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Der Film „Wackersdorf“: Die wahre Geschichte hinter dem Drama

Der Film „Wackersdorf“: Die wahre Geschichte hinter dem Drama
© Alamode Film

Das Drama „Wackersdorf“ handelt vom Bau einer Wiederaufbereitungsanlage, der von Protesten überschattet wird. Doch wie wahr ist die Geschichte hinter dem Film?

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Im deutschen Drama mit dem Titel „Wackersdorf“ soll eine Wiederaufbereitungsanlage für abgebrannte Brennstäbe aus Kernreaktoren in der gleichnamigen Gemeinde Wackersdorf gebaut werden. Doch die Bevölkerung spricht sich gegen das geplante Projekt aus und versucht den Bau durch Demonstrationen zu verhindern. In diesem Artikel erfahrt ihr, ob die Geschichte hinter dem Film über den Bau und die damit einhergehenden Proteste der Bevölkerung wahr sind.

  • Wenn ihr euch den Film „Wackersdorf“ angucken wollt, könnt ihr das auf Prime Video oder über maxdome machen.
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Ihr kennt den Film noch nicht? Dann schaut euch den Trailer zum deutschen Drama an.

Wovon handelt der Film „Wackersdorf“?

Für die Regie des Films „Wackersdorf“ war Oliver Haffner verantwortlich, der euch mitunter durch den Film „Polizeiruf 110: Frau Schrödingers Katze“ bekannt sein dürfte. Die Hauptrollen sind mit Johannes Zeiler (bekannt aus „Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft“) als Landrat Hans Schuierer und Anna Maria Sturm (bekannt aus einigen „Polizeiruf 110“-Produktionen) als Aktivistin Monika Gegenfurtner besetzt worden.

Der Landkreis Schwandorf kommt in den 1980er-Jahren nach dem Wegbrechen der Braunkohleindustrie und dem damit zusammenhängenden Strukturwandel auf eine der höchsten Arbeitslosenquoten in Deutschland. Um den zahlreichen Arbeitslosen entgegenzuwirken und der Bevölkerung wieder Arbeit zur Verfügung zu stellen, wird der Bau einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage in der im Landkreis liegenden Gemeinde Wackersdorf geplant. Mit dem Bau soll der wirtschaftliche Aufschwung für die Gegend kommen, so die Vorstellung von Landrat Hans Schuierer. Doch die Menschen in der Gemeinde sehen das anders und fürchten sich vor gesundheitlichen Folgen durch die radioaktive Strahlung. Als die Demonstrationen immer mehr eskalieren und heftiger werden, wird dem einstigen Befürworter Schuierer klar, womöglich einen Fehler gemacht zu haben. Doch kann er das Projekt noch stoppen?

Ihr seid Fans von Filmen, die auf wahren Begebenheiten beruhen? Dann schaut euch die Bilderstrecke an:

Wie wahr ist die Geschichte hinter dem Film „Wackersdorf“?

Wer es noch nicht wusste, die Geschichte hinter dem Drama „Wackersdorf“ ist wahr. Der Film wurde auch an den echten Schauplätzen in Wackersdorf und Umgebung gedreht. Um die Geschichte im Film möglichst wahrheitsgetreu wiederzugeben, wurden einige Akteure, die aus der Zeit stammen, für den Film befragt. Der Kampf für den Umweltschutz sowie zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger rund um Wackersdorf begann 1985 und hielt bis zum Jahr 1989 an. Der Bau wurde offiziell am 31. Mai 1989 eingestellt und die bayrische Staatsregierung verzichtete am Ende auf den Bau der Wiederaufbereitungsanlage. Dieser Konflikt gilt heute als eine der heftigsten Auseinandersetzungen zwischen der deutschen Bundesregierung und der Anti-Atom-Bewegung.

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Die zunächst positive Stimmung gegenüber dem Bau der Wiederaufbereitungsanlage kippte, als der Staat immer härter gegen Demonstrant*innen durchgriff. Immer größere Teile der Bevölkerung sprachen sich danach gegen das Projekt aus. Auch Landrat Schuierer sprach sich nach seiner Einsicht ebenfalls gegen das Projekt aus und zeichnete die Baupläne nicht ab.

Die versprochenen Jobs kamen am Ende doch noch zustande, da durch die Bauanfänge der atomaren Wiederaufbereitungsanlage bereits eine gute Infrastruktur geschaffen wurde. Zahlreiche Unternehmen ließen sich anschließend in Wackersdorf nieder und schafften mehr als 3.000 Arbeitsstellen. Das Gebiet wurde zum Gewerbegebiet Innovationspark Wackersdorf umgestaltet und gilt heute als einer der wirtschaftlich führenden Standorte in der Oberpfalz.

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