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Wimbledon: Tennisprofi Peter Colt (Paul Bettany), aktuell die Nummer 119 der Weltrangliste und auch zu seinen besten Tagen vor einem Jahrzehnt nie in den Top 10, spielt sein vermutlich letztes Grand Slam Turnier auf englischem Heimatboden. Dort stolpert er mehr oder minder zufällig über die jugendliche Amerikanerin Lizzy Bradbury (Kirsten Dunst) und verliebt sich Hals über Kopf in den aufsteigenden Mädchenstar am Tennishimmel...

Handlung und Hintergrund

Tennisprofi Peter Colt (Paul Bettany), aktuell die Nummer 119 der Weltrangliste und auch zu seinen besten Tagen vor einem Jahrzehnt nie in den Top 10, spielt sein vermutlich letztes Grand Slam Turnier auf englischem Heimatboden. Dort stolpert er mehr oder minder zufällig über die jugendliche Amerikanerin Lizzy Bradbury (Kirsten „Spider-Man“ Dunst) und verliebt sich Hals über Kopf in den aufsteigenden Mädchenstar am Tennishimmel. Lizzy ihrerseits findet den netten Faulpelz auch recht attraktiv, doch ihr überprotektiver Managervater (Sam Neill) ist nicht gerade erfreut darüber.

Die Macher der erfolgreichsten englischen Romantikkomödien der vergangenen Dekade („Vier Hochzeiten und ein Todesfall„, „Notting Hill„, „Bridget Jones„) stecken hinter diesem Kuschel- und Kicherreigen aus der feinen Welt des weißen Sports.

Der Brite Peter Colt hat es nie weiter als bis Rang 11 in der Tennisweltrangliste geschafft, nun kämpft er als Nummer 119 um einen würdevollen Abgang beim Turnier in Wimbledon. Die freche Amerikanerin Lizzy Bradbury ist der aufsteigende Stern am internationalen Tennis-Himmel und steht zum ersten Mal in Wimbledon auf dem Platz, entschlossen, ihrem Sieg nichts in die Quere kommen zu lassen. Als die beiden aufeinander treffen, wird Colt von seinen Gefühlen überrascht - und auf einmal überzeugendem Auftreten auf dem Court.

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Die Amerikanerin Lizzie Bradbury ist jung, skrupellos und will nur eins: den Wimbledon-Sieg. Ihr britischer Kollege Peter Colt hingegen peilt in seinem letzten Profi-Turnier eigentlich nur noch einen würdigen Abgang an. Als die beiden zufällig aufeinander treffen, verändert sich für sie der Weltenlauf. Denn nicht nur wird aus einem harmlosen Flirt eine leidenschaftliche Affäre, sondern fegt Peter völlig perplex einen Gegner nach dem anderen vom Platz. Lizzie aber findet nicht zu ihrem Spiel und ihr Vater kennt den Übeltäter: Peter.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Richard Loncraine
Produzent
  • Debra Hayward,
  • Tim Bevan,
  • Eric Fellner,
  • Liza Chasin,
  • Mary Richards
Darsteller
  • Kirsten Dunst,
  • Paul Bettany,
  • Sam Neill,
  • Jon Favreau,
  • Austin Nichols,
  • Nikolaj Coster-Waldau,
  • Bernard Hill,
  • Eleanor Bron,
  • James McAvoy,
  • John McEnroe,
  • Robert Lindsday,
  • Karl Hyde,
  • Celia Imrie,
  • Annabel Leventon,
  • Amanda Walker
Drehbuch
  • Adam Brooks,
  • Jennifer Flackett,
  • Mark Levin
Musik
  • Edward Shearmur
Kamera
  • Darius Khondji
Schnitt
  • Humphrey Dixon
Casting
  • Irene Lamb

Kritikerrezensionen

    1. „Wimbledon-Spiel, Satz und ...Liebe“ ist ein Film, der typisch ist für eine derzeit häufige Ehe zwischen klassischer Hollywooddramaturgie und europäischer Regelbrechung. Britische „Besonderheiten“ möbeln die sonst recht herkömmliche Story auf: Der Sex steht am Anfang, der Protagonist ist schlecht gelaunt und seine Eltern sind ein lustig-schrulliges Paar.

