WinneToons - Die Legende vom Schatz im Silbersee: Arizona 1869: Winnetou und Old Shatterhand versuchen dem gewissenlosen Colonel Brinkley das Handwerk zu legen, der mit seiner skrupellosen Banditenbande Züge ausraubt und so den Bau der Eisenbahnlinie durch den Wilden Westen verzögert. Außerdem machen sich die Blutsbrüder Sorgen um Winnetous rebellische Schwester Nscho-tschi, die sich nicht zur Squaw geboren fühlt, sondern lieber wie die Männer auf die Jagd geht...
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Handlung und Hintergrund
Winnetou und Old Shatterhand wollen im Arizona des Jahres 1869 dem Schurken Colonel Brinkley und seiner Banditenbande das Handwerk legen. Derweil erweist sich Winnetous Schwester Nscho-tschi als echter Tomboy: Sie geht lieber auf die Jagd, statt als Squaw das Zelt zu hüten. Als Waisenjunge Bobby von einem Schatz erzählt, klaut Brinkley die Karte und entführt ihn samt Nscho-tschi. Die beiden Blutsbrüder jagen dem Schurken hinterher.
Westernabenteuer im Zeichentrickformat, das die beliebte ARD-Serie „Winnetoons“ mit liebenswerten Details und aufwändiger Action auf die Kinoleinwand bringt. Der Ausflug in die Karl-May-Jagdgründe bietet Comedian Christian Tramitz und Cosma Shiva Hagen in Sprechrollen auf.
Arizona 1869: Der New Yorker Waisenjunge Bobby ist auf dem Weg in den Wilden Westen und will dort sein Glück machen. Im Gepäck hat er eine Schatzkarte, auf die es der schurkische Bandit Brinkley und seine Bande abgesehen haben. Sie bringen den Jungen in ihre Gewalt und entführen auch Winnetous kleine Schwester Nscho-tschi. Der Apachenhäuptling und sein Blutsbruder Shatterhand heften sich umgehend an die Fersen von Brinkleys Bande. Doch erst am Silbersee können die beiden Helden zuschlagen.
Besetzung und Crew
Regisseur
Gert Ludewig
Produzent
Marc Gabizon,
Daina Sacco,
Wolfram Greifenberg,
Egon Kemmerich,
Christoph Ludz,
Till Weitendorf,
Linda van Tulden
Drehbuch
Jeffrey Scott,
Lee Maddux
Musik
Adrian Askew
Schnitt
Lothar Werthschulte
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Mit WinneToons die Legende vom Schatz im Silbersee bekommt die aus dem Kinderprogramm des ARD bekannte 26teilige Serie einen eigenen Auftritt auf großer Leinwand. Und wer die Fernsehserie bereits mochte, wird vermutlich auch den Film mögen. Karl Mays Jugendbücher werden hier kindgerecht umgesetzt, wobei die Handlung sehr frei nach der Vorlage umgestaltet wurde. Mit den Büchern selbst besitzt der Film zwar nur geringe Ähnlichkeit, doch das war genauso genommen auch bei den berühmten Winnetou-Verfilmungen mit Pierre Brice und Lex Barker nicht anders. Der Film vermittelt außerdem das Gefühl, dass neben Karl May auch Charles Dickens für die Handlung Pate stand. Immerhin geht es hier um einen armen Waisenjungen, der auf der Flucht vor einer böse dreinblickenden Aufseherin im Wilden Westen landet, wo Abenteuer und Glück auf ihn warten.
Die bislang wichtigsten Personen des Karl May-Universums Winnetou und Old Shatterhand werden hier eher zu Randfiguren. Eigentlicher Mittelpunkt sind Bobby und Nscho-tschi, denen von den alten Helden wenig zugetraut wird und denen es am Ende doch gelingt, ihre Tapferkeit unter Beweis zu stellen. Das, und die Tatsache dass Bobbys bester Freund eine dressierte Ratte ist, kann wohl damit begründet werden, dass der Film gezielt ein sehr junges Publikum ansprechen will. Dementsprechend sind auch die Bösewichte nicht so richtig böse und die Gefahren immer schnell gebannt.
Bis auf kleinere Unstimmigkeiten ist die Geschichte rund, unterhaltsam und spannend. Natürlich fragt man sich schon, woher Bobbys Vater den Weg zum Schatz kennt, warum Bobby und Nscho-tschi sich vom Colonel fangen lassen, obwohl sie auch ohne Buch den Weg zum Schatz gefunden hätten oder was ein Aztekenkönig in Arizona zu suchen hat. Doch solche Details dürften ohnehin nur den erwachsenen Begleitern kleinerer Kinozuschauer auffallen, zumal auch Karl May selbst es mit Logik und Wahrheit nicht immer allzu genau genommen hat.
Was die Bildästhetik betrifft, ist WinneToons die Legende vom Schatz im Silbersee ein klassischer 2D-Trickfilm mit gut gemachten dreidimensionalen Effekten. Musikalisch untermalt wird der Film von der Countryband Texas Lightning, was ihm eine westernnahe Atmosphäre verleiht. Ebenfalls gut gelungen ist die Auswahl der Sprecher, wobei mit Christian Tramitz und Cosma Shiva Hagen auch bekannte Größen zum WinneToons-Universum dazustoßen. Alles in allem ein recht gut gelungener und spannender Abenteuerfilm für Kinder, bei dem Eltern was Logik und Karl May-Gehalt anbelangt ein Auge zudrücken sollten.
Fazit: Ein spannender und in vielen Bereichen gelungener Abenteuer-Trickfilm für Kinder, der zwar mit Karl May nicht mehr viel gemein hat, doch trotzdem zu unterhalten weiß.
WinneToons - Die Legende vom Schatz im Silbersee Kritik
WinneToons - Die Legende vom Schatz im Silbersee: Arizona 1869: Winnetou und Old Shatterhand versuchen dem gewissenlosen Colonel Brinkley das Handwerk zu legen, der mit seiner skrupellosen Banditenbande Züge ausraubt und so den Bau der Eisenbahnlinie durch den Wilden Westen verzögert. Außerdem machen sich die Blutsbrüder Sorgen um Winnetous rebellische Schwester Nscho-tschi, die sich nicht zur Squaw geboren fühlt, sondern lieber wie die Männer auf die Jagd geht. Als dann der New Yorker Waisenjunge Bobby mit seinem besten Freund, der Ratte Winchester, auftaucht und eine geheimnisvolle Karte von einem im Silbersee verborgenen Goldschatz ins Spiel kommt, überschlagen sich die Ereignisse: Brinkley kidnappt Bobby und Nscho-tschi und stiehlt die Schatzkarte – doch Winnetou und Old Shatterhand sind ihm dicht auf den Fersen. Bobby steckt mitten im größten Abenteuer seines Lebens. Können die Freunde die Banditen schlagen und werden sie den Schatz im Silbersee finden?