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An falscher Stelle gelacht: So ruinierte Willem Dafoe 3 Monate harter Dreharbeiten

Willem Dafoe, hier am Set von Edward Nortons „Motherless Brooklyn“.
Willem Dafoe, hier am Set von Edward Nortons „Motherless Brooklyn“. (© IMAGO / Avalon.red)

Mitunter kommt es an Filmsets zu witzigen Momenten. Ungünstig ist es, wenn sich jemand gar nicht mehr beherrschen kann, wie im Fall von Willem Dafoe.

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Dass es am Set auch mal lustig zugehen kann, ist Filmfans schon lange bekannt. Nicht umsonst finden amüsante Outtakes oft ihren Weg ins Bonusmaterial von Blu-rays und DVDs. Am Set des Westerns „Heaven’s Gate” unterlief Willem Dafoe allerdings ein Fauxpas, der fast die ganze Produktion ruiniert hätte – und das in seiner ersten Spielfilmrolle.

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Wusstet ihr, dass Dafoe auch an Computerspielen mitgewirkt hat? Seinen Auftritt in „Beyond: Two Souls“ könnt ihr euch im Trailer anschauen.

Willem Dafoe Trailer

Was war bei den Dreharbeiten vorgefallen?

Für seinen ersten Auftritt in einem Film wurde Dafoe von Regisseur Michael Cimino („Die durch die Hölle gehen”„Die Letzten beißen die Hunde”) für die Rolle des Willy gecastet. Und das neben so namhaften Darstellern wie Jeff Bridges, Christopher Walken und Kris Kristofferson

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Dass Dafoe vortäuschte, Niederländisch zu sprechen, wurde ihm erst mal nicht zum Verhängnis, obwohl er eigentlich eine Szene in genau dieser Sprache hätte spielen sollen. Als das aufflog, nahm das der Regisseur anscheinend noch gelassen. Doch als der Darsteller wegen des Witzes einer Statistin lachen musste, während am Set stundenlang an der Ausleuchtung gearbeitet wurde, brachte das Cimino so in Rage, dass er den Mimen feuerte.

Was passierte nach Dafoes Rauswurf?

Tatsächlich verbannte Cimino seinen Nebendarsteller aus der gesamten Produktion, indem er dessen Szenen rausschnitt und ihn sogar aus den Credits löschen ließ. Sicherlich eine völlig übertriebene Reaktion auf einen solch harmlosen Vorfall, der der Produktion eigentlich nicht schadete. Später stellte der Schauspieler den Filmemacher zur Rede, der sich aber nicht an die Angelegenheit erinnern konnte oder wollte:

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„Er gibt es nicht wirklich zu, aber so ist es passiert. Es war eine echte Lektion, denn es war der erste Studiofilm, an dem ich je beteiligt war, also war es eine echte Offenbarung. Ich dachte: ,Wow, was für eine harte Welt!’”
– via WENN.com

Geschadet hat dieses missglückte Debüt Willem Dafoe jedenfalls nicht, wie seine Karriere eindrucksvoll zeigt. Mit Werken wie „Mississippi Burning”„Antichrist” oder „Der Leuchtturm” ist der gebürtige Wisconsinite zum wahren Charakterdarsteller avanciert. Cimino hat ihm mit seinem Rauswurf vielleicht sogar noch einen Gefallen getan – denn „Heaven’s Gate” wurde trotz Starbesetzung zum Flop, wie auch die bescheidene Publikumswertung von 54 Prozent auf Rotten Tomatoes zeigt.

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