Ein dunkler Mix aus Horror und Mystery aus Island sorgte 2021 schon für einigen Gesprächsstoff. Ab Februar ist der Film bei Amazon im Stream verfügbar.
Das ländliche Island, große bildgewaltige Natur und mittendrin Maria (Noomi Rapace) und Ingvar (Hilmir Snær Guðnason), die eigentlich ein ganz normales Leben führen. Doch dann bringt eines ihrer Schafe ein mysteriöses Wesen zur Welt, mit menschlichem Körper und einem Schafskopf. Was für manche wie ein Albtraum klingt, komplettiert zunächst fast selbstverständlich das Familienglück des Paars, bis ihre heile Welt unweigerlich ins Wanken gerät. In „Lamb“ trifft Horror auf Mystery und Drama auf Märchen. Ab Sonntag, dem 11. Februar 2024, könnt ihr den isländischen Film auch auf Prime Video im Abo streamen. Warum der isländische Film nicht nur mit seiner Story für viel Aufsehen sorgte, verraten wir euch hier.
Prime Video nimmt 2024 nicht nur kleinere Produktionen wie „Lamb“ ins Repertoire auf, sondern hält auch den Rest des Jahres noch so einige Film- und Serien-Highlights parat. Was euch erwartet, seht ihr im Video.
Damit sorgte „Lamb“ bei Erscheinen für Aufsehen
Die Geschichte von „Lamb“ macht den Film zwar zu einem echten Genre-Klassiker. Doch der Spielfilm erregte vor allem Aufsehen, weil er trotz der Prämisse, gespickt mit Horror-Elementen, einen einfühlsamen Blick auf das Muttersein wirft. Und das sorgte für so einige Auszeichnungen! So feierte „Lamb“ zunächst Premiere auf dem Cannes Filmfestival im Jahr 2021 und wurde dort sogar für den „Un Certain Regard Award“ nominiert. Neben vielen Nominierungen in kleineren Filmfestivals schaffte es „Lamb“ aber vor allem zu einigem Ansehen, als der Film auf der sogenannten Shortlist für die 94. Oscarverleihung landete. Auf der Shortlist stehen in der Regel vorausgewählte Einträge aus unterschiedlichen Ländern, die als einer der fünf Nominierten in der Kategorie „Bester Ausländischer Film“ für die eigentliche Verleihung infrage kommen. „Lamb“ wurde als Eintrag für Island eingereicht, verpasste die Oscar-Nominierung aber knapp.
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Darum solltet ihr „Lamb“ streamen
Wenn euch die beinah Nominierung für den Internationalen Oscar noch nicht überzeugt hat, solltet ihr „Lamb“ trotzdem auf eure Watchlist setzen. Denn der Film ist nicht nur für Fans von Filmen, die Horror und Mystery vermixen, ein Muss. Denn „Lamb“ nimmt sich auch Zeit für seine Hauptdarstellerin – Maria gespielt von Noomi Rapace und was ihre neue Rolle als Mutter für sie bedeutet und wie sie dadurch verändert wird. Einfühlsamer als es normalerweise in Horror-Filmen der Fall ist, nimmt sich Maria dem hybriden Wesen an, was da auf ihrer Farm geboren wurde, und nennt es bald liebevoll Ada.
Ganz im Stile von Filmen wie „mother!“ oder „Hereditary“ bei denen die Mutterrolle durch eine Horrorlinse betrachtet wird, hat auch „Lamb“ einen feinfühligen Blick auf seine Protagonistin. Hinzu kommt die unkonventionelle Herangehensweise von Regisseur Valdimar Jóhannsson, der Schauspielerin Rapace neben einem Moodboard an Inspirationen und der groben Storyline für den Film auch einen Gedichtband als Inspiration mitgab. Ganze acht Jahre nahmen sie sich dann Zeit, den Film zu entwickeln und so sitzt jedes Detail und zeigt vor der stimmungsvollen Kulisse von Island einen ganz ungewöhnlichen Mix aus Horror, Mystery und Folklore, den ihr unbedingt gesehen haben solltet.
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