Was Marvel auf der großen Leinwand nie sein konnte, kann dafür eine Animationsserie über Superhelden, die ebenfalls auf Comics basiert und jetzt weiter geht
„Invincible“ handelt von dem siebzehnjährigen Mark Grayson (Steven Yeun), dessen Vater Omni-Man (J.K. Simmons) ein Superheld ist. Auch Mark erhält Kräfte und geht bald seinem eigenen Alter Ego nach. Doch dadurch entdeckt er auch unangenehme Wahrheiten über seinen Vater und sein Dasein als übermenschlich starke Spielfigur innerhalb von etwas Größerem. Schon bald ändern sich Freund und Feind und Marks Reise als Superheld setzt ihn und die Menschen, die er liebt, in extreme Situationen. Letztlich muss er schwerwiegende Entscheidungen treffen. „Invincible“ Staffel 1 ist bereits seit gut zwei Jahren bei Amazon Prime Video verfügbar. Staffel 2 folgt heute am Freitag, den 03.11.2023. Zu erwähnen ist allerdings noch, dass die zweite Staffel geteilt wird und die zweite Hälfte erst im Jahr 2024 erscheinen wird.
Was es sonst noch so auf Amazon Prime Video zu entdecken gibt, zeigt das folgende Video:
„Invincible“: Die etwas andere Superhelden Story
„Invincible“ basiert auf den Comics von Robert Kirkman, der unter anderem auch die Comic Vorlage zu der Erfolgsserie „The Walking Dead“ geschrieben hat. Und genau wie sein Werk über eine Gruppe in einer Zombie Apokalypse, geht es auch in seiner Superhelden Story nicht grade zimperlich zu. Obwohl die Geschichte um den jungen Mark und seinen Vater auch viele Elemente typischer Highschool Erzählungen besitzt und oft auch humoristische Ansätze mit einwirft, ist auch die explizite Darstellung von starker physischer Gewalt ein großer Teil der Show. Ein anderer, ebenfalls von Amazon produzierter, Vertreter des Genres hat zwar nochmals eine andere Gewichtung und geht letztlich auch deutlich mehr Richtung Satire und Gesellschaftskritik, doch auch mit „The Boys“ ist „Invincible“ aufgrund seiner Härte durchaus vergleichbar. Da Marvel mittlerweile unter Disney steht und die Kinofilme, aber neuerdings auch die Serien, auch jüngere Zuschauer*innen ansprechen sollen, konnten diese Adaptionen nie über gewisse Grenzen gehen. Natürlich spielt da auch der finanzielle Faktor eine Rolle, denn mit einem höheren Rating in der Altersfreigabe ist es schwerer, an den Kinokassen zu bestehen. Konkurrent DC hingegen hat sich schon öfters mal getraut, ihren Stoff durchaus auch für Erwachsene aufzubereiten. Beispiele dafür wären Todd Phillips physisch und psychisch brutales Drama „Joker“ und James Gunns Actionkomödie „The Suicide Squad“
„Invincible“ geht in die nächste Runde
Zwischen der ersten und der jetzt erscheinenden zweiten Staffel von „Invincible“ lagen mehr als zwei Jahre. Robert Kirkman sagte in einem Interview jetzt aber, dass die Wartezeit zwischen den nächsten Staffeln nicht mehr so lang sein wird:
„Das ist das Ziel. Die Realität der Animation mag das ein wenig schwierig machen, aber was ich garantieren kann, ist, dass der Abstand zwischen Staffel 1 und 2 der längste sein wird, den wir je haben sollten, wenn es keine unvorhergesehene Katastrophe gibt. Es könnte alle 18 Monate oder 16 Monate oder 13 Monate oder alle 12 Monate sein. Wir versuchen immer noch, das herauszufinden.“
Erstmal wird die zweite Staffel der Serie, die sich mit dem was Omni-Man hinterlassen hat, aber auch mit Dingen außerhalb von Marks Welt beschäftigen soll, in zwei Hälften geteilt. Doch eine dritte Staffel wurde im Zuge der zweiten direkt mit bestellt. Ob und wie es danach weiter gehen wird, ist noch unklar.
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