Harter Stoff für Cineasten! Mit diesem Cop-Thriller legte Autor und Regisseur David Ayer („Suicide Squad“) ein heftiges Stück Kino vor.
Zimperlich geht dieser Mann keineswegs vor! Filmemacher David Ayer holt mit seinen Werken gerne voll aus und trifft das Publikum in der Magengrube. Mit seinen Action-Streifen, zu denen unter anderem „Street Kings“, „Sabotage“ oder „Herz aus Stahl“ zählen, hinterlässt er einen bitteren Beigeschmack aus Faszination und unerwarteter Brutalität. Die dritte Regie-Arbeit „End of Watch“ sticht aus dem Portfolio besonders hervor, denn die realistische und ungekünstelte Machart des Filmes erweckt den Eindruck, eine echte Polizeistreife bei ihrer Schicht zu begleiten. Umso härter wirkt die Geschichte, der es an grausamer Brutalität nicht mangelt. Allein die Szene, in der David Harbour („Gran Turismo“) mit einem Messer im Auge an einem Tatort sitzt und seinen Kolleg*innen unter Schock die Situation vor Ort schildert, verlangt Zuschauer*innen viel Stärke ab. Aufgrund eingesparter Effekthascherei und dramatischen Stilmitteln bleibt die realistische Darstellung noch lange im Gedächtnis. Ab dem 24. August 2023 gibt es bei Amazon den Cop-Thriller im Angebot und man kann ihn über Prime Video im Abo streamen. Wer sich traut, klickt rein!
Wie unterschiedlich Action inszeniert werden kann, lässt sich im Vergleich zwischen David Ayers Werk und den klassischen Blockbuster-Hits gut erkennen. Dass beide Inszenierungsarten beim Publikum ankommen, beweist der Blick auf die fünf besten Action-Franchises, die wir euch in unserem Video vorstellen.
Darum geht es in „End of Watch“
South Central ist ein Viertel in Los Angeles, in dem Cops weniger gern gesehen sind. Kleinkriminelle, Drogenhändler und Bandenkämpfe beherrschen die Straßen und verteidigen ihr Revier notfalls mit blutigen Konsequenzen. Für die beiden Polizisten Brian (Jake Gyllenhaal) und Mike (Michael Peña) ist der ständige Kampf gegen die unerbittliche Kriminalität trauriger Alltag, der sie mit Humor und Zusammenhalt gegenübertreten. Ihre eigenwilligen Methoden und ihr ausgeprägter Gerechtigkeitssinn sorgen auf dem Revier für Fragen und bleiben auch in den Straßen nicht unbemerkt. Damit die Geschäfte der Mafia in Ruhe weiterlaufen können, sollen Brian und Mike mit allen Mitteln aus dem Weg geräumt werden.
„End of Watch“: Fortsetzung anders als geplant
David Ayer traf mit „End of Watch“ bei Publikum und Kritik gleichermaßen einen Nerv. Mit einem Score von 86 % auf Rotten Tomatoes wird der Cop-Thriller von beiden Seiten gefeiert. Die Hoffnungen auf eine Filmfortsetzung konnten sich bisher nicht erfüllen, doch es gibt einen Silberstreif am Horizont – obwohl dieser anders ausfällt als erwartet. Wie Variety berichtet, soll das Grundgerüst der Story als Serie zurückkehren und erhielt sogar schon grünes Licht. Dabei stehen wieder zwei junge Polizisten im Fokus, die sich mit Leib und Seele für die Bekämpfung der Kriminalität einsetzen. David Ayer wird als Ausführender Produzent an Bord sein und sich maßgeblich bei der Umsetzung der Adaption einbringen. Welche Schauspieler das Erbe von Gyllenhaal und Peña antreten werden, ist bislang nicht bekannt. Aufgrund des anhaltenden Streiks der Autor*innen- und Schauspieler*innen kann sich die Serienrealisierung zudem noch einige Zeit verzögern.
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