Mit „Yellowstone“ hat Taylor Sheridan eine wahre Western-Perle geschaffen. Die Serie punktet auf vielen Ebenen, doch diese Episode sticht besonders heraus.
Nicht weniger als die größte Ranch der Vereinigten Staaten wird von den Duttons betrieben. Doch Familienoberhaupt John Dutton (Kevin Costner) fürchtet um seinen Betrieb, steht das Anwesen doch im Kreuzfeuer mehrerer Mächte. Ein angrenzendes Indianerreservat und Landentwickler stehen auf der Liste der Kontrahenten ganz oben. Mit Action, Familiendramen und gekonnten Charakterzeichnungen hat die Neo-Western-Serie über viele Staffeln die Fans begeistert – eine spezielle Folge hat das Publikum aber besonders überzeugt.
Kevin Costner beweist sich in „Yellowstone“ mal wieder als Charakterdarsteller. Hinter die Kulissen der Western-Serie könnt ihr im Video blicken.
Welche Episode gilt als wahres Highlight?
Es ist der Auftakt der vierten Staffel, der es den Fans von „Yellowstone“ besonders angetan hat: „Die Hälfte des Geldes“. Und das aus gutem Grund – denn schon die erste Viertelstunde schafft es, das Publikum nach dem Cliffhanger des dritten Durchgangs umgehend wieder in die treibende Geschichte hineinzuziehen.
Zum einen werden gleich zu Beginn viele offene Fragen beantwortet, zum anderen kann die Episode aber auch inszenatorisch auf ganzer Linie überzeugen. Allein die nüchtern komponierte Schießerei, wie man sie normalerweise von Regie-Legende Michael Mann beispielsweise aus „Heat“ kennt, sorgt für einen brachialen Einstieg. Darüber hinaus werden aber auch die Handlungsstränge aus der dritten Staffel konsequent fortgeführt.
Hat „Die Hälfte des Geldes“ auch Schwächen?
So fulminant inszeniert vor allem die Action ist, kann man der Folge aber auch anlasten, zu gezwungen Parallelen zu den aktuellen Geschehnissen in Amerika, aber auch global zu platzieren. Zudem tun sich bei dem offensichtlichen Fokus auf die Action auch hin und wieder ein paar Logiklöcher auf, über die zu Gunsten der Dramaturgie aber wohl geflissentlich hinweggesehen wurde.
Das sind dann aber auch nur zwei der wenigen Kritikpunkte, die man der gekonnt arrangierten Episode machen kann. Die meisten „Yellowstone“-Fans werden nach dem Ende der dritten Staffel gleich mal mit voller Wucht abgeholt und in ein Setting geworfen, das sie nicht nur in den ersten 15 Minuten, sondern auch über die gesamte Spielzeit komplett in den Bann zieht.
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