Alle drei Teile der „Honigfrauen“ sind schon in der ZDF-Mediathek abzurufen und bis in den Herbst hinein online. Wer die drei Termine im Fernsehen verpasst, muss also nicht auf den Urlaub am Balaton verzichten. Prinzipiell liefert der Dreiteiler ein befriedigendes Ende - könnte trotzdem eine Fortsetzung möglich sein?
- Bisher hat sich das ZDF nicht über eine mögliche Fortsetzung geäußert.
- Die Drehbuchautorin und Produzentin Natalie Scharf hat allerdings im Gespräch mit den Kollegen von Quotenmeter geäußert, dass sie gerne eine zweite Staffel „Honigfrauen„ machen würde, wenn die Resonanz stimmt.
- Die Regie des Dreiteilers übernahm Ben Verbong, während Scharf sich in der Tradition US-amerikanischer Showrunner sieht und gewährleisten möchte, dass - unabhängig vom jeweiligen Regisseur - auf die Einheitlichkeit der Serie geachtet wird.
Honigfrauen Staffel 2: Das schöne Leben im Überwachungsstaat
Chartstürmer-Soundtrack und sonnige Urlaubsstimmung sind sicherlich attraktive Bestandteile der Produktion, aber nicht alleine für deren Erfolg verantwortlich. Zum ersten Sendetermin im ZDF schalteten 5,2 Millionen ein - beachtlich, wenn man das Konkurrenzprogramm an dem betreffenden Sonntagabend miteinbezieht. Sollte sich diese Resonanz halten, steigen die Chancen auf eine Fortsetzung, die von der Autorin ja zumindest angedacht zu sein scheint.
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Die Kritiker murren, dass „Honigfrauen“ in Oberflächlichkeiten steckenbleibt, den romantischen Verwicklungen zuviel Platz einräumt und den Tiefgang bezüglich der ernsten Thematik von Stasi und Überwachung vermissen lässt. Es ist dem entgegen zu halten, dass diese Art der Darstellung die Realität womöglich sehr viel besser erfasst, als eine düstere Stasi-Spionage-Geschichte in braun-grau-grün, in der das Leben so hässlich dargestellt wird, damit der sogenannte „Unrechtsstaat“ in jeder Szene betont wird.
Eine zweite Staffel sollte aber unbedingt den Hauptcast mit Sonja Gerhardt und Cornelia Gröschel beibehalten und sich gegebenenfalls auch dringend die Zeit nehmen, dem Charakter des Leiters der Balaton Residenz - Tamás Szabo (Stipe Erceg) - mehr Tiefe verleihen.