Spoiler sind schwer zu ertragen, besonders wenn sie geniale Plot Twists verraten. Dieser Film hatte keine Strategie, um das zu verhindern.
Plot Twists gibt es in vielen Filmen und Genres. Besonders Regisseur M. Night Shyamalan ist für unerwartete Wendungen in seinen Werken bekannt. Seinen Durchbruch schaffte er 1999 mit „The Sixth Sense“. Hauptdarsteller Haley Joel Osment erzählt im Interview, dass es keine Strategie zur Vermeidung von Spoilern gab und erklärt, warum.
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Keine Strategie zur Spoilervermeidung bei „The Sixth Sense“
Heutzutage ist es gang und gäbe, wenn nicht sogar Etikette, Filme nicht zu spoilern. Besonders im MCU hat sich dieses Verhalten verbreitet, damit Fans, die die Filme erst weit nach Veröffentlichung sehen können, keine Ahnung von der Handlung haben. Zuletzt konnte man dieses Phänomen nach dem Kinostart von „Deadpool & Wolverine“ beobachten.
Laut Haley Joel Osment gab es für „The Sixth Sense“ nicht mal eine Geheimhaltungsvereinbarung, was heutzutage üblich ist. Auch werden mittlerweile Skripte in Safes weggeschlossen oder mit einer Tinte gedruckt, die sich nicht abfotografieren lässt. Die heutigen Sicherheitsmaßnahmen sind sehr viel schärfer als damals. Doch für den Horror-Thriller mit dem gewaltigen Plot Twist gab es keine Pressestrategie, um sein Geheimnis zu wahren, so Osment im Interview mit Indie Wire:
Ich kann mich wirklich nicht erinnern, dass es jemals ein Treffen, ein Gespräch oder eine Presse-Strategie bezüglich der Geheimhaltung gegeben hat.
Seine Erklärung dafür ist, dass die Spoiler-Kultur, wie es sie heute gibt, noch nicht so ausgeprägt und das Internet nicht so allgegenwärtig war. Zudem ist keiner der Beteiligten davon ausgegangen, dass der Film so erfolgreich werden würde. Mit einem Budget von 40 Millionen Dollar spielte er 672,8 Millionen Dollar ein und war fünf Wochen auf Platz 1 der Kinocharts.
Darum geht es in „The Sixth Sense“
+++ Achtung: Spoiler zum Film „The Sixth Sense“ +++
Der Film begleitet den Kinderpsychiater Dr. Malcolm Crowe (Bruce Willis), der den neunjährigen Cole (Haley Joel Osment) betreut. Der Junge scheint an Wahnvorstellungen zu leiden und beteuert immer wieder, dass er tote Menschen sehen kann. Auch seine Mutter (Toni Collette) weiß langsam nicht mehr weiter. Doch als Malcolm dem kleinen Cole den Tipp gibt, den Toten zuzuhören, wendet sich alles zum Positiven. Seine Vermutung, dass diese Menschen nur Hilfe brauchen, um mit dem Leben abzuschließen und noch ungeklärte Dinge zu erledigen, bewahrheitet sich. Doch niemals hätte Crowe gedacht, dass er selbst dazu gehört. Am Ende stellt sich heraus, dass er zu Beginn des Films von einem seiner Patienten erschossen wurde und selbst tot ist. Durch diese Einsicht und der erfolgreichen Arbeit mit Cole kann er sein Leben nun abschließen.
Haley Joel Osment könnt ihr derzeit in „Blink Twice“ im Kino sehen. Auch das neuste Werk von M. Night Shyamalan, „Trap“ mit Josh Hartnett, ist derzeit im Kino.
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