„Das Böse unter der Sonne“ ist ein britischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1982. Wo ihr den Drehort und weitere Schauplätze des Films findet, erfahrt ihr hier.
Die Schauspielerin Arlena Marshall (Diana Rigg) benimmt sich wie eine richtige Diva, wodurch sie sich einige Feinde macht. So kommt es, dass Sie mitten in ihrem Urlaub auf einer idyllischen Mittelmeerinsel tot am Strand aufgefunden wird. Der Meisterdetektiv Hercule Poirot (Peter Ustinov) übernimmt sofort die Ermittlungen, welche sich aber später als ziemlich schwierig erweisen. Fast alle Gäste des Luxushotels hatten mit der Schauspielerin nämlich noch eine Rechnung offen. Es geht um Ehebruch, Eifersüchteleien, Profitinteresse oder Hass. Der Film spielt zum größten Teil auf einer schönen Mittelmeerinsel. Doch welche Drehorte wurden für „Das Böse unter der Sonne“ ausgewählt?
Während Hercule Poirot im Film einen fiktiven Fall untersucht, werden im wahren Leben echte Verbrechen verübt. Welche Aufarbeitungen ihr euch nicht entgehen lassen solltet, seht ihr in folgendem Video.
„Das Böse unter der Sonne“: Welcher Drehort ist Kulisse für die fiktive Insel?
Die idyllische Mittelmeerinsel, auf der auf der Arlena Marshall in „Das Böse unter der Sonne“ Urlaub macht, ist ein fiktiver Ort des Films. Für die Außenaufnahmen wurden gleich mehrere Locations benötigt. Im Vorspann sowie im Abspann ist die Insel Sa Dragonera zu sehen, die sich vor der mittelwestlichen Küste Mallorcas befindet. Als Drehort für Daphnes Bucht diente die Caló des Monjo bei Calvià. Zu Zeiten der Dreharbeiten stand in der Nähe der Bucht tatsächlich ein Hotel. Später wurde es dann jedoch von der mallorquinischen Gemeinde gekauft und abgerissen. Noch heute kann man die Reste des Fundaments sehen. Die näheren Außenaufnahmen von Daphnes Hotel entstanden auf dem Landgut La Raixa, das nördlich von Palma gelegen und für die Öffentlichkeit mittlerweile wieder zugänglich ist.
„Das Böse unter der Sonne“: Weitere Drehorte auf Mallorca
Als Drehort für die geheimnisvolle „Gull Cove“ diente eine schwer zugängliche Bucht auf der Halbinsel Formentor im Norden Mallorcas. Bei der „Ladder Bay“, die auch eine wichtige Rolle im Film spielt, handelt es sich um eine Bucht bei Camp de Mar. Besonders diese Bucht bescherte der Produktion großen Aufwand. Für die Dreharbeiten musste hier nämlich extra Sand angeschafft und verteilt werden. Grund dafür war, dass die Bucht keinen Sandstrand hatte, dieser für die entsprechenden Szenen allerdings benötigt wurde. Die Szene, in der Privatdetektiv Hercule Piorot ein Boot besteigt, um auf die Mittelmeerinsel zu kommen, wurde im Hafen von Deià gedreht.
„Das Böse unter der Sonne“: Der Schauplatz in der Orginalvorlage
Die Handlung der Verfilmung des Romans von Agatha Christie wurde auf eine abgelegene Insel in der Adria verlegt. Doch in der Originalvorlage ließ Christie Arlena Marshall vor der Küste Englands ermorden. Burgh Island ist eine nur elf Hektar große Gezeiteninsel vor der Bigbury Bay im Süden Devons. Beim Hotel Jolly Roger aus dem Roman dürfte es sich demnach um das Burgh Island Hotel handeln. Das Haus war vor allem in den Dreißigern ein beliebtes Ziel der Reichen und Schönen Großbritanniens. Auf der Insel soll Agatha Christie auch ihr Buch geschrieben haben.
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