Vor allem mit einer Serie erlangte David Carradine Popularität. Der legendäre Darsteller hat aber auch Filme gedreht, die wir euch hier vorstellen möchten.
Nach seiner prägenden Jugend, die ihn in diverse Besserungsanstalten und Internate führte, gelangte David Carradine zu den darstellenden Künsten. Zunächst beschäftigte sich der spätere Action-Experte mit einem Musikstudium, bis er über eine Shakespeare-Theatergruppe zur Schauspielerei fand. Bereits Anfang der 60er-Jahre ergatterte der Mime Gastauftritte in TV-Serien, bis ihm 1972 mit „Kung Fu“ der große Durchbruch gelang. Seine Rolle als Shaolin-Mönch Kwai Chang Kane bleibt Fans bis heute unvergessen, doch der Darsteller hat nicht nur in Serienformaten mitgewirkt. Da David Carradine auch Filme gedreht hat, wollen wir seine sieben besten Auftritte mit dieser kleinen Bestenliste posthum würdigen.
„Frankensteins Todes-Rennen“ (1975)
Im Jahr 2000 sind in den USA Autorennen, die quer durchs ganze Land gefahren werden, zur Normalität geworden. Doch die Veranstaltungen haben perfide Regeln – denn wer auf der rasanten Fahrt die meisten Passanten tötet, hat gewonnen. Frankenstein (David Carradine) und Machine Gun Joe Viterbo (Sylvester Stallone) liefern sich dabei ein erbittertes Duell. Doch es regt sich auch Widerstand gegen das tödliche Rennen. Mit vielen PS und seiner Darstellung als Antiheld beweist Carradine, dass ihm auch dystopische Stoffe liegen.
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„Dieses Land ist mein Land“ (1976)
Während der großen Weltwirtschaftskrise in den 30er-Jahren zieht es Woody Guthrie (David Carradine) von Texas nach Kalifornien. Der Gelegenheitsarbeiter erhofft sich im „gelobten Land“ Arbeit und ein besseres Leben. Doch die Enttäuschung ist groß und die Arbeitgeber sind nicht gerade Wohltäter. Schließlich entwickelt sich der Folksänger mit seinen Songs zum Gesicht der Gewerkschaftsbewegung. Das Biopic hält sich zwar nicht akkurat an die Historie, Carradine erweist sich aber hier schon als Charakterdarsteller.
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„Long Riders“ (1980)
Mit dem Ende des Sezessionskriegs sind die Brüderpaare James und Younger zu Heimatlosen geworden, denen das Leben nicht mehr wohlgesonnen ist. Im Schatten der siegreichen Yankees wird das Gespann schließlich zu einer Bande, die es auf Banken und Eisenbahnzüge abgesehen hat. Mit ihrem Wirken schreiben die Gangster amerikanische Geschichte. In der historisch recht akkuraten Aufarbeitung um die Karriere des legendären Bankräubers Jesse James (James Keach) beweist Carradine an der Seite seines Halbbruders Keith, dass er auch im Western-Genre überzeugen kann.
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„McQuade der Wolf“ (1982)
Als seine Tochter in die Fänge von Kidnappern gerät, macht sich Ex-Texas-Ranger McQuade (Chuck Norris) auf die Suche. Ausgestattet mit Munition und Kampfkünsten, deckt der besorgte Vater eine Verschwörung rund um einen Waffenschmuggel-Ring auf. Schließlich stößt er auf den Anführer der Bande – Rawley Wilkes (David Carradine), der selbst Kampfsport-Experte ist. Als Gegenspieler von Action-Legende Chuck Norris zeigt Carradine hier, wie sehr er das Genre verinnerlicht hat.
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„Kill Bill: Volume 1“ (2003)
Ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag wird die Braut (Uma Thurman) von den Dämonen ihrer Vergangenheit heimgesucht, denn ein Attentatskommando um den skrupellosen Anführer Bill (David Carradine) stürmt die Feierlichkeiten und veranstaltet ein brutales Blutbad. Die vermeintlich getötete Braut erwacht aber vier Jahre nach dem tödlichen Überfall aus dem Koma – und schwört nun Rache. Der Reihe nach nimmt sie sich alle Verantwortlichen vor. In Quentin Tarantinos krudem Mix aus Rache-Thriller und Martial-Arts-Fragmenten zeigt Carradine, dass er Anfang der 2000er noch nicht zum alten Eisen gehört.
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„Kill Bill: Volume 2“ (2004)
Nachdem Beatrix Kiddo (Uma Thurman) als Black Mamba schon zwei der Massaker-Verantwortlichen zur Strecke gebracht hat, fehlen noch drei weitere Personen auf ihrer Todesliste. Mit der Rache an Anführer Bill (David Carradine) will sie ihren blutigen Feldzug schließlich zum Abschluss bringen. Doch der Weg bis dahin erweist sich als steinig. Auch in der Fortsetzung von Tarantinos Rache-Thriller zeigt Carradine, wie sehr er der Kampfsport-Kultur verbunden ist und dass er auf Jahrzehnte an Erfahrung zurückblicken kann. Zudem beweist er mal wieder sein Können als komplexer Antagonist.
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„Road of No Return“ (2008)
Vier Auftragskiller werden auf eine gemeinsame Mission geschickt – sie sollen das Land vom grassierenden Drogenhandel befreien. Während des geheimen Auftrags offenbaren sich immer deutlicher die unterschiedlichen Philosophien der Beteiligten. Doch als die Truppe ein Waisenkind rettet, ruft das ihre mächtigen Auftraggeber auf den Plan, die die Mission dadurch gefährdet sehen. Der treibende Action-Thriller mit Carradine und Michael Madsen in den Hauptrollen mag zwar eher als B-Movie durchgehen, zeigt aber noch mal einen David Carradine in Höchstform, bevor er ein Jahr später verstarb.
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