Optisch faszinierend, inhaltlich verstörend! Regisseur Tarsem Singh lieferte im Jahr 2000 eine Horrorfahrt in die Gedankenwelt eines Psychopathen ab.
Die Gedanken sind frei! Das alte Volkslied besingt das Wunder der eigenen Träume und Vorstellungen, die niemand fesseln und einsperren kann. Dieses Recht steht jedem Menschen zu. Aber wie abgrundtief böse die stillen Ideen im Verborgenen sein können, haben bereits viele Thriller- und Horror-Produktionen unter Beweis gestellt. Allein der Gedanke, dass hinter den abartigen Spielchen der „Saw“-Reihe Autoren sitzen und ihren Fantasien freien Lauf lassen, wirkt durchaus befremdlich. Deutlich weniger brutal, aber ebenfalls verstörend gestaltete Filmemacher Tarsem Singh („The Fall“) seinen 2000er-Thriller „The Cell“. In alptraumhaften Bildern und fantasievollen Szenarien schickte er Jennifer Lopez („Shotgun Wedding“) in einen düsteren Vorhof zur Hölle, den ihr seit Donnerstag, 14. Dezember 2023, auf Amazon Prime ebenfalls betreten könnt. Macht euch bereit, Bilder zu sehen, die sich in eure Erinnerungen brennen!
„The Cell“ gehörte zum Highlight des neuen Jahrtausends! Welche schockierenden Filme 2024 auf euch warten, erfahrt ihr in unserem Video.
„The Cell“: Gefährliche Welten
Endlich geschnappt! Agent Novak (Vince Vaughn) hat den berüchtigten Serienkiller Stargher (Vincent D'Onofrino) festnehmen können und einer Reihe grausamer Taten ein Ende gesetzt. Doch die Freude auf den Erfolg währt nur kurz, denn der Killer befindet sich im Koma und ist somit nicht in der Lage, die Informationen zum letzten Versteck des Opfers preiszugeben. Die Zeit wird knapp und die Chance, die Entführte lebend zu retten, sinkt. Mit Hilfe der Psychologin Catherine Deane (Jennifer Lopez) soll ein einmaliges Experiment durchgeführt werden: Sie soll in das Unterbewusstsein des Mörders reisen und den Aufenthaltsort des Opfers herausfinden. Für Deane beginnt eine Reise voller Gefahren und Manipulationen, mit denen der Killer die Psychologin schwächen und zerstören will.
„The Cell“: Fortsetzung ohne Anspruch
Nach dem beachtlichen Erfolg, der vor allem dem visionären Bilderrausch zu verdanken ist, folgte im Jahr 2009 eine deutlich weniger spannende Fortsetzung des Filmes. „The Cell 2“ wurde direkt für den Heimkinomarkt produziert und kopierte die Story mit deutlich geringerem Budget und liebloser Inszenierung. Der Versuch, von dem namhaften Vorgänger zu profitieren, ging jedoch nach hinten los. Mit einem Publikumsscore von 7 Prozent auf Rotten Tomatoes gehört der uninspirierte Schnellschuss in die Kategorie der Filme, die jeder Kinoliebhaber meiden sollte. Die Horror-Seite Bloody Disgusting wählte den Streifen von Tim Iacofano sogar in seine „Worst 5 des Jahres“. Diese Entwicklung hat das Original definitiv nicht verdient!
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