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Troy: Im alten Griechenland provoziert die Leidenschaft eines der legendärsten Liebespaare aller Zeiten jenen Krieg, der eine ganze Zivilisation in den Untergang stürzen wird: Paris, der Prinz von Troja (Orlando Bloom), raubt Königin Helena (Diane Kruger) ihrem Mann, dem König Menelaos von Sparta (Brendan Gleeson) - eine Beleidigung, die der König nicht hinnehmen kann. Die Sippenehre gebietet: Wenn Menelaos provoziert...

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Handlung und Hintergrund

Irgendwann im zwölften Jahrhundert vor Christi Geburt: Der schwer verliebte trojanische Königssohn Paris (Orlando Bloom) verschleppt die spartanische Königsgemahlin Helena (Diane Kruger) in seine davon mäßig begeisterte Heimat. Unter der Leitung von Helenas Schwager Agamemnon wird eine sofortige und grenzübergreifende Generalmobilmachung Großgriechenlands eingeleitet. In den darauffolgenden zehn Jahren der Belagerung Trojas tun sich diverse Helden hervor, darunter auf trojanischer Seite Hector (Eric „Hulk“ Bana) und auf der hellenischen Achill (Brad Pitt).

Da bebt die Ägäis: Wolfgang „Outbreak“ Petersens Effekt geladene HighEnd-Sandale über die blutigste Liebesgeschichte aller Zeiten verschluckte mal eben ein Budget von 130 Millionen fetten Dollars.

Als Prinz Paris Spartas Königin Helena der Liebe wegen nach Hause entführt, zieht die griechische Streitmacht unter Agamemnon gegen Troja. Doch dort eskaliert der Streit zwischen dem König von Mykene und Achilles, dem Kriegeridol der Griechen. Als aber Trojas noble Kampfmaschine Hektor Achilles‘ Cousin tötet, erwacht der schlafende Halbgott, um grausame Rache zu nehmen.

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Als Trojas Thronfolger Paris Menelaos, dem König von Sparta, dessen Frau Helena raubt, zieht er sich den Zorn des gesamten Stadtstaates zu. Unter Führung von Agamemnon, Menelaos‘ Bruder, ziehen die Truppen gegen Troja. Agamemnon handelt dabei aus Eigennutz, will er die Stadt doch nur deshalb einnehmen, um sich die Vormachtstellung zu sichern. Dazu muss er allerdings erst den mächtigen Krieger Hector beseitigen, der Troja verteidigt. Als „Waffe“ dient ihm der arrogante Egozentriker Achilles, der größte Krieger seiner Zeit.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Wolfgang Petersen
Produzent
  • Diane Rathbun,
  • Colin Wilson
Darsteller
  • Brad Pitt,
  • Eric Bana,
  • Orlando Bloom,
  • Diane Kruger,
  • Brian Cox,
  • Sean Bean,
  • Brendan Gleeson,
  • Peter O'Toole,
  • Rose Byrne,
  • Saffron Burrows,
  • Julie Christie,
  • Garrett Hedlund
Drehbuch
  • David Benioff
Musik
  • James Horner
Kamera
  • Roger Pratt
Schnitt
  • Peter Honess
Casting
  • Lucinda Syson

Kritikerrezensionen

    1. Wolfgang Petersens Troja steht fest in der Tradition Amerikanischer Monumental- und Sandalenfilme wie „Die zehn Gebote“ oder „Ben Hur“. Anders als seine Vorbilder, thematisiert „Troja“ aber nicht Religion oder Gerechtigkeit, sondern baut auf einer Liebesgeschichte auf. Zurückgehend auf ein Epos Homers will dieser Film Unterhaltung in Form einer klassischen Tragödie mit den maximalen Mitteln des technisch Machbaren erzählen. Um Massenszenen und Schlachten, die in ihrem Ausmaß denen von „Der Herr der Ringe“ in nichts nachstehen, gruppieren sich die Geschichten der Schlachtenlenker und ihrer rehäugigen Frauen. Deren Dialoge sind reduziert auf Äußerungen wie „Ich will nicht, dass du morgen in diese Schlacht ziehst, Liebling“. Ebenso schlicht auch die Zeichnung des imperialen Herrschers Agamemnon oder die dümmliche Naivität des Paris, der durch seine jugendliche Verliebtheit das ganze Schlamassel erst auslöst. Mehrfach deutet der Film an, es gehe um die Geschichte einer großen Liebe, die zur größten aller Schlachten geführt habe. Die Geschichte vom Brautraub aber ist eigentlich banal, die Erzählung widmet Achilles und Hektor und ihren Geschichten viel mehr Aufmerksamkeit, als den Gefühlen des dümmlichen Paris.

      Viele sehen in Brad Pitt als Achilles eine Fehlbesetzung. Letztlich aber sind Besetzungsfragen im Zusammenhang mit Troja nicht entscheidend, denn die Stärken des Films liegen vor allem in den epischen Sequenzen, wenn in breitestem Cinemascope Format die Armeen vor den Mauern der Stadt aufmarschieren. Diese Bildgewalt macht es einzelnen Figuren trotz Starbesetzung und zahlreicher Großaufnahen schwer, für ihre schauspielerische Leistung in Erinnerung zu bleiben.

      Letztlich entspricht „Troja“ dem Klischee vom sogenannten „Hollywood Film“: an keinem Punkt mit dem Leben vergleichbar, überhöht ins Grenzenlose, völlig unpolitisch, dabei handwerklich meisterhaft. Deswegen wird dieser Film niemanden wirklich stören, und er wird vom Fernsehen in den kommenden Jahrzehnten immer an Weihnachten dankbar neben „Ben Hur“ und „Die Zehn Gebote“ ausgestrahlt werden.

      Fazit: Monumentalfilm, handwerklich und technisch auf der Höhe der Zeit. Trotz des riesigen Aufwands bringt Troja allerdings überhaupt nichts Neues und bleibt so gediegene Hochglanzunterhaltung für Freunde gewaltiger Bilder.
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