Wer das Böse beschwört, muss mit Konsequenzen rechnen! Exorzismusfilme sind beim Dreh und bei anschließenden Kritiken besonders gefährdet.
Sie gehören zum Horror-Genre wie die weiße Maske zu Michael Myers: Filme über Exorzismus sind seit dem Klassiker „Der Exorzist“ eine feste Säule des Genres und sorgen für Abwechslung aus der Gänsehautfabrik. Innerhalb ihres eigenen Subgenres bleiben die Produktionen über Teufelsaustreibung und den dunklen Kapiteln der Kirche aber eher auf bekannten Pfaden. Besessenheit, vergangene Sünden oder simpler Glaubensterror wabern durch die Drehbücher, die bei Kenner*innen nur eingeschränkte Pulserhöhung zur Folge haben. Der 2022er-Budenzauber „The Devil’s Light“ ist eines der jüngeren Exemplare, die vorbildlich dem Leitfaden folgen und nur mit wenigen Überraschungen begeistern. Der Blick auf MetaCritic bestätigt diese Meinung, denn lediglich 38 Prozent der Fachpresse zeigten sich wohlwollend mit dem Werk von Regisseur Daniel Stamm („13 Sins“). Beim Publikum verhält es sich ähnlich: Eine Gesamtbewertung von 5,2 zeugt von einem müden Fazit. Beim Streamingdienst Netflix könnt ihr euch selbst überzeugen und den Film dort streamen oder ihn bei Amazon kaufen oder leihen.
Die Chance, sich in Bestenlisten zu platzieren, hat Regisseur Daniel Stamm mit „The Devil’s Light“ verpasst. Deutlich bessere Ergebnisse erzielten die elf Vertreter unseres Videos, die sich ihren Platz in der Liste der gruseligsten Horrorfilme verdient haben.
„The Devil’s Light“: Darum geht es
Schwester Ann (Jacqueline Byers) lebt als Nonne und Pflegerin in einem katholischen Heim und sorgt sich aufopferungsvoll um diejenigen, denen Gott weniger Glück und Segen schenkte. Trotz ihrer hingebungsvollen Arbeit will sie mehr tun und versucht, am Unterricht von Pater Quinn (Colin Salmon) teilzunehmen. Dessen Lehrstunden hinsichtlich Exorzismus und Teufelsaustreibung sind jedoch lediglich männlichen Kirchenmitgliedern vorbehalten. Doch Ann setzt sich durch und begibt sich auf eine unerwartete Reise an den Rand des Guten. Als ein Dämon Kontakt zu ihr aufnimmt, muss sie schnellstmöglich handeln und die Verbreitung des Bösen stoppen.
„The Devil’s Light“: Exorzismus liegt stark im Trend
Die Begegnungen mit dem Teufel haben in den letzten Jahren wieder erheblich zugenommen. Obwohl nur wenige Genre-Beispiele für Jubel bei Fans sorgen, ist der Bedarf an Exorzismusfilmen offensichtlich groß. Wenn ihr nach „The Devil's Light“ noch keine Ermüdungserscheinungen verspürt, gönnt euch einen Blick in diese drei Tipps:
- „Der Exorzist: Bekenntnis“: Mit der Wiederbelebung des Klassikers startet Horror-Experte David Gordon Green („Halloween“) eine neue Trilogie. Nahtlos knüpft der neueste Teil an das Original aus den 1970er-Jahren an und schickt den Teufel wieder ins Rennen. Derzeit ist der Streifen im Kino zu sehen.
- „The Pope’s Exorcist“: Russell Crowe („Gladiator“) schwingt das Holzkreuz und begibt sich als offizieller Chef-Exozist des Vatikans auf eine dunkle Mission. Gespickt mit einigen witzigen Dialogen gelingt Crowes Einstieg ins Genre ziemlich gut. Im Streaming-Abo auf Netflix ist der Film verfügbar.
- „The Conjuring 3: Im Bann des Teuels“: Der dritte Teil der „Conjuring“-Reihe beschäftigt sich mit einem wahren Fall, der den Teufel sogar vor Gericht brachte. Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga) müssen ihre Arbeit verteidigen, die außerhalb ihrer Kreise auf wenig Akzeptanz stößt. Den Film findet ihr im Streaming-Abo auf Netflix.
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