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Coming-of-Age-Serien: Das sind unsere Empfehlungen

Coming-of-Age-Serien: Das sind unsere Empfehlungen
© IMAGO / Everett Collection

Ihr wollt euch in euer jüngeres Ich hineinversetzen? Diesen Coming-of-Age-Serien gelingt es am besten, die Unbeschwertheit und Intensität der Jugend abzubilden.

Ob ihr euch verstanden fühlen oder euch an die alten Zeiten erinnern wollt: Coming-of-Age-Serien sind für jedes Alter. Es gibt keine Zeit, in der wir so wenig Verantwortung haben, unsere Probleme sich aber so groß anfühlen. Die Jugendjahre sind gefüllt von Stress und Unsicherheiten. Unsere Körper verändern sich, unsere Eltern sind plötzlich nicht mehr cool, und wir haben ständig Minderwertigkeitskomplexe. Dennoch ist es auch eine der schönsten Zeiten unseres Lebens. Wir sind frei, wir sind umgeben von Freunden, wir haben jedes Jahr Sommerferien und wir blicken hoffnungsvoll auf unsere Zukunft. Wir haben für euch die zehn besten Coming-of-Age-Serien zusammengestellt, die die Jugendjahre in ihrer widersprüchlichen Vollkommenheit zeigen. 

„Gossip Girl“ (2007-2012)

Die Besetzung von „Gossip Girl“.
Die Besetzung von „Gossip Girl“. (© IMAGO / Everett Collection)
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„Gossip Girl“ begleitet sechs Staffeln lang eine Gruppe reicher High School-Schüler*innen aus der Upper East Side in New York – plus den Außenseiter Dan Humphrey (Penn Badgley) – bei leidenschaftlichen Affären, extravaganten Partys und Konflikten mit den Eltern, während ein anonymer Blog namens „Gossip Girl“ private Details aus ihren Leben veröffentlicht.

Die Serie ist die ultimative Fantasie vieler Teenager und Menschen generell. Wenn ihr euch schon mal gefragt habt, wie das Leben der Nepo-Babys aussieht, dann ist „Gossip Girl“ die richtige Serie für euch. Taucht ein in die Nostalgie der späten 2000er, als es noch keine sozialen Medien gab, man mit Klapphandys SMS verschickt hat und Statement-Halsketten eine gute Entscheidung waren. Ein Reboot von „Gossip Girl“ unter dem gleichen Namen gibt es auch schon. Die Fortsetzung war zwar nicht so erfolgreich wie das Original und wurde nach zwei Staffeln abgesetzt. Schauen könnt ihr es aber auf RTL+ im Abo.

„Sex Education“ (2019-2023)

Asa Butterfield und Gillian Anderson in der dritten Staffel „Sex Education“.
Asa Butterfield und Gillian Anderson in der dritten Staffel „Sex Education“. (© IMAGO / ZUMA Press)
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Der Schüler Otis (Asa Butterfield) beginnt, seinen Mitschüler*innen für Geld Ratschläge über Sex zu geben. Otis' Mutter (Gillian Anderson) ist nämlich Sex-Therapeutin, wodurch er selbst viel Wissen, allerdings nicht viel Eigenerfahrung hat. Die Serie hat vier Staffeln und handelt von Otis und den Schüler*innen in der fiktiven Stadt Moordale, die sehr verschiedene Probleme und Fragen haben. 

Sex Education“ ist eine gelungene, witzige und bunt gemischte Serie. Sie schafft es, viele Fragen zu beantworten und auf eine lustige, aber auch einfühlsame Art lehrreich zu sein. Es gibt viele Charaktere, die man anfeuern kann, wie Otis' besten Freund Eric (Ncuti Gatwa) oder das Cool-Girl Maeve (Emma Mackey). Außerdem gibt es Charaktere wie Adam (Connor Swindells) oder Ruby (Mimi Keene), die zu Beginn eher hohl und unsympathisch sind, aber eine Wandlung durchmachen und sich schließlich bessern. „Sex Education“ gelingt es, Menschen in ihrer Ganzheit zu zeigen, denn sie sind trotz ihrer Macken liebenswert.

