In „American Housewife“ kämpft sich eine durchschnittliche Hausfrau an Schönheitsidealen und Rollenklischees ab. Ob die Sitcom mit Staffel 6 weitergeht?
Katie Otto (Katy Mixon) ist eine durchschnittliche amerikanische Hausfrau: ein bisschen übergewichtig, unkonventionell in der Kindererziehung und ein kleiner Tollpatsch. Im Grunde ist die selbstbewusste Kate zufrieden mit ihrem Leben und glücklich mit ihrer Familie. Doch das ändert sich, als sie mit ihrem Mann Greg (Diedrich Bader) und den Kindern nach Westport in Connecticut zieht – denn dort scheinen die Frauen und Mütter makellos zu sein und ein perfektes Leben zu führen. Allmählich zweifelt die verunsicherte Kate an sich selbst. Ob der Selbstfindungstrip aus „American Housewife“ mit Staffel 6 in eine neue Runde geht?
Auch wenn „American Housewife“ eine klassische amerikanische Comedy-Serie ist, so gibt es auch Szenen, bei denen euch das Lachen im Hals stecken bleibt. Weitere Sitcoms mit düsteren Momenten könnt ihr euch in unserem Video anschauen.
„American Housewife“ Staffel 6: Ernste Themen humorvoll aufbereitet
Selbstredend zählt „American Housewife“ zum Sitcom-Genre. Die Fettnäpfchen, in die Kate regelmäßig tritt, sind pure Situationskomik. Aber auch die anderen Figuren sorgen mit ihren Schrulligkeiten und individuellen Charakteren immer wieder für Lacher. Doch hinter der Comedy-Kulisse verbirgt sich auch eine gehörige Portion Sozialkritik. Denn im Kern geht es in der Sitcom um Selbstachtung, geltende Schönheitsideale, Geschlechterklischees und Klassenunterschiede. Mit komischen Momenten, aber auch traurigen Szenen regt die Serie durchaus zum Nachdenken an. Eine Mischung, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurde, wie der Rotten Tomatoes-Score von 80 % eindeutig belegt. Eigentlich eine gute Voraussetzung, um die Serie in eine sechste Staffel zu führen.
„American Housewife“ Staffel 6: Wird die Serie fortgesetzt?
Tatsächlich gönnt ABC „American Housewife“ aber keine sechste Staffel mehr. Wie TVLine zu berichten weiß, hat der US-Sender die gesellschaftskritische Sitcom nach fünf Durchgängen abgesetzt. Ob die Rassismus-Anschuldigungen von Carly Hughes die Entscheidung beeinflusst haben, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Die afroamerikanische Nebendarstellerin hatte der Produktion eine toxische Arbeitsatmosphäre bescheinigt und die Sitcom verlassen – noch vor dem Start der fünften Staffel. Was auch immer die Gründe für die Absetzung gewesen sein mögen, Staffel 6 wird es wohl nicht mehr geben.
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„American Housewife“ Staffel 6: Das sind die Alternativen
Wer fest mit der sechsten Staffel von „American Housewife“ gerechnet und sich darauf gefreut hat, muss aber nicht enttäuscht sein. Die Streaming-Anbieter haben noch einige Formate im Programm, die sowohl lustig als auch sozialkritisch daherkommen:
- „Girlfriends’ Guide to Divorce“: Abby (Lisa Edelstein) ist erfolgreiche Selbsthilfebücher-Autorin und hat sich jüngst von ihrem Ehemann getrennt. Eine Umstellung, die ihr nicht gerade leicht fällt. Doch moralische Unterstützung erhält sie von ihren Freundinnen. Die Sitcom befasst sich mit Geschlechterrollen und ist bei Amazon Prime und iTunes als kostenpflichtiger Stream im englischen Originalton zu sehen.
- „Dear White People“: Nach einer rassistischen Party an der Elite-Universität Winchester formieren sich die afroamerikanischen Studierenden zum Protest. Allen voran Samantha White (Logan Browning), Aktivistin und Moderatorin des Campus-Radios. Die Sitcom adressiert das Thema Rassismus und wurde von Justin Simien inszeniert, der auch die Spielfilmvorlage drehte. Die Serie ist in der Flatrate bei Netflix enthalten.
- „Die Telefonistinnen“: Im Spanien der 20er-Jahre verdingen sich vier Frauen als Telefonistinnen für die erste Telefongesellschaft in Madrid. Doch neben der Suche nach der großen Liebe beschäftigen die Kolleginnen auch Themen wie Gleichberechtigung und Rollenklischees. Die Serie ist zwar eher Drama, hat aber auch ihre komischen Momente. Wer die Frauen bei ihrem Kampf begleiten will, kann das im Abo auf Netflix tun.
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