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Das Ende von „Der Tatortreiniger“: Schottys letzter Auftrag

Das Ende von „Der Tatortreiniger“: Schottys letzter Auftrag
© NDR/Thorsten Jander

Aller Abschied ist schwer. In der letzten Folge gibt es für den „Tatortreiniger“ keine Spuren mehr zu beseitigen. Verstehen will Schotty das aber zuerst nicht. Wir erklären euch das Ende der Erfolgsserie.

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Der Tatortreiniger“ erlangte schon Kultstatus, als sich das Ende der Serie noch gar nicht abzeichnete. Die von Bjarne Mädel verkörperte Figur des offenherzig-bauernschlauen Reinigungsexperten der speziellen Art („Meine Arbeit fängt da an, wo sich andere vor Entsetzen übergeben.“) versammelte mit der Zeit eine treue Fangemeinde hinter sich. Groß war deshalb auch die Trauer, als 2018 das Ende der Serie verkündet wurde. Die Gründe hierfür lagen allerdings weder an schwachen Quoten noch an mangelnder Bereitschaft des Casts, weitere Folgen zu drehen. Vielmehr war die Ursache, dass Autorin Mizzie Meyer (ein Pseudonym, sie heißt eigentlich Ingrid Lausund) das Projekt auf dem Höhepunkt des Erfolges beenden wollte. Die letzte Folge „Einunddreißig“ wird daher auch zu einem Schaulaufen vieler bekannter Charaktere aus den vergangenen Staffeln. Wie das Ende der Kultserie zu verstehen ist, erfahrt ihr im folgenden Artikel. 

Vor allem trockener Witz, absurde Komik und schräge Settings haben den „Tatortreiniger“ so erfolgreich gemacht. Im Video findet ihr unsere zwölf lustigsten deutschen Komödien. Treffen sie auch euren Humor?

„Der Tatortreiniger“: Wie endet die Erfolgsserie?

+++Achtung, Spoilerwarnung für „Der Tatortreiniger“ Staffel 7!+++

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Heiko Schotte hat einen neuen Auftrag. In einem großen Bürokomplex gab es einen Todesfall und es muss sauber gemacht werden. Soweit, so normal –  denkt Schotty. Doch schon am Empfang beginnen die Merkwürdigkeiten. Er wird nicht erwartet und von einem Tatort weiß der seltsame Mann hinter dem Tresen auch nichts. Nach kurzer telefonischer Rücksprache stellt sich heraus, dass wohl etwas in Etage Einundreißig passiert ist. Aber dort sei man noch nicht soweit. Schotty muss zu seiner Verwunderung warten. In der Lobby begegnen ihm nun allerlei bekannte Gesichter von früheren Aufträgen. Wieso das geschieht, warum er nicht endlich mit der Reinigung anfangen kann und was in diesem Gebäude überhaupt gearbeitet wird, erklärt ihm niemand. Schotty erhält immer nur verwirrend kryptische Antworten. Schlussendlich gelangt er statt in das letzte Stockwerk in den Keller – und hier beginnt sich die Konfusion allmählich zu lichten. Merle, seine verflossene Liebe, erscheint plötzlich und trägt ihm eine berührende Trauerrede vor. Sie sagt ihm auch klar: „Es gibt keine 32“. Das ist natürlich gleichermaßen ein unmissverständlicher Hinweis an alle Zuschauer*innen, dass Folge 31 den Schluss der Serie markiert.

Schotty dämmert es nun langsam. Es gibt für ihn keine Tatorte mehr zu reinigen. Sein letzter Auftrag: Das eigene Ende akzeptieren. Es ist dann auch gar nicht mehr wichtig, wie er eigentlich stirbt. Ob durch einen herabfallenden Kronleuchter, eine Klinge, rasende Affen oder durch ein Blumentopf-Dauerfeuer. Was zählt, ist das Ergebnis, der Tod. Schotty muss den Fahrstuhl abwärts nehmen.

„Der Tatortreiniger“: Was bleibt?

Deutsche Serien hatten gerade bei jüngeren Zuschauer*innen lange Zeit einen schweren Stand. Das lag an den Krimi-zentrierten Formaten, geringen Überraschungsfaktoren und fehlendem Humor. „Der Tatortreiniger“ mit seinen kleinen, abgedrehten Geschichten voller Wendungen und Absurditäten sorgte hier 2011 mit der ersten Staffel für ein echtes Novum. Die Serie zeigte, dass auch deutsche Produktionen lustig, kreativ und philosophisch sein können. Die Episoden sind zeitlos, die Ideen dahinter originell. Hierin liegen auch die Gründe für das immer noch starke Zuschauerinteresse an den Geschichten. Bjarne Mädel verdankt seine späteren Erfolge nicht zuletzt dem „Tatortreiniger“. Erst kürzlich spendierte Netflix ihm ein auf den Leib geschneidertes Prequel zur Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“: „Buba“.

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Doch der Tatortreiniger ist nicht aus der Welt verschwunden. Er schrubbt jetzt nur keine deutschen Blutlachen mehr sauber. Die BBC-Produktion „The Cleaner“ geht mittlerweile in die zweite Staffel und ist ein Remake des deutschen Originals. Ob in Großbritannien, Neuseeland, Kanada oder den USA – die Serie erfreut sich größter Beliebtheit. Womöglich ein kleines Trostpflaster für den ein oder anderen Fan von Schotty.

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