„Stranger Things“ (2016-2025)

Stranger Things Trailer

„Stranger Things“ spielt in den 80er-Jahren in der fiktiven Kleinstadt Hawkins. Die Serie beginnt damit, dass der Junge Will Byers (Noah Schnapp) eines Nachts spurlos verschwindet. Während seine Mutter Joyce (Winona Ryder) mit dem Polizisten Jim Hopper (David Harbour) nach ihm sucht, versuchen Wills beste Freunde Mike (Finn Wolfhard), Dustin (Gaten Matarazzo) und Lucas (Caleb McLaughlin) eigenständig ihn zu finden. Dabei stoßen sie auf ein mysteriöses Mädchen (Millie Bobby Brown), das die Ziffern 011 tätowiert hat. Sie nennen es deshalb Eleven. Eleven hat übernatürliche Kräfte, die sich die Freunde zunutze machen, denn Wills Verschwinden scheint auch eine übernatürliche Ursache zu haben.

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Höchstwahrscheinlich habt ihr bereits von „Stranger Things“ gehört und die Serie vermutlich auch schon geschaut, immerhin läuft sie bereits seit 2016 und wurde sowohl von der Kritik als auch vom Publikum lauthals gefeiert. Was soll man zu „Stranger Things“ noch sagen? An der Show ist eigentlich alles erstklassig. Der Cast ist toll (vor allem die jungen Neulinge), die Musik und das Set-Design sind fantastisch, die Kostüme glaubwürdig, die Spezialeffekte exzellent, die Geschichte ist wunderbar originell und spannend. Die Zwillingsbrüder Matt und Ross Duffer haben als Regisseure und Drehbuchautoren wirklich fantastische Arbeit geleistet und ein Meisterwerk mit Kultstatuts geschaffen.

„Euphoria“ (2019-)

Euphoria Sky Atlantic Englisch

Euphoria“ handelt von einer Gruppe Teenager, die mit Sex, Drogen und Gewalt konfrontiert sind. Rue (Zendaya) ist ein drogenabhängiges Mädchen, das nach einem Aufenthalt in der Entzugsklinik wieder nach Hause zurückkehrt. Sie verliebt sich in das transsexuelle Mädchen Jules (Hunter Schafer), welches neu an der Schule ist und sich gelegentlich mit fremden Männern von der Seite „DominantDaddy“ trifft. Weitere Schlüsselcharaktere sind der Ober-Jock Nate (Jacob Elordi), der Probleme mit seinem Vater hat. Die Cheerleaderin Maddy (Alexa Demie), die sich in einer toxischen Beziehung befindet. Fez (Angus Cloud), Rues Drogendealer, der sich um seinen kleinen Bruder kümmert, und Cassie (Sydney Sweeney), das schöne Mädchen mit Minderwertigkeitskomplex. 

Sam Levinson schafft eine Coming of Age-Serie, die viel reifer und düsterer ist als ihre Artgenossen, der es aber gelingt, die Gefühlswelt vieler Teenager zu erfassen und realistisch darzustellen. Die Serie lässt uns eintauchen in eine Welt, die gefährlich ist, aber auch gefühlvoll, zärtlich, humorvoll und empathisch. Sie hat einen hohen Grad an Spannung und Schockmomenten, überzeugende Schauspieler*innen, durchdachte Musik, traumhafte Beleuchtung und eine spürbare Sehnsucht, die uns alle daran erinnert, wie es war, aufzuwachsen und ganz anders sein zu wollen. 

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„Outer Banks“ (2020-)

Chase Stokes, Madelyn Cline und Carlacia Grant in „Outer Banks“.
Chase Stokes, Madelyn Cline und Carlacia Grant in „Outer Banks“. (© IMAGO / Everett Collection)

An der Küste North Carolinas begibt sich eine Freundesgruppe auf die Suche nach einem verlorenen Schatz. Als John Bs (Chase Stokes) Vater verschwindet, findet er eine mysteriöse Schatzkarte, die nicht nur Reichtum verspricht, sondern ihn auch zu seinem Vater führen kann. Der Schatz löst einen intensiven Wettkampf zwischen den armen und reichen Bewohner*innen der Insel, den Pogues und den Kooks, aus. Gemeinsam mit seinen Freunden JJ (Rudy Pankow), Kiara (Madison Bailey) und Pope (Jonathan Daviss) und seinem Schwarm Sarah durchlebt John B gefährliche Abenteuer, aber auch viele lustige und spaßige Momente auf den paradiesischen Outer Banks. 

