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Juno: Gestatten: Juno MacGuff - selbstbewusster, offenherziger Teenager, der sich mit seiner lässigen, unkomplizierten Einstellung durch ein neunmonatiges Abenteuer ins Erwachsenenleben kämpft. Clever und einzigartig, wie sie ist, tanzt sie auf der High School niemandem nach der Pfeife - außer vielleicht den Stooges. Doch unter dieser rauen Schale verbirgt sich eine Jugendliche auf der Suche nach dem richtigen Weg. Die...

Handlung und Hintergrund

Die 16-jährige Juno (Ellen Page) ist ein aufgeweckter Teenager, der vor einer großen Herausforderung steht: Sie ist ungewollt schwanger von ihrem Klassenkameraden Paulie (Michael Cera). Mit Hilfe ihrer besten Freundin Leah (Olivia Thirlby) sucht sie für ihr Ungeborenes die perfekten Eltern: Das Vorstadt-Pärchen Mark (Jason Bateman) und Vanessa (Jennifer Garner), die seit Jahren ein Kind adoptieren wollen. Junos Eltern (J.K. Simmons, Allison Janney) stehen hinter ihrer Entscheidung.

Nach seiner überragenden Satire „Thank You For Smoking“ legt Ivans Sohn Jason Reitman mit einer gewagten Komödie nach, in der eine geplante Adoption auf zunehmend bizarrem Wege völlig aus dem Ruder läuft und sich die Beteiligten überaus scharfzüngige Dialog-Duelle liefern.

Die 16-jährige Juno wird beim ersten Sex mit Freund Paulie schwanger. Die coole Sprüche klopfende Highschool-Schülerin aus der Provinz entschließt sich schließlich, nicht abzutreiben und das Kind adoptieren zu lassen. Im Laufe der Schwangerschaft lernt sie auch die Adoptiveltern kennen und freundet sich mit dem Ehemann an, der zusehends in eine Sinnkrise verfällt, weil er seiner Freiheit und Jugend nachtrauert. Juno muss eine Entscheidung treffen.

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Die 16-jährige Juno wird beim ersten Sex mit Freund Paulie schwanger. Die coole Sprüche klopfende Highschool-Schülerin entschließt sich, nicht abzutreiben und das Kind unmittelbar nach der Geburt zur Adoption freigeben zu lassen, weil sie sich für Mutterschaft noch nicht reif genug fühlt. Im Laufe der Schwangerschaft wählt sie selbst die etwas spießigen Adoptiveltern aus und freundet sich mit dem Ehemann an, der zusehends in eine Sinnkrise verfällt, weil er seiner Freiheit und Jugend nachtrauert. Juno muss eine Entscheidung treffen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jason Reitman
Produzent
  • Joseph Drake,
  • Nathan Kahane,
  • Daniel Dubiecki,
  • Mason Novick,
  • Lianne Halfon,
  • Russell Smith,
  • John Malkovich
Darsteller
  • Elliot Page,
  • Michael Cera,
  • Jennifer Garner,
  • Olivia Thirlby,
  • Jason Bateman,
  • Allison Janney,
  • Daniel Clark,
  • Valerie Tian
Drehbuch
  • Diablo Cody
Musik
  • Matt Messina
Kamera
  • Eric Steelberg
Schnitt
  • Dana E. Glauberman
Casting
  • Mindy Marin,
  • Kara Lipson

Kritikerrezensionen

    1. Ein Film über Teenager ohne pubertären Weltschmerz, ohne Mobbing an der Schule, ohne hilflose oder bornierte Eltern, ohne Gewalt und ohne Drogenexzesse. Alleine dadurch ist Juno schon einer der originellsten Filme der letzten Zeit. Denn auch wenn eine 16jährige ungewollt ein Kind erwartet, führt dies nicht unbedingt in eine Tragödie. Wenn sie so souverän, intelligent, schlagfertig und sympathisch wie die Titelheldin ist, können die neun Monate ihrer Schwangerschaft durchaus zu einer Komödie werden, ohne auch nur in die Nähe einer kitschigen Idylle zu geraten.

      Jurybegründung:

      Ein Film über Teenager ohne pubertären Weltschmerz, Mobbing an der Schule, hilflose oder bornierte Eltern, Gewalt und Drogenexzesse. Alleine dadurch ist Juno schon einer der originellsten amerikanischen Filme der letzten Zeit.

      Zudem verzichtet er auf all die melodramatischen Tricks, die in Dramen sonst üblich sind - ja er kommt sogar ohne eine eindeutig negativ gezeichnete Figur aus: Jeder Charakter wird sensibel und komplex gezeichnet und bekommt zumindest eine Szene, in der er sich voll entfalten kann und als liebenswerter Mensch entpuppt.

      Dabei ist der Film komisch, berührend, klug, charmant - und all dies mit einer ganz eigenen Gelassenheit. Denn auch wenn eine 16jährige ungewollt ein Kind erwartet, führt dies nicht unbedingt in eine Tragödie. Wenn sie so souverän, intelligent, schlagfertig und sympathisch wie die Titelheldin ist, können die neun Monate ihrer Schwangerschaft durchaus zu einer Komödie werden.

      Ellen Page gelingt es, Junos Entwicklung in dieser Zeit mit so vielen emotionalen Nuancen darzustellen, wobei sie mit einer Geste und einem Blick oft noch mehr ausdrücken kann als mit ihren wunderbar geschriebenen Dialogstellen. Dieses junge Mädchen wird zu einer der lebendigsten und positivsten Filmfiguren der letzten Jahre.

      Dies ist auch dem sehr geschickten Drehbuch geschuldet, das nie den dramaturgisch ausgetretenen Pfaden folgt, sondern statt dessen ständig mit unerwarteten Wendungen überrascht, wobei die einzelnen Motive subtil eingeführt, angedeutet und weitergeführt werden.

      Auch die Inszenierung ist aus einem Guss, und überall merkt man, wie inspiriert die Filmemacher durch diese Geschichte waren - sei es beim Vorspann, der Filmmusik oder dem unaufgeregten Rhythmus des Schnitts.

      Und dass Juno nie auch nur in die Nähe einer kitschigen Idylle gerät, ist vielleicht die größte Überraschung.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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