Mit „A Cure for Wellness“ hat Gore Verbinski einen verstörenden Mystery-Thriller geschaffen. Aber wäre auch eine Fortsetzung mit „A Cure for Wellness 2“ denkbar?
In „A Cure for Wellness“ wird der junge Banker Lockhart (Dane DeHaan) in die Schweizer Alpen geschickt, um seinen Chef Roland Pembroke (Harry Groener) abzuholen. Der Finanzunternehmer verweilt dort schon viel zu lange in einem Wellness-Resort, wird aber dringend für die Fusion mit einem anderen Konzern gebraucht. Doch schon bei seiner Ankunft merkt Lockhart, dass mit dem lokalen Wohlfühl-Institut irgendwas nicht stimmt. Und er wird noch skeptischer, als er auf den verantwortlichen Dr. Heinrich Volmer (Jason Isaacs) trifft. Ob mit „A Cure for Wellness 2“ ein weiterer Teil der dubiosen Geschichte möglich wäre, verraten wir euch hier.
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Ausnahme-Regisseur Gore Verbinski hat schon des Öfteren tief in die dunkelsten Abgründe der menschlichen Psyche geblickt. „A Cure for Wellness“ ist da keine Ausnahme. Der Filmemacher verortet sein Werk irgendwo zwischen Mystery-Thriller und Gothic-Horror, treibt seinen Protagonisten regelrecht in den Wahnsinn und überträgt dieses beklemmende Gefühl aus Angst, Skepsis und Hilflosigkeit auch auf das Publikum. Doch der vielseitige Regisseur hat nicht immer derart drastisch das Seelenleben seiner Figuren abgebildet. Mit Filmen wie „Mäusejagd“ oder „Fluch der Karibik 2“ und dem Nachfolger „Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“ hat Verbinski auch schon komödiantisches Geschick bewiesen. Doch wie steht es nun um „A Cure for Wellness 2“?
„A Cure for Wellness 2“: Wie wahrscheinlich ist ein Sequel?
„A Cure for Wellness“ ist beileibe kein oberflächliches Werk, das nur auf schnödes Horror-Spektakel setzt. Vielmehr nimmt sich Gore Verbinski den oft bemühten „American Dream“ vor, hinterfragt den Kapitalismus und beleuchtet kritisch das allgemeingültige Arbeitsethos. Selbst vor der fast schon in Götzenverehrung ausgearteten Faszination für erfolgreiche Firmenbosse macht der Regisseur nicht Halt. Allesamt Themen, die eigentlich nie an Aktualität verlieren und durchaus in einem zweiten Teil noch mal aufs Tableau gebracht werden könnten.
Allerdings sieht es nicht so aus, als ob Verbinski oder ein Standeskollege die Idee noch mal aufgreifen würde. Zwar böten die zweifelsohne sozialkritischen Ansätze genügend Stoff für einen zweiten Teil von „A Cure for Wellness“, doch über eine Fortsetzung ist bislang nichts bekannt. Weder der Regisseur noch Hauptdarsteller Dane DeHaan hat „A Cure for Wellness 2“ in Aussicht gestellt.
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„A Cure for Wellness 2“-Alternativen für Verbinski-Fans
Wer erleben möchte, in welche Ecken der menschlichen Seele Gore Verbinski noch geschaut hat, der kann sich über einige andere Werke des Regisseurs als Alternative zu „A Cure for Wellness 2“ freuen:
- „Ring“: Im Jahr 2002 hat der Regisseur den japanischen Horror-Schocker „The Ring“ mit Naomi Watts in der Hauptrolle für den US-Markt adaptiert. Die Neuauflage überzeugt mit subtilem Horror und pointierten Schockeffekten.
- „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“: Eher humorvoll, aber nicht minder psychologisch fundiert, wird Ben Stiller mit maladaptivem Tagträumen konfrontiert – einer Sucht nach komplexen Fantasiewelten. Gore Verbinski hat diesen Film als Produzent betreut.
- „The Weather Man“: Nicolas Cage muss sich in diesem Drama im sensiblen Spannungsfeld zwischen Privat- und Berufsleben behaupten. Soll er sich für die Familie oder einen neuen Job entscheiden?
Wahre Horror-Fans werden diese Filme sicherlich auf Anhieb erkennen: