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Das Ende von „Frau im Dunkeln“: Das bedeutet die Schlussszene

Das Ende von „Frau im Dunkeln“: Das bedeutet die Schlussszene
© Netflix

Mit „Frau im Dunkeln“ hat Maggie Gyllenhaal ein beeindruckendes Regiedebüt abgeliefert. Doch wie genau ist das Ende zu verstehen?

„Frau im Dunkeln“ ist eine im Jahr 2021 auf Netflix veröffentlichte Buchverfilmung, welche auf dem gleichnamigen Roman von Elena Ferrante basiert. Regie führt die Schauspielerin Maggie Gyllenhaal. Sie verfasste außerdem das Drehbuch, für welches sie den Preis für das beste Drehbuch bei den internationalen Filmfestspielen von Venedig gewann. In Venedig feierte der Film auch seine Weltpremiere, ehe er am 31. Dezember 2021 auf Netflix veröffentlicht wurde. Der Film dreht sich um Leda Caruso, gespielt von Olivia Colman, die in ihrem Urlaub eine Begegnung mit einer jungen Mutter und ihrer Tochter macht, die sie in Erinnerungen an ihr jüngeres Ich, gespielt von Jessie Buckley, und ihre Kinder zurückwirft. Das Ende des Films lässt allerdings einige Fragen offen. Wir versuchen uns an einer Erklärung der Schlussszene von „Frau im Dunkeln“.

Neben „Frau im Dunkeln“ hat Netflix noch weitere Film-Highlights im Programm. 25 davon, die ihr im Jahr 2022 nicht verpassen solltet, findet ihr in unserem Video.

Das Ende von „Frau im Dunkeln“: Die Handlung des Films

+++ Achtung, Spoilerwarnung für „Frau im Dunkeln“! +++

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Leda (Olivia Colman) macht einen Strandurlaub in Griechenland. Es ist seit langer Zeit ihr erster Urlaub ohne ihre zwei Töchter oder ihren Mann, mit dem sie eine Scheidung durchmacht. Der Film ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt. Zum einen spielt er in der Gegenwart, zum anderen gibt es immer wieder Rückblenden, welche das Leben der jungen Leda (in dieser Zeitebene gespielt von Jessie Buckley) mit ihren zwei jungen Töchtern zeigt. Die Rückblenden zeigen Leda dabei, wie sie den Großteil ihrer Zeit damit verbringt, auf ihre Töchter aufzupassen. Obwohl es auch viele schöne Momente gibt, zeigt sich, dass Leda mit der Kindererziehung überfordert ist. Als Leda zu einer Konferenz nach London eingeladen wird, muss sie ihre Kinder bei einem Babysitter lassen. Auf der Konferenz lernt sie Professor Hardy (Peter Sarsgaard) kennen, mit dem sie eine Affäre beginnt. Am Ende der Rückblenden entschließt sich Leda, ihre Kinder und ihren Mann zu verlassen. Ihr Mann droht ihr damit, die Kinder nach England zu Ledas Mutter zu schicken. Leda verlässt trotz dieser Drohung die Familie.

In der Gegenwart trifft Leda am Strand die junge Mutter Nina (Dakota Johnson) und ihre Familie. Am nächsten Tag verschwindet Ninas Tochter. Nachdem sich alle auf die Suche nach ihr machen, findet Leda das Mädchen letztendlich. Doch die Tochter Elena hat ihre Puppe verloren. Leda findet Elenas Puppe später, gibt sie aber nicht zurück, sondern nimmt die Puppe mit in ihr Zimmer. Bei einem Spaziergang entdeckt sie Nina und Will (Paul Mescal), einen jungen Mann, der für einen Sommer in Griechenland arbeitet, dabei, wie sie sich küssen. Am nächsten Tag treffen sich Nina und Leda wieder. Nina hat gesehen, dass Leda sie und Will entdeckt hat und gibt zu, eine Affäre mit Will zu haben. Leda offenbart Nina, dass sie ihre Kinder damals verlassen hat. Später fragt Will, ob Nina und er sich in Ledas Wohnung treffen dürfen, diese lehnt zunächst ab und bittet um ein Gespräch mit Nina. Nina folgt der Bitte und kommt zu Leda in die Wohnung. Die beiden führen ein weiteres Gespräch über das Muttersein, in welchem Nina offenbart, dass sie selbst überfordert und depressiv ist. Anschließend holt Leda die Puppe und gibt sie Nina. Diese reagiert wütend, sticht Leda mit einer Hutnadel in den Bauch und verlässt mit der Puppe die Wohnung.

Weitere interessante Thriller findet ihr in unserer Bilderstrecke:

Was passiert am Ende von „Frau im Dunkeln“?

Am Ende des Films packt Leda abends ihre Sachen und verlässt die Wohnung. Sie steigt in ihr Auto und fährt davon. Während der Fahrt wird Leda schwindelig und die kommt von Straße ab. Anschließend steigt sie aus und läuft zu einem Strand in Richtung Meer. Kurz bevor Leda das Wasser erreicht, fällt sie in Ohnmacht. Am nächsten Morgen wacht Leda am Strand wieder auf und ihr Handy klingelt. Ihre Tochter ist am Telefon und freut sich, mit Leda sprechen zu können, da sie angeblich schon einige Nachrichten hinterlassen hat. Während des Telefonats hebt Leda eine Orange auf und beginnt diese zu schälen. Sie ist glücklich und genießt das Telefonat mit ihrer Tochter. Damit endet der Film.

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Was bedeutet die Schlussszene von „Frau im Dunkeln“?

Das Ende lässt Raum für Interpretationen offen. Ist Leda am Strand an ihren Verletzungen gestorben und das Telefonat mit ihren Töchtern nur eine Vision oder ist doch alles die Wirklichkeit? Während des Telefonats mit ihren Töchtern schält Leda eine Orange. Dieses Symbol kam schon in den Rückblenden vor. Leda schälte auch da schon eine Orange für ihre Töchter und verbindet daher positive Zeiten mit der Frucht. Das legt nahe, dass Leda tatsächlich gestorben ist. Am Abend zuvor, als sie zum Strand gerannt und ohnmächtig zusammengebrochen ist, hatte sie nämlich noch keine Orange dabei. Ein weiterer Hinweis findet sich im Buch. Hier telefoniert Leda mit ihren Töchtern. Auf die Frage, ob sie ihre Kinder nicht wissen lassen wolle, ob sie überhaupt noch leben würde, antwortet Leda: „I'm dead, but i'm fine.“ (Deutsch: „Ich bin tot, aber mir geht es gut.“). Auch dieser Satz deutet darauf hin, dass Leda tatsächlich tot ist. Am Ende bleibt es den Zuschauer*innen aber selbst überlassen, wie sie das Ende interpretieren.

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