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„Der Helicopter Coup“: Die wahre Geschichte hinter der Action-Serie

„Der Helicopter Coup“: Die wahre Geschichte hinter der Action-Serie
© Netflix

Die schwedische Action-Serie erzählt von einem außergewöhnlichen Verbrechen. Aber basiert „Der Helicopter Coup“ tatsächlich auf einer wahren Geschichte?

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Mit einem Hubschrauber ergattert eine kriminelle Gruppe mit einem detailliert geplanten Coup eine millionenschwere Beute. Dass die Täter derart geplant und durchdacht vorgehen, erschwert die Polizeiarbeit immens. Tatsächlich wirkt die Story aus „Der Helicopter Coup“ wie eine Hollywood-Erzählung im Stil von „Inside Man“. Doch hinter der spannenden Netflix-Serie steckt tatsächlich eine wahre Geschichte, die der schwedische Autor Jonas Bonnier in seinem Buch „Der Helicopter Coup: Die Millionen Beute“ nachgezeichnet hat.

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Ihr habt „Der Helicopter Coup“ noch nicht gesehen? Einen kleinen Vorgeschmack liefern euch im Video die Kolleg*innen von desired mit dem offiziellen Trailer.

Der Helicopter Coup | Offizieller Trailer

Die realen Ereignisse zu „Der Helicopter Coup“

Der Stockholmer Vorort Västberga wird am 23. September 2009 Schauplatz eines spektakulären Verbrechens. Aus einem „Bell 206“-Jet-Ranger-Hubschrauber seilen sich mehrere Täter morgens um 5:15 Uhr auf ein Gebäude ab. Ihr Ziel: das Bargeld-Depot der Sicherheitsfirma GS4. Über die Dachfenster verschaffen sich die Kriminellen Zugang und sprengen die dicken Sicherheitstüren. Während sich die Sicherheitsleute aus Angst verstecken, öffnen die Diebe die Geldkäfige mit Winkelschleifern und kommen so an ihre Beute. Die vielen Geldsäcke hieven sie an Seilen in den Helikopter, 39 Millionen schwedische Kronen ist die Beute insgesamt schwer.

„Der Helicopter Coup“: In der wahren Geschichte minutiös geplant

Was in der Netflix-Serie dargestellt wird, hat sich auch in der Realität zugetragen – die Einbrecher haben die Tat bis ins kleinste Detail geplant. Dementsprechend sind sie dann auch auf die Polizei vorbereitet. Auf dem Helikopter-Landeplatz installieren die Diebe eine Bombenatrappe, die Zufahrtsstraßen blockieren sie mit Nagelgurten. Was ihnen für die Flucht genügend Zeit verschafft. Ganze drei Stunden dauert es, bis die Strafverfolgungsbehörden den Hubschrauber in einem Wald im Norden von Stockholm auffinden. Von den Tätern fehlt bis dato allerdings jede Spur. Doch die realen Ereignisse zu „Der Helicopter Coup“ finden damit noch nicht ihr Ende. Denn eine DNA-Spur gibt den Ermittlern wichtige Hinweise.

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Was wurde aus den Tätern?

Dass sich einer der Diebe am Tatort an einer Leiter verletzt, stellt sