In den Netflix Charts kursiert ein Film mit einem süßen Fabelwesen weit oben, doch was hat es mit der Legende des Chupacabra auf sich?
Im Film „Chupa“ findet der junge Alex das Jungtier eines Chupacabra unter dem Schuppen seines Opas, als dieser seine Großeltern in Mexiko besucht. Daraufhin bildet sich eine Freundschaft zwischen den beiden. Netflix nahm sich die Legende des mexikanischen Fabelwesens als Vorlage für ihren Hit und machte aus dem angsteinflößenden Monster, einen flauschigen und süßen Sidekick. Das Wesen dient dem Film dabei eine Message über Familie, Freundschaft und Zusammenhalt anhand des ungleichen Freundespaares darzustellen. Doch wie weit ist die Filmversion von der Vorlage entfernt und woher stammt die Legende des Chupacabra eigentlich?
Weitere Highlights aus Netflix Film Katalog für 2023 stellen wir euch im folgenden Video vor:
Der Ursprung von Mexikos Vampir
Der Chupacabra ist ein Wesen aus der Folklore Lateinamerikas, wobei der Name sich aus Chupa, was so viel wie „saugen“ bedeutet, und dem Wort für Ziege „cabra“ zusammensetzt. Deswegen wird die Kreatur auch Ziegensauger genannt und oft mit den klassischen Vampiren verglichen. Der Chupacabra soll Berichten zufolge äußerlich eher einem grotesk anmutenden Hund mit roten Augen und Flügeln ähneln. In früheren Berichten war noch von einem anderen Aussehen die Rede: So sollten Chupacabras aufrecht stehen, einen Meter groß sein, Stacheln auf dem Rücken und riesige Augen haben. Kurzzeitig wurde sogar angenommen, dass die angeblichen Zeugen sich von dem Aussehen des Wesens in dem Science-Fcition Film „Species“ haben beeinflussen lassen. Auch wird gesagt, dass sie bewusst eine Legende entstehen lassen wollten. Durch Fehler und falsche Übersetzungen in den Nachrichtenberichten, änderten sich die Darstellungen des Wesens schnell und oft. 1995, als angeblich blutleere Kadaver von Ziegen und anderen Nutz- und Haustieren in Mexiko und Umgebung gefunden wurden, fing das Rätseln und Erfinden von Geschichten und Vorstellungen an. Bis April 1996 wurden immer mehr Kadaver aufgefunden. Die Regierung schaltete daraufhin Biologen ein, um die Fälle zu untersuchen, weil man Angst vor dem Rückgang des Tourismus hatte. Wenig später gab es auch im Südwesten der USA und in China Sichtungen. Tatsächlich sind die gesehen Chupacabras aber wohl Hunde oder Kojoten mit Räude. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die ihr Äußeres durch Haarausfall, verschrumpelte Haut und zurückgezogene Lippen verändert.
Der Chupacabra in der Popkultur
Als Monster für Filme und Serien bietet sich die Legende des Chupacabra natürlich bestens an und so ist das Wesen auch in der Popkultur zu finden. Zum Beispiel in Folgen der Mystery-Serien „Akte X“ und „Grimm“, oder auch in einigen Trash-Horrofilm Produktionen.
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