      Und so scheint auch die Besetzung eine politische zu sein. Kirsten Dunst als Amerikanerin soll das amerikanische und auch internationale Publikum anlocken.
      Die sonst hauptsächlich britisch besetzten Schauspieler und sogar ein deutscher Freund als Sidekick von Peter, sollen das europäische Publikum begeistern.

      Dieser Film nimmt sich zum Thema etwas völlig anders zu machen, entgegen der eigenen Konventionen.
      Wenn Peter sein finales Spiel spielt, handelt er entgegen seiner neurotischen Gewohnheiten. Diese Rituale waren für Peter bisher wichtig. Er glaubte, seine Siege seien nur ihnen zu verdanken. Was vor dem letzten Sieg gemacht wurde, muss beim nächsten Spiel neurotisch penibel nachgestellt werden. Der Triumph könnte ja davon abhängen. Was am Abend vor einem Sieg gegessen wurde, muss wieder gegessen werden. Hatte er Sex mit Lizzie, so muss er ihn wieder haben.

      Peter hat im Grunde mit seinem Leben im Tennis abgeschlossen und fühlt sich uralt. Ähnlich der Zählweise in Hundejahren, meint er, dass er in Tennisjahren so alt wie seine Mutter sei.
      Er ist 30 und hatte nur Fernbeziehungen, besucht häufig seine Eltern und lebt ein in Bahnen eingefahrenes Leben. So hätte er sich sang- und klanglos aus der Weltrangliste für immer verabschiedet, wäre da nicht Lizzie mit ihrem jugendlichen Elan und Ehrgeiz in sein Leben getreten.

      Die Liebesgeschichte zwischen Peter und Lizzie scheint von hinten aufgezogen.
      Sie landen noch in den ersten Filmminuten im Bett. Das wird zwar nicht gezeigt, ist aber kaum anzuzweifeln. Das Ereignis, das sonst der Höhepunkt eines Films ist, wird vorweggenommen.

      Die Geschichte zwischen den Beiden strebt ohne größere Hindernisse einem Ende zu, das unzweifelhaft genau so sein muss.
      Überhaupt ist genau dieses Fehlen an Hindernissen der Grund, woran der Film etwas krankt. Erst im letzten Drittel tauchen Schwierigkeiten auf. Diese wirken konstruiert und in ihrem Hin und Her zu alt hergebracht.

      Wie bei vielen Filmen, die sich mit einer Sportart beschäftigen, deren Regeln nicht jeder Zuschauer kennt, werden Reactionshots des Publikums im Film als Indikator dafür genommen, welcher der beiden Spieler Punkte für sich verbuchen konnte. Klatscht Lizzie oder die Familie von Peter, so hat er seine Sache gut gemacht.
      Dramaturgie und der Aufbau des Turniers verschmelzen zu einer Einheit. Es sind verschiedene Stationen, die Peter durchlaufen muss, im Spiel, wie im Film.

      Trotz der streckenweise herkömmlichen Geschichte, gibt es ungewöhnliche Passagen und Ereignisse, die einen bei der Stange halten. So auch die Tatsache, dass Peter als Antiheld eingeführt wird.
      All die teilweise unerwarteten Wendungen und auch der ungewöhnliche Einstieg, werden jedoch mit dem vorhersehbaren Ende zunichte gemacht.

      Die Nebengeschichten sollen lustig sein, sind aber platt. Sie sind nur fadenscheinig mit dem Gewebe des Films verwoben. Zum Beispiel ist, der jüngere Bruder von Peter, der sein eigenes Kapital aus den Siegen zieht, nicht wirklich komisch, was er aber eigentlich sein sollte.
      Trotzdem ist dem Regisseur Richard Loncraine eine unterhaltsame Komödie gelungen.

      Fazit: Unterhaltsame, streckenweise etwas zu lang gezogene Sportkomödie mit großem Liebesanteil. Der Versuch, die Erzählkonventionen zu brechen, wirkt teilweise etwas ungelenk.
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