Die Spionage-Serie „Davos 1917“ erfreute sich nach ihrem Erscheinen im Jahr 2023 internationaler Beliebtheit. Doch reicht das für eine Staffel 2?
Die Krankenschwester Johanna (Dominique Devenport) kehrt aufgrund einer Schwangerschaft von der Kriegsfront des Ersten Weltkriegs aus Frankreich zurück. Da ihr das Neugeborene direkt nach der Geburt von ihrem Vater entwendet wurde, der den beschädigten Ruf seiner Familie aufgrund des unehelichen Kindes fürchtet, schmiedet sie Pläne, wie sie das Kind wiederbekommt. Behilflich ist ihr dabei die Gräfin Ilse von Hausner (Jeanette Hain), die als Spionin der Deutschen tätig ist. Und ehe sie sich versieht, ist Johanna plötzlich eine Mitspielerin in der Welt der Spionage.
Mit dieser spannenden Prämisse startete die Mini-Serie „Davos 1917“, die als bislang größte gemeinsame Produktion des deutsch-schweizerischen Fernsehens gilt, in die erste Staffel. Doch können sich Fans auf eine Staffel 2 freuen und wann ist diese zu erwarten? Zudem erfahrt ihr, ob es sich bei der Serie „Davos 1917“, die es seit geraumer Zeit bei Netflix im Stream gibt, um eine wahre Begebenheit handelt.
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Wann kommt „Davos 1917“ Staffel 2?
Für dieses Serienprojekt haben Contrast Film sowie Letterbox Filmproduktion auf deutscher Seite, mit den Sendern SRF und ARD Degeto auf schweizerischer Seite zusammengearbeitet. Hinzu kommt das Mitwirken von Global Screen als Weltvertrieb, was unter anderem zum Verkauf der Serie in über 20 Länder weltweit, zu internationalen Pressestimmen und zum internationalen Interesse an einer weiteren Staffel geführt hat. Doch wie sieht es nun aus, wird eine Staffel 2 von „Davos 1917“ kommen und wann?
Bislang hüllen sich die Serienschaffenden in Schweigen, und eine offizielle Bestätigung für eine zweite Staffel steht noch aus. Zwar ziehen alle Beteiligten, sowohl die Schweizer Sender als auch die Deutschen samt Streaming in der ARD-Mediathek, mit Einschaltquoten in Millionenhöhe und zahlreichen Auszeichnungen, eine durchweg positive Bilanz, doch scheint dies noch nicht der Anlass für eine Verlängerung zu sein. Immerhin betrug das Produktionsbudget nur für Staffel 1 knapp 18 Millionen Franken. Aufgrund des internationalen Zuspruchs sowie der Beliebtheit ist eine zweite Staffel von „Davos 1917“ jedoch recht wahrscheinlich.
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Basiert „Davos 1917“ auf wahren Ereignissen?
Ein gewisser fiktiver Spielraum besteht bei nahezu allen Projekten, die auf wahren Ereignissen beruhen, und so auch bei „Davos 1917“. Richtig gehört, denn die Grundlagen der Erfolgsserie sind tatsächlich wahr. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs wurden Schweizer Hotels aufgrund ihrer Neutralität häufig von verwundeten Soldaten genutzt, die wiederum von den Schweizer Rotkreuz-Krankenschwestern gepflegt wurden.
Laut historischen Überlieferungen aus dieser Zeit ist belegt, dass es zahlreiche spionierende Krankenschwestern gegeben hat. Eine dieser Krankenschwestern spielt Dominique Devenport, die ihr unter anderem aus der Serie „Sisi“ kennen könntet. Und es geht noch weiter, denn die Leiterin der deutschen Spionageabteilung im Ersten Weltkrieg, Elisabeth Schragmüller, soll als Vorbild für die in der Serie von Jeanette Hain verkörperte Gräfin Ilse von Hausner dienen.
Weitere in der Schweiz lebende Menschen ließen sich zu dieser Zeit, häufig aufgrund von finanziellen Engpässen, von ausländischen Geheimdiensten anwerben, womit die Schweiz zum Tummelplatz zahlreicher Spion*innen wurde. Also ja, die Mini-Serie „Davos 1917“ mit bislang sechs Folgen basiert tatsächlich auf wahren Ereignissen, die sich die Serienschaffenden zunutze gemacht haben.
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