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Tucker & Dale vs Evil: Der Ausflug zu ihrer „Ferienhütte“ endet für zwei Hinterwäldler in einem Albtraum, als sie plötzlich für psychotische Killer gehalten werden.

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Handlung und Hintergrund

Die Freunde Tucker und Dale wollen eigentlich nur ein gemütliches Wochenende in einer Holzhütte im Wald verbringen. Doch am See nebenan macht eine Horde College-Kids wilde Party. Als Tucker und Dale das Mädel Allie vor dem Ertrinken retten, interpretieren die anderen Studenten dies als Entführung durch zwei Psychokiller und blasen zum Angriff. Der führt zu einigen todbringenden Unfällen, die die Schülerschaft dezimiert. Trotz Überlebenskampf bleibt Zeit zum Spinnen romantischer Bande zwischen Allie und Dale.

 

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Eli Craig
Produzent
  • Thomas Augsberger,
  • Mark Ryan,
  • Morgan Jurgenson,
  • Albert Klychak,
  • Rosanne Milliken,
  • Deepak Nayar
Darsteller
  • Tyler Labine,
  • Alan Tudyk,
  • Katrina Bowden,
  • Jesse Moss,
  • Brandon Jay McLaren,
  • Christie Laing,
  • Philip Granger,
  • Chelan Simmons,
  • Travis Nelson,
  • Alex Arsenault,
  • Adam Beauchesne,
  • Joseph Allan Sutherland,
  • Karen Reigh
Drehbuch
  • Eli Craig,
  • Morgan Jurgenson
Musik
  • Mike Shields
Kamera
  • David Geddes
Schnitt
  • Bridget Durnford
Casting
  • Sean Milliken,
  • Anne McCarthy

Kritikerrezensionen

    1. Seit dem Erfolg des „The Texas Chainsaw Massacre“-Remakes oder dessen Variante “Wrong Turm” gewann das “Backwood Slasher”-Genre wieder an Zugkraft. In der Regel werden nichts ahnende Touristen oder Party wütige Teenager Opfer von debil-degenerierten Rednecks, die Fremdenhass, perverse Triebe und sadistische Mordlust an nichts ahnenden Eindringlingen in ihrem Revier ausleben. Setzten die ersten Werke neben drastischen Schockeinlagen noch auf den ausgeklügelten Nervenkitzel eines sinistren Katz-und-Maus-Spiels, ging es bei vielen Nachziehern im „Hostel“-Fahrwasser lediglich um eine endlose Reihung ekliger Gore-Einlagen.

      In ihrem Debüt „Tucker & Dale vs. Evil“ stellen Debütfilmer Eli Craig und sein Coautor Morgan Jurgenson diese Prämisse schlichtweg auf den Kopf. Man könnte auch sagen, dass ihre derbe Komödie auf lediglich einem Einfall beruht: Hier erweisen sich scheinbar finstere Killer als gutmütig-einfältige Zeitgenossen, während die bornierten Collegekids taub für Argumente sind, gedankenlos in jede tödliche Gefahrensituation tappen oder allmählich dunkle Seiten erkennen lassen. Einerseits erfüllen Craig und Jurgenson alle Publikumserwartungen nach leicht bekleideten Bikini-Schönheiten, bedrohlichen Situationen mit letalem Ausgang und harten Schockeinlagen, andererseits unterlaufen sie diese, indem Genrestereotypen schlicht umgekehrt werden.

      Die Komik entwickelt sich aus dem tapsig-unbeholfenen Verhalten der Hillbillies, besonders gegenüber dem anderen Geschlecht, und den Vorurteilen der arroganten Clique gegen Einheimische, welche durch „Backwood“-Slasher-Konsum genährt wurden. Hinzu kommt eine Verkettung unglücklicher Umstände unter Zweckentfremdung diverser Werkzeuge wie das seit Stummfilmtagen etablierte Sägewerk oder eine defekte Wohnungseinrichtung, und schon stapeln sich verstümmelte Leichen in allen Ecken. Dass Tucker und Dale am Ende nicht als Massenmörder dastehen, gehört zu den weniger plausiblen Handlungswendungen, aber Splatterfilme darf man ohnehin kaum nach ihrer Glaubwürdigkeit abklopfen. Entscheidender wirkt sich der Umstand aus, dass Craig und Jugenson einen aberwitzigen Plot mit reichlich absurdem Humor verbanden.

      Leider hält das Drehbuch die Pointendichte der ersten Hälfte nicht ganz durch. Wenn längst deutlich wird, nach welchem Prinzip die Autoren ihre makabere Situationskomik konzipierten, verlassen sie sich in Folge zu stark auf eine konventionelle Thrillerdramaturgie. Dennoch erweist sich die Terrorgroteske, bei der man nicht unbedingt von einer Parodie sprechen sollte, vielen „Deliverance“-Epigonen als überlegen, da Laufzeit und Tempo bei kurzweiligen 89 Minuten stimmen. Beim Fantasy Filmfest entpuppte sich „Tucker & Dale vs. Evil“ dank entsprechender Mundpropaganda als Publikumshit, wobei die digitale Projektion im schwarzen Kasten nicht gerade optimal wirkte. Im Kino wird das blutig-schräge Hinterwälder vs. Camper-Duell zumindest teilweise noch auf Zelluloid ausgewertet, wobei die FSK mit einer 16er-Freigabe überraschenden Sinn für schwarzen Humor bewies.

      Fazit: Überdrehte, originelle Splatterkomödie, der gegen Ende etwas die Gags ausgehen. Trotzdem ein empfehlenswerter Partyfilm für Horrorfans.
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