„Halloween“, „Der Exorzist“ und „Freitag der 13.“: Diese großen Namen kennt jeder Horror-Fan. Eine Genre-Perle aus den 90ern ist da weitaus weniger bekannt, aber auf alle Fälle eine Sichtung wert.
Neben großen Blockbustern haben die 1990er-Jahre auch eine ganze Menge sehenswerter Horrorfilme hervorgebracht. Einer davon ist „Echoes – Stimmen aus der Zwischenwelt“, der nicht nur das Genre gekonnt bedient, sondern auch mit einem Hollywoodstar aufwartet.
Am vergangenen Sonntag, den 29. September 2024, hattet ihr auf TELE 5 die Gelegenheit, den Psycho-Schocker im TV-Abendprogramm zu sehen. Wenn ihr den Film verpasst hat, könnt ihr ihn alternativ auch kostenlos auf Joyn streamen.
Nicht jeder Horrorfilm erfindet das Genre neu. Dass viele Streifen ordentlich Klischees verwursten, zeigt unser Video.
Worum geht es in „Echoes“?
Nachdem sich Tom Witzky (Kevin Bacon) von seiner Schwägerin Lisa (Illeana Douglas) hat hypnotisieren lassen, hat sich sein Leben drastisch verändert – denn er wird von geisterhaften Visionen geplagt. Darunter auch Bilder vom Tod eines Mädchens.
Die scheinbar ermordete junge Frau will, dass Tom ihre Leiche findet, weil ihr Geist erst dann ruhen kann. Doch je mehr er sich mit dem Fall befasst, desto schwieriger wird die Beziehung zu seiner Familie. Und der Mörder will natürlich auch nicht gefasst werden.
„Echoes“ vs. „The Sixth Sense“
Dass „Echoes“ bei seiner Veröffentlichung unterging, lag an der starken Konkurrenz. Denn zur gleichen Zeit brachte M. Night Shyamalan seinen Grusel-Thriller „The Sixth Sense“ auf die große Leinwand, der sowohl im Feuilleton als auch beim Publikum große Wellen schlug. Zu Unrecht hatte David Koepps („Mortdecai – Der Teilzeitgauner“) Horrorfilm bei Shyamalans Erfolg das Nachsehen. Denn „Echoes“ macht vieles richtig, wie auch die Publikumswertung von 70 Prozent auf Rotten Tomatoes zeigt.
Dabei ist es nicht nur die grandiose Leistung von Hauptdarsteller Kevin Bacon, der sich in seiner Rolle immer tiefer in menschliche Abgründe begibt und am Grenzgang zwischen Leben und Jenseits verzweifelt. Auch Koepps Inszenierung trägt zum Unterhaltungswert bei. Stilsicher erzählt der Filmemacher hier ein schauderhaftes Märchen, das selbstbewusst die Gratwanderung zwischen Horror-Schocker und Psycho-Thriller meistert. Zudem stimmt Koepp auch ein paar sozialkritische Töne an.
Als Horror-Fans sollte das Quiz kein Problem für euch sein:
