nicht dafür schämen, dass es mich umbringen kann! Diese Aussage löst Zustimmung und Beifall aus, aber auch Protest.

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