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Bienvenue chez les Ch'tis: Frankreich ist in Aufruhr - die Mundart Chtimi ist in aller Munde, seit der populäre Komiker und Regisseur Dany Boon mit seiner herzerfrischenden Komödie WILLKOMMEN BEI DEN SCH'TIS den nordfranzösischen Ch'tis ein rekordverdächtiges Denkmal gesetzt hat. Die amüsante Geschichte des Postdirektors Philippe Abrams, der unfreiwillig aus der Provence nach Nordfrankreich zu den "Ch'tis" versetzt wird, darf sich schon jetzt...

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Handlung und Hintergrund

Seiner Frau Julie (Zoe Felix) zuliebe wollte sich der Postbeamte Philippe (Kad Merad) an die Côte d’Azur versetzen lassen, wird aber wegen eines dreisten Schwindels ins nordfranzösische Bergues verbannt. Die Gattin denkt nicht daran, ihm zu folgen, also muss er allein losziehen und befürchtet Schlimmes. Das Gegenteil tritt ein: Kollegen wie Antoine (Dany Boon) werden Freunde, der Dialekt „Sch’ti“ ist einfach und seine Frau vermisst Philippe auch nicht.

Der erfolgreichste französische Film aller Zeiten ist eine herzerfrischende Komödie, die spielerisch Vorurteile unterläuft und einer verleumdeten Volksgruppe - den Sch’tis - ein Denkmal an der Kinokasse setzt. Klischees und Regionales nimmt Komiker Dany Boon gekonnt auf die Schippe.

Der Postbeamte Philippe Abrams wird in die nördliche Provinz strafversetzt, dort wo es eiskalt ist und die Bewohner sehr rustikal sein sollen. Bei der Ankunft im strömenden Regen fährt er fast seinen künftigen Kollegen Antoine um, der ihn mit Zischlauten begrüßt, der dort übliche Dialekt. Bald freundet sich Philippe dennoch mit Land und Leuten an.

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Der Postbeamte Philippe Abrams wird in die nördliche Provinz strafversetzt, dort wo es eiskalt ist und die Bewohner sehr rustikal sein sollen. Dabei hatte er seiner Frau versprochen, in südliches Gefilde zu ziehen. Bei der Ankunft im strömenden Regen fährt er fast seinen künftigen Kollegen Antoine um, der ihn mit Zischlauten begrüßt. Dass das der dort übliche Dialekt ist, wird Philippe bald klar. Er freundet sich sogar langsam mit Antoine, Land und Leuten an. Doch da will ihn seine Frau in dem von ihm so trostlos geschilderten Ort besuchen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Dany Boon
Produzent
  • Eric Hubert,
  • Claude Berri,
  • Jérôme Seydoux
Darsteller
  • Kad Merad,
  • Dany Boon,
  • Zoé Félix,
  • Anne Marivin,
  • Philippe Duquesne,
  • Guy Lecluyse,
  • Patrick Bosso,
  • Zinedine Soualem,
  • Jérôme Commandeur,
  • Line Renaud,
  • Michel Galabru,
  • Stéphane Freiss,
  • Lorenzo Ausilia-Foret
Drehbuch
  • Dany Boon,
  • Alexandre Charlot,
  • Franck Magnier
Musik
  • Philippe Rombi
Kamera
  • Pierre Aïm
Schnitt
  • Luc Barnier,
  • Julie Delord
Casting
  • Gérard Moulévrier

Kritikerrezensionen

    1. „Willkommen bei den Sch’tis“ ist schon jetzt ein Phänomen. In Frankreich brach der Film sämtliche Rekorde und wurde zum aktuellen „erfolgreichsten französischen Film aller Zeiten“ gekürt. Ob ihm ein ähnlicher Erfolg in Deutschland gelingen wird ist fraglich. Denn viel Humor zieht der Film aus den sprachlichen und kulturellen Unterschieden zwischen dem Norden und dem Süden Frankreichs, Unterschiede also, die dem durchschnittlichen deutschen Zuschauer nicht bekannt sind. Vor allem die sprachlichen Missverständnisse die durch die beiden Dialekte auftreten und unter französisch sprechenden Zuschauern für große Heiterkeit sorgen, können nicht synchronisiert werden. Genau das wird hier aber tapfer versucht, indem ein neuer „deutscher“ Dialekt erfunden wird, der auf Dauer allerdings recht unnatürlich und angestrengt wirkt.

      Der Film bezieht seinen Unterhaltungswert aber nicht allein aus seinem Sprachwitz, was ihn dann doch auch für anderssprachige Zuschauer interessant macht. So übertriebene Vorurteile wie sie hier präsentiert werden findet man wohl überall auf der Welt. Und je größer sie sind, desto schöner ist es, wenn sie sich – so wie hier – auf leichte und witzige Art in Wohlgefallen auflösen. Um das zu erreichen, verwendet der Film eine große Portion „typisch französischen Charme“ und stattet seine Figuren mit viel menschenfreundlichem und herzlichem Humor aus.

      „Willkommen bei den Sch’tis“ ist eine dieser Komödien, bei denen man zwar selten in lautes Gelächter ausbricht, aber doch ein ständiges Grinsen im Gesicht hat. Reale Konflikte werden augenzwinkernd beiseite geschoben. Aus einem Dasein, das geprägt ist von Arbeitslosigkeit, Armut und Alkoholismus wird ein fröhliches, unkonventionelles Leben voller Harmonie und Herzlichkeit. Süd- und Nordfranzosen liegen sich bierselig in den Armen, feiern ihre Gemeinsamkeiten und stellen fest, wie falsch Klischees mitunter sein können.

      Dem Zuschauer beschert das zwei wirklich unterhaltsame und angenehme Stunden. Doch auch weitergehende Ziele wurden mit Hilfe des Films – zumindest kurzfristig – erreicht. Die Sch’tis, die im Film noch über mangelnde Gäste klagen werden mittlerweile von Touristenströmen heimgesucht. Es gibt geführte Sch’ti-Touren und das Ortsschild der Stadt wurde seit Filmstart schon dreimal von übereifrigen Fans gestohlen. Auch das macht „Willkommen bei den Sch’tis“ zu einem ziemlich besonderen Phänomen, das man lieber nicht verpassen sollte.

      Fazit: Diese sympathische Komödie aus dem Land der Sch’ti dürfte trotz Sprachbarriere auch hierzulande seine Fans finden. Unterhaltsam ist diese Demontage südfranzösischer Vorurteile allemal.
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