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„Das Gesetz nach Lidia Poët“: Die wahre Geschichte hinter der Krimiserie

„Das Gesetz nach Lidia Poët“: Die wahre Geschichte hinter der Krimiserie
© Netflix

Im Turin des 19. Jahrhunderts wird Lidia Poët ohne Rechtsgrundlage die Anwaltslizenz entzogen. Beruht „Das Gesetz nach Lidia Poët“ auf einer wahren Geschichte?

Die italienische Netflix-Serie entführt Krimi-Fans in die Stadt Turin im späten 19. Jahrhundert. Von Frauen wird vor allem erwartet, dass sie heiraten und sich um Haushalt und Kinder kümmern. Doch die junge Lidia Poët (Matilda De Angelis) hat andere Pläne. Sie studiert Jura und erhält danach eine Zulassung als Anwältin, die sie unzählige Male vorzeigen muss. Allerdings ist sie ein Dorn im Auge der männlichen Vertreter ihrer Zunft und die Zulassung wird ihr wenige Monate später von einem Gericht aberkannt – ohne Gesetzesgrundlage. Doch Lidia lässt sich davon nicht unterkriegen und arbeitet als Assistentin für ihren Bruder Enrico (Pier Luigi Pasino). Gemeinsam lösen sie aussichtslos erscheinende Fälle, während das Urteil des Berufungsverfahrens auch von der Presse mit Spannung erwartet wird. Ob diese spannende Geschichte wohl einen wahren Ursprung hat? Wir verraten euch die wahre Geschichte hinter „Das Gesetz nach Lidia Poët“.

„Das Gesetz nach Lidia Poët“: Die wahre Geschichte der inspirierenden Anwältin

Im Vorspann der Netflix-Serie erfahrt ihr, dass sie von einer wahren Geschichte inspiriert wurde. „Inspiriert“ anstatt „beruht auf“ deutet bereits darauf hin, dass hier auch eine ordentliche Portion Fiktion enthalten ist. Doch die Protagonistin aus „Das Gesetz nach Lidia Poët“ hat es tatsächlich gegeben. Lidia wurde 1855 im italienischen Turin geboren und erlangte nach einem erfolgreich absolvierten Studium im Jahr 1881 die Zulassung der Anwaltskammer. Es gab damals kein Gesetz, das Frauen die Ausübung des Berufes verboten hätte – allerdings hatte wohl auch niemand damit gerechnet, dass es überhaupt eine versuchen würde. Nur wenige Monate später wurde Lidia ohne Rechtsgrundlage die Zulassung wieder entzogen. Auch im wahren Leben arbeitete sie daraufhin für ihren Bruder und reichte Berufung ein. Ihr Fall schlug damals hohe Wellen. Durch die Presse erfuhr die junge Frau viel Unterstützung und aus dem ganzen Land kamen Frauen angereist, um sie bei ihrem Berufungsverfahren zu unterstützen und Solidarität zu zeigen. Dennoch wurde ihr Antrag abgelehnt. Es sollte noch bis ins Jahr 1919 dauern, bis Frauen in Italien offiziell den Anwaltsberuf ausüben durften, woraufhin die wahre Lidia wieder in die Anwaltskammer aufgenommen wurde. Sie gilt als eine der großen Vorreiterinnen für die Rechte der Frauen in Italien. 

Wie geht es mit „Das Gesetz nach Lidia Poët“ weiter?

Auch wenn es sich nicht um ein historisch korrektes Biopic handelt, ist die Geschichte noch längst nicht auserzählt und auch das offene Ende verrät, dass eine weitere Staffel angedacht ist. Da sich die Serie derzeit einen Platz in den Netflix-Top 10 gesichert hat und bei Kritiker*innen und Publikum bestens ankommt, ist die Hoffnung auf eine Fortsetzung mit „Das Gesetz nach Lidia Poët“ Staffel 2 sicher berechtigt. Wer sich noch mehr Inhalte mit der inspirierenden Frauenfigur Lidia Poët wünscht, muss sich aber wohl etwas gedulden und kann die Zeit bis zu einer zweiten Staffel mit diesen Filmen über Selbstakzeptanz und Frauenpower bestens überbrücken.

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