Outer Banks“ erschien inmitten der Corona-Pandemie: der perfekte Moment für eine Serie voller Freundschaften, Romanzen, Sonne und Strand. Sie bleibt aber auch nach dem Lockdown beliebt, und wir freuen uns immer noch selig auf die vierte Staffel, die am 10. Oktober 2024 auf Netflix startet. 

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„Heartstopper“ (2022-)

Heartstopper auf Netflix: Offizieller Trailer

„Heartstopper“ erzählt die Geschichte von Charlie (Joe Locke), einem Schüler an einer Jungsschule in England. Doch was ihn von den anderen Jungs unterscheidet, ist, dass er im Jahr zuvor an seiner Schule als schwul geoutet wurde. Im neuen Schuljahr beginnt Charlie eine zaghafte Freundschaft zu seinem Mitschüler Nick (Kit Connor), dem freundlichen Rugbyspieler. Schon bald ist Charlie verliebt in seinen neuen besten Freund, ist sich aber sicher, dass Nick seine Gefühle nicht erwidert. Wenn Nick aber doch mehr Interesse zeigt, beginnt für die beiden eine intensive Phase mit vielen ersten Erfahrungen und vielen wichtigen Gesprächen. „Heartstopper“ basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel-Reihe von Alice Oseman, die bis dato fünf Bänder hat.

Was „Heartstopper“ so besonders macht, ist, dass Charlie aufgrund seiner Homosexualität zwar auch viele negative Erfahrungen macht, die Serie aber dennoch überwiegend positiv ist. Charlie wird zwar auch schikaniert oder gelegentlich geschubst, und es wird auch deutlich, dass er im vorherigen Schuljahr aufgrund seiner Sexualität gemobbt wurde. Die Serie fokussiert sich aber mehr auf Themen wie Familie, Freundschaft und Akzeptanz. Charlie hat tolle und vielschichtige Freunde, einen verständnisvollen Freund und eine Familie, die sich stark um ihn bemüht. Die dritte Staffel startet am 3. Oktober 2024.

„O.C., California“ (2003-2007)

Ryan (Benjamin McKenzie) im Kreise seiner neuen Familie.
Ryan (Benjamin McKenzie) im Kreise seiner neuen Familie. (© IMAGO / Everett Collection)

Ryan (Benjamin McKenzie) ist ein Teenager, der aus einem kaputten Zuhause kommt und Probleme mit dem Gesetz hat. Als seine Mutter ihn rauswirft, wendet er sich an seinen Pflichtverteidiger Sandy Cohen (Peter Gallagher), der ihn mit zu sich nach Hause nach New Port Beach nimmt. Dort taucht er ein in die Welt der Reichen. Er freundet sich mit seinem Adoptivbruder Seth (Adam Brody) an, einem nerdigen Teenager, und er verliebt sich in das Mädchen von nebenan, Marissa (Mischa Barton). Es ist aber nicht alles friedlich für Ryan, denn nicht jeder in seiner neuen Welt möchte ihn akzeptieren und nicht jeder aus seiner Vergangenheit ist bereit, ihn loszulassen.

O.C., California“ war eine der beliebtesten Coming-of-Age-Serien ihrer Zeit – und das mit gutem Grund. Es gibt genug Drama: Tod, Scheidung, Drogen, Alkoholkonsum, Partys, Diebstahl und mehr. Der Außenseiter Seth und das heißeste Mädchen der Schule, Summer (Rachel Bilson), sind das eigentliche Traumpaar der Show und man schaltet gerne für sie ein. Es gibt viele unvergessliche Momente wie zum Beispiel den von Seth erfundenen Feiertag Weihnukkah, den Spiderman-Kuss zwischen Seth und Summer oder das ikonische erste Treffen von Ryan und Marissa. 

„One Tree Hill“ (2003-2012)

Chad Michael Murray und James Lafferty in „One Tree Hill“.
Chad Michael Murray und James Lafferty in „One Tree Hill“. (© IMAGO / Everett Collection)

Die zwei zerstrittenen Halbbrüder Lucas (Chad Michael Murray) und Nathan Scott (James Lafferty) wohnen in der gleichen Stadt und gehen auf dieselbe Schule, spielen in der gleichen Basketballmannschaft, haben den gleichen Vater – und stehen auf die gleiche Frau. Während Lucas aber mit seiner Mutter ein bescheidenes Leben führt, lebt Nathan mit seinen Eltern reich und unbekümmert. 

One Tree Hill“ erschien genauso wie „O.C., California“ im Jahr 2003 und die beiden Serien konkurrierten um den Platz der besten Teen-Serie. „O.C., California“ war zwar etwas beliebter, wer aber mehr Lust auf Teen-Drama mit einem Hauch existenzieller Angst hat, der ist bei „One Tree Hill“ besser aufgehoben. Die Musik ist zudem erstklassig und die weiblichen Charaktere, gespielt von Sophia Bush, Hilarie Burton, Bethany Joy Lenz und Danneel Ackles, hinterlassen ebenfalls einen bleibenden Eindruck. Es folgt übrigens eine Fortsetzung. Laut Variety und Deadline ist eine neue „One Tree Hill“-Serie bei Netflix in Arbeit. Bush und Burton sollen als ausführende Produzentinnen dabei sein. 

„Skins“ (2007-2013)

Die Besetzung von “Skins“.
Die Besetzung von “Skins“. (© IMAGO / Everett Collection)

Skins“ besteht aus sieben Staffeln, wobei die Protagonist*innen nach zwei Staffeln wieder wechseln. Es geht um eine Gruppe Teenager in Bristol, die mit Alkohol, Drogen und Sex experimentieren. Außerdem müssen sie mit gesundheitlichen Problemen, Stress in der Schule und Stress mit ihren Eltern kämpfen.

Was „Skins“ so besonders macht, ist, dass die Drehbuchautor*innen mit einem durchschnittlichen Alter von 21 Jahren absichtlich sehr jung waren und die Serie sich dadurch sehr authentisch anfühlt. Außerdem meisterten sie Themen wie Essstörungen und Drogenkonsum, ohne sie zu verharmlosen. Die Serie war auch der Startpunkt für viele bekannte Schauspieler*innen wie Nicholas Hoult („The Great“), Dev Patel („Lion“), Daniel Kaluuya („Get Out“), Jack O'Connell („Starred Up“) und Kaya Scodelario („The Maze Runner“).

„We Are Who We Are“ (2020)

Jack Dylan Grazer in „We Are Who We Are“.
Jack Dylan Grazer in „We Are Who We Are“. (© HBO / Yannis Drakoulidis)

Fraser Wilson (Jack Dylan Grazer) und seine zwei Mütter, die beide im Militärdienst sind, ziehen in eine Militärbasis in Choggia, Italien. Dort beginnt Fraser eine enge Freundschaft mit Caitlin (Jordan Kristine Seamon), deren Vater ebenfalls beim Militär ist. Gemeinsam erforschen sie, wer sie sind und wer sie sein wollen. Sie machen erste Erfahrungen mit Liebe, Identität, Rebellion und Trauer. 

Luca Guadagnino, bekannt für seinen Film „Call Me By Your Name“, schafft es mit seiner ersten Serie, die jugendliche Gefühlswelt einzufangen und realistisch zu präsentieren. „We Are Who We Are“ ist eine zärtliche Darstellung der jugendlichen Selbstfindung und Selbstrealisation. Sie stellt Fragen wie: Wer sind wir hinter der Fassade der Konformität, der Bequemlichkeit? Und was sind wir bereit zu verlieren, um uns selbst zu verwirklichen? Dennoch gibt Guadagnino keine Antworten oder Predigten, er lässt die Charaktere einfach sein. Die Musik, die Beleuchtung, die Mode und Schauspieler*innen wie Jack Dylan Grazer, Chloe Sevigny und Kid Cudi machen „We Are Who We Are“ zu einer rundum gelungenen und einzigartigen Coming-of-Age-Serie

  • „We Are Who We Are“ kann man momentan in Deutschland nicht streamen, aber die Blu-ray könnt ihr auf Amazon kaufen.

Findet mit unserem Quiz heraus, wie gut ihr die Coming-of-Age-Serie „Euphoria“ kennt:

„Euphoria“-Quiz: Wie gut kennst du die Dramaserie?

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