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Das Ende von „Die Dinos“: Das traurige Finale erklärt

Das Ende von „Die Dinos“: Das traurige Finale erklärt
© IMAGO / United Archives / Disney / ABC

Die 90er-Kultserie „Die Dinos“ fand im Jahr 1994 ein abruptes, trauriges Ende. Wir erklären euch die finale Episode der ikonischen Sitcom.

„Bin da! Wer noch?“ Mit diesen Worten starten die Folgen der wohl bis dato skurrilsten Disney-Serie „Die Dinos“. Mit Ganzkörperkostümen und Stockhandpuppen wurde die Dinosaurierfamilie Sinclair zum Leben erweckt: Vater Earl, Mutter Fran, die Kinder Charlene und Robbie sowie der freche Fanfavorit das Baby.

Abgesehen davon, dass es sich bei den Hauptfiguren um Dinos handelt, führt die Familie ein ganz normales Leben: So geht Vater Earl einer geregelten Arbeit als „Baumschubser“ nach während er sich mal nicht mit Baby Sinclair auseinandersetzen muss. Fran hält als Hausfrau das Familiengefüge zusammen und versucht, das Temperament ihres Ehegatten zu zügeln. Mit viel gesellschaftskritischem Humor, aber auch unterhaltsamen Slapstick-Einlagen hat die 90er-Serie mittlerweile Kultstatus erreicht.

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Alle vier Staffeln von „Die Dinos“ findet ihr im Streaming-Abo von Disney+.

Das Schicksal von „Die Dinos“ sieht zum Ende der Sitcom alles andere als rosig aus. Wie die letzte Episode zu verstehen ist und was zur Absetzung der Serie beitrug, verraten wir euch hier.

Nicht jede Serie kann mit einem fulminanten Finale ihre eingefleischten Fans überzeugen. Die enttäuschendsten Serien-Enden haben wir euch in unserem Video zusammengefasst.

So traurig ist das Ende von die „Die Dinos“

Familie Sinclair kommt zusammen, um sich die alljährliche Käferwanderung der Schwarmkäfer zurück nach Pangäa anzuschauen. Doch wider Erwarten bleibt dieses Naturspektakel aus. Und das hat schwerwiegende Folgen: Ohne die Rückkehr der Schwarmkäfer kann sich die Kletterblume, das Hauptnahrungsmittel der Insekten, ungestört ausbreiten. Die Kletterblumen-Krise behindert die Produktion der Treufuß-Fabriken, bei der Vater Earl angestellt ist. So wird Earl von seinem Chef B.P. Richfield beauftragt, das sich rasend schnell verbreitende Unkraut mit einem giftigen Mittel einzusprühen – was wiederum alle Pflanzen auslöscht. Logischerweise sucht Richfield nach einer weiteren Lösung, die spektakulär scheitert und bombardiert die Vulkane, damit es regnet. Dies löst versehentlich eine Eiszeit aus, der der Treufuß-Firma jedoch einen Rekordumsatz an Heizdecken beschert. Reumütig sieht Earl seine Fehler ein und konfrontiert seinen geldgierigen Boss mit dem Ende der Welt. Dieser erwidert jedoch trocken, während er weiter sein Geld zählt: „Das ist ein Problem für das kommende Geschäftsjahr.“ (Original: „That's a fourth-quarter problem.“)

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Frierend harren nun die Dinos zusammen im trauten Heim aus. Die Apokalypse naht und Earl entschuldigt sich bei seiner Familie dafür, dass er nur auf technischen Fortschritt gesetzt hat, ohne die Natur genug wertzuschätzen und auf sie Acht zu geben. Auf die Frage vom Baby, ob sie nicht einfach umziehen können, antwortet Earl, dass es nicht geht, weil es nur diese eine Welt gebe.

Am Ende kuschelt sich die Dinosaurierfamilie zusammen und Vater Earl startet einen letzten Aufmunterungsversuch„Wir werden es bestimmt schaffen. Wär doch gelacht. Und außerdem: Wir Dinos leben schon seit 150 Millionen Jahren auf der Erde. Da werden wir doch nicht so mir nichts, dir nichts zu Flugsauriern.“ (Original: „I'm sure it will all work out OK. After all, dinosaurs have been on this earth for 150 million years. It’s not like we’re going to just … disappear!“)

Die Serie endet mit einem letzten Blick auf das zugeschneite Zuhause der Dinos und der Treufuß-Fabrik und zu guter Letzt, wie der Nachrichtensprecher Mario Marionette sich vom Publikum verabschiedet.

„Die Dinos“ hat ein tragisches Ende. Und auch diese Film-Enden rühren uns zu Tränen:

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Die starke Message hinter der letzten „Die Dinos“-Folge

„Die Dinos“ waren ein TV-Phänomen, das eine große Fangemeinde hinter sich versammeln konnte. Vor allem das Baby mit seinem Catchphrase „Nicht die Mama! Nicht die Mama!“ war für viele Kinder der 90er Grund genug, die Serie mitzuverfolgen. Doch auch die kompromisslose und zu der damaligen Zeit mutige Bearbeitung von Themen wie Homophobie, Klimaschutz, Konsum-, Kapitalismus- und Medienkritik sprach viele Menschen an. Vor allem das düstere Ende hat beim Publikum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. 

Das tragische Serienfinale von „Die Dinos“ hat eine klare Message: Wir Menschen sollten mehr auf unsere Umwelt achten, die Natur schützen und die Gefahren, die mit technischem Fortschritt einhergehen, nicht unterschätzen. Denn unser nicht zu stillender Konsum und jede unbedachte Maßnahme, um eine ökologische Krise zu beheben, führt zu einer noch größeren Katastrophe – bis schließlich die ganze menschliche Zivilisation ausgelöscht werden könnte.

Wissenschaftler*innen warnen seit Jahrzehnten vor den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, jedoch scheint die Menschheit sich immer weiter ins Verderben zu stürzen. Sei es mit der Vermüllung der Meere, Luft- und Lichtverschmutzung oder Ausrottung ganzer Spezies, die von stetigem Wachstum und Konsum verursacht wird. Die Message der Kinderserie war schon in den 90ern aktuell und gewinnt mit jedem Jahr zunehmend an Dringlichkeit.

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„Die Dinos“-Ende: So kam es zur Absetzung der Serie

Trotz der polarisierenden Themen waren „Die Dinos“ ein Popkultur-Phänomen ohnegleichen, das weitestgehend von Sender ABC in Ruhe gelassen wurde. Sprich, der Sender ließ den Macher*innen alle kreativen Freiheiten. Wobei der Mut der Showrunner in der deutschen Synchronisation oftmals etwas abgeschwächt wurde. Die Absetzung der Kultserie kam somit nicht, weil die Kinderserie dem Sender zu gesellschaftskritisch und zynisch wurde, sondern schlicht und ergreifend wegen der sinkenden Einschaltquoten. Außerdem soll die Instandhaltung und Herstellung der Kostüme und Puppen einfach zu viel gekostet haben. Die Geschichte hinter den Kulissen zum Ende von „Die Dinos“ ist somit zwar recht unspektakulär, die finale Folge sorgte jedoch zurecht für ordentlich Aufruhr und regt hoffentlich gerade heute Kinder und Erwachsene zum Nachdenken an.

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