Nach sieben Staffeln findet die Mediensatire um Don Draper ihr Ende. Zugleich geht mit „Mad Men” eine strahlende Ära der amerikanischen TV-Geschichte vorbei.
Die US-amerikanische Fernsehserie um die sogenannten „Mad Men”, den Werbe-Männern der Madison Avenue, lief von 2007 bis 2015. Charismatische Hauptfigur der Dramaserie ist Don Draper (Jon Hamm). Er ist der Creative Director der fiktiven New Yorker Werbeagentur Sterling Cooper. Im Verlauf der 92 Folgen sehen wir Draper und sein Kreativ-Team bei beruflichen Erfolgen, Konkurrenzkämpfen sowie ihren privaten und vor allem außerehelichen Beziehungen.
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Wie geht „Mad Men” zu Ende?
Am Ende der siebten Staffel absorbiert die tatsächlich existierende Werbeagentur McCann das Unternehmen Sterling Cooper and Partners. Darüber hinaus gibt es aber auch Hoffnung im Staffelfinale: Die anfängliche Sekretärin Joan (Christina Hendricks) gründet eine eigene Produktionsfirma, Roger Sterling (John Slattery) heiratet die wahrscheinlich einzige ihm ebenbürtige Frau und die ehrgeizige Peggy Olsen (Elisabeth Moss) findet mit Kollege Stan endlich ihr privates Glück.
Don Draper, der immer wieder mit seiner traumatischen Vergangenheit konfrontiert wird, zieht sich überraschend aus der Werbebranche zurück. Zufriedenheit findet er augenscheinlich in einem kalifornischen Hippie-Ressort. Spektakulär dabei die Schlussszene von „Mad Men”: Gezeigt wird ein Hippie-Werbe-Spot von Coca-Cola, dem bis dahin größten Erfolg von McCann. Offen bleibt beim Serienende, ob Draper, inspiriert von seinem Selbstfindungstrip, zur Agentur zurückgekehrt und für diesen Erfolg verantwortlich ist.
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Was wir nach dem Serienende an „Mad Men” vermissen:
Ganz klar haben wir „Mad Men” unter unsere 27 Serien, die man gesehen haben muss gewählt. Sie zählt zu den großen Welt-erklärenden Serien der Nuller-Jahre. Wie zuvor „The Sopranos”, „Six Feet Under” und „The Wire” bietet „Mad Men” anspruchsvolles serielles Erzählen. Mit der Dramaserie um Womanizer Don Draper wurde diese Art des Erzählens zum popkulturellen Erfolg. Die Serie, die in den 1960er Jahren spielt, vermittelt auf großartige Weise den Kontext der Zeit. Neben politischen und gesellschaftlichen Ereignissen, darunter die Wahl von John F. Kennedy, der Tod von Marilyn Monroe und auch die Mondlandung, werden die Gesellschaftsnormen und traditionellen Geschlechterrollen mehr als deutlich. Die Ausstattung, die Kostüme und Dialoge sowie das Rauchen und Trinken an allen Orten zu jeder Zeit geben das Lebensgefühl der damaligen Zeit detailgetreu wieder. Es verwundert also nicht, dass „Mad Men” zahlreiche Golden-Globe- und Emmy-Nominierungen vorweisen kann und mehrfach ausgezeichnet wurde. Unter anderem gewann Jon Hamm einen Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie.
Wo ihr die Serie „Mad Men” jetzt noch sehen könnt:
Die Idee für „Mad Men” stammt von Matthew Weiner. Produziert wurde die Serie von Lionsgate Television und zuerst auf dem amerikanischen Kabelsender AMC ausgestrahlt. In Deutschland lief die Mediensatire auf ZDF und ZDFneo. Netflix hat die Serie neben anderen im Juni 2020 aus dem Programm genommen. Wer „Mad Men” noch nicht gesehen hat oder die preisgekrönte Dramaserie erneut schauen möchte, findet die Serie bei den folgenden Streaming-Anbietern:
- Amazon Video: Staffel 1 bis 7 zum Kauf verfügbar
- Maxdome: Staffel 1 bis 7 zum Kauf verfügbar
- iTunes: Staffel 1 bis 7 zum Kauf verfügbar
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