Keine Frage: Die Beliebtheit des MCU ist gerade nicht besonders groß. Dieser Film, der bald bei Disney+ zu streamen ist, gilt aber zu Unrecht als Marvels größter Flop.
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die bunte Marvel-Superhelden-Welt nicht erst seit dem letzten Jahr in einer handfesten Krise steckt. Denn gerade mal drei Filme und ebenso viele Serien erschienen im Jahr 2023, wesentlich weniger als jemals zuvor. Und auch der Erfolg ließ im Vergleich zu den Vorjahren zu wünschen übrig. Doch keine MCU-Veröffentlichung bekam so viele Negativ-Schlagzeilen wie „The Marvels“. Ab Mittwoch, dem 7. Februar 2024, ist der Film bei Disney+ im Abo verfügbar und wir verraten euch, warum der Film zu Unrecht als größter MCU-Flop aller Zeiten gehandelt wird.
Ihr wollt noch mehr aus eurem Disney+-Abo rausholen? Dann findet ihr abseits der MCU-Filme und -Serien auch noch einige andere sehenswerte Produktionen. Welche elf davon wir besonders empfehlen, seht ihr im Video.
Darum ist „The Marvels“ trotz seines schlechten Rufs sehenswert
Der Erfolg oder vielmehr Misserfolg von MCU-Filmen ist schon länger verstärkt im Fokus vieler Kritiker*innen. Nach Jahren des durchschlagenden Erfolges hat sich so etwas wie „Marvel-Müdigkeit“ eingeschlichen. Das traf besonders „The Marvels“, ein Film über die Superheldin Carol Danvers, die bereits mit ihrem Debütfilm „Captain Marvel“ einige unfundierte Kritik auf Basis ihres Geschlechts einfahren musste. Doch obwohl „The Marvels“ in puncto Einspielergebnis der schwächste MCU-Film ist, konnte der vermeintliche Flop doch in bei den Kritiken positive Ergebnisse einfahren. So wurde vor allem die Leistung von Regisseurin Nia DaCosta und den drei Hauptdarstellerinnen Brie Larson, Teyonah Parris und Iman Vellani gelobt. Und obwohl das negative Einspielergebnis den Diskurs rund um „The Marvels“ prägt, konnte der Film auch positive Rekorde brechen. Denn es ist der erste MCU-Film einer schwarzen Regisseurin und erst der vierte MCU-Film von einer Frau überhaupt. Außerdem ist es der weltweit erfolgreichste Film einer schwarzen Regisseurin und stößt damit „Das Zeiträtsel“ von Ava DuVernay von Platz 1.
Das erwartet euch in den kommenden Marvel-Filmen und -Serien:
Der Grund, warum „The Marvels“ floppte
Es ist kein Geheimnis, dass das immer weiter abnehmende Interesse an Marvel-Filmen und Superheld*innen insgesamt ein großes Problem für Disney ist. Wo das Medienunternehmen in der Vergangenheit auf Quantität zu Kosten der Qualität gesetzt hatte, gab es nun einen Richtungswechsel hin zu weniger Produktionen. Für mehr Erfolg hat das indes nicht gesorgt. Neben „The Marvels“ lag zum Beispiel auch die Veröffentlichung von „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ hinter den Erwartungen zurück. Was jedoch eine besondere Rolle spielte beim Misserfolg von „The Marvels“ ist eine weitere Begebenheit aus 2023. Denn die Veröffentlichung des Spielfilms fiel genau in den Zeitraum nach dem Ende des SAG-AFTRA-Streiks. So konnten die Schauspieler*innen weder Interviews geben noch die Werbetrommel für den Film rühren. Der Einfluss, den solche Marketing-Kampagnen auf den Erfolg eines Filmes haben können, ist nicht zu unterschätzen. Und auch wenn „The Marvels“ vielleicht nicht das Genre neu erfindet, macht der jüngste Eintrag im MCU-Katalog zumindest Spaß und sorgt für einen unterhaltsamen Abend auf der heimischen Couch.
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