Der Hollywoodstar hat schon in einigen Rollen überzeugt und sein Können unter Beweis gestellt. Hier zieht er als Charakterdarsteller aber alle Register.
Mit einem feinen Händchen für seine Rollenauswahl ist Jake Gyllenhaal Filmfans ein Begriff geworden. Ob Blockbuster oder Independent-Drama: Der gebürtige Kalifornier weiß in jeder Rolle zu überzeugen. Im Thriller „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“ zeigt er allerdings eine besonders herausragende Leistung. Am 8. Oktober 2024 um 22:00 Uhr könnt ihr den Mimen auf TELE5 erleben, am 10. Oktober um 2:30 Uhr wird der Film dort wiederholt. Ist euch das zu spät, findet ihr den Streifen ab dem 9. Oktober in der TELE5-Mediathek.
Ihr wollt einen kleinen Vorgeschmack auf „Nightcrawler“? Dann klickt in unser Video.
Darum geht es in „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“
Durch Zufall stößt der Kleinkriminelle Lou Bloom (Jake Gyllenhaal) auf den Job als „Nightcrawler“ – Kameraleute, die Videomaterial von Unfällen und Verbrechen produzieren, um es an lokale Fernsehsender zu verkaufen. Schrittweise arbeitet sich Lou in die Materie ein, doch auf der Jagd nach drastischeren Bildern greift er zu immer fragwürdigeren Mitteln.
Darum ist „Nightcrawler“ so sehenswert
Sein ausgeprägtes und individuelles Schauspieltalent hat Gyllenhaal schon früh mit Filmen wie „Donnie Darko“, „Jarhead“ und „Brokeback Mountain“ unter Beweis gestellt. Spätestens in Dan Gilroys Krimi-Thriller „Nightcrawler“ empfiehlt sich der Darsteller aber endgültig als Charakterdarsteller. Derart dreist, skrupellos und eiskalt berechnend hat man den vielfach nominierten und ausgezeichneten Schauspieler selten erlebt. Wie Bloom auf der Suche nach Anerkennung und Expertise moralische, ethische und rechtliche Grenzen immer weiter überschreitet, ist einfach nur erschreckend mit anzusehen.
Dass der Kalifornier so viel Raum für seine grandiose Darbietung bekommt, liegt aber auch an Dan Gilroys Inszenierung. Irgendwo zwischen temporeichem Thriller, Medienkritik und Charakterstudie kann Gyllenhaal sein Können voll ausspielen und mit seiner immensen Leinwandpräsenz glänzen. Vor nächtlicher Kulisse schafft es der Regisseur, die Spannung über die gesamte Spielzeit aufrechtzuerhalten; und das nicht nur in dramatischen Verfolgungsjagden, sondern auch in bezeichnenden Dialogen, die Blooms Wesen punktgenau porträtieren.
Wenn ihr also Gyllenhaal-Fans seid, dramatische Thriller mögt und über knapp 120 Minuten gebannt an euren Fernsehsessel gefesselt sein wollt, dann solltet ihr „Nightcrawler“ auf keinen Fall verpassen.
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