Seinen Status als Charakterdarsteller hat Johnny Depp immer wieder bewiesen. Auch in diesem Gangster-Thriller brilliert er wieder mit enormer Leinwandpräsenz.
Am kriminellen Untergrund schnupperte Johnny Depp schon 1987 als junger Ermittler in der Krimiserie „21 Jump Street – Tatort Klassenzimmer“. Das TV-Format bescherte ihm den großen Durchbruch, den er im Laufe seiner Karriere immer wieder bestätigte. In mafiöse Gefilde begab er sich an der Seite von Al Pacino in „Donnie Brasco“, ins Gangster-Milieu wagt er sich aber auch mit dem Biopic-Thriller „Black Mass“. Ab Mittwoch, dem 31. Januar 2024, könnt ihr eine seiner besten Leinwand-Leistungen auf Amazon Prime Video im Abo erleben.
„Black Mass“ kann zweifelsohne als ein Höhepunkt in Johnny Depps Karriere bezeichnet werden. Noch mehr Highlights auf Amazon Prime zeigt unser Video.
Worum geht es in „Black Mass“?
In den 70ern zählt Whitey Bulgar (Johnny Depp) zu den mächtigsten Verbrechern Bostons. Dass er einen Deal mit dem FBI-Agenten John Connolly (Joel Edgerton) eingeht, hat ganz eigennützige Gründe. Denn der irischstämmige Kriminelle will die italienische Mafia zu Fall bringen und damit seine größte Konkurrenz ausschalten. Parallel treibt Bulgar sein eigenes Gewerbe fleißig voran, doch die Zusammenarbeit mit den Behörden steht auf wackligen Füßen.
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„Black Mass“: Johnny Depp brilliert als Gangsterboss
Dass „Black Mass“ so sehenswert ist, liegt vor allem an Johnny Depp. Der US-Amerikaner schafft es hier hinter einer Maske, die ihn fast schon unkenntlich macht, eine seiner grandiosesten Leistungen abzuliefern. Mit darstellerischer Wucht und Durchschlagskraft mimt der Hollywoodstar einen Gangsterboss, der irgendwo zwischen erbarmungsloser Skrupellosigkeit und beängstigender Psychopathie agiert. Depp beweist hier auf eindrucksvolle Art und Weise, dass er nicht nur entfesselte Fantasy-Figuren wie Jack Sparrow und Willy Wonka beherrscht, sondern sich auch in reale Persönlichkeiten hineindenken kann. Joel Edgerton („King Arthur“) hingegen gibt den rechtschaffenden Cop, der aber von seinem unbändigen Ehrgeiz geradezu zerfressen ist – und überzeugt mit seiner ebenso brillanten Leistung als passender Gegenpol.
Dass sich Regisseur Scott Cooper relativ akkurat an die biografischen Fakten der wahren Geschichte hält, macht dieses intensive Filmerlebnis erst möglich. Denn „Black Mass“ versteht sich weniger als Gangster-Thriller, der mit Schießereien und treibenden Verfolgungsjagden für Spannung sorgt, sondern eher als intensive Charakterstudie. Dadurch bekommen die Darsteller für die Entfaltung ihrer Rollen mehr Raum – und wenn es denn zu brutalen Szenen kommt, wirken diese umso mehr. Wenn ihr also auf Thriller steht, die nicht mit inflationärer Action und Brutalität für Highlights sorgen, sondern behutsam erzählte Gangster-Porträts mögt, solltet ihr euch „Black Mass“ nicht entgehen lassen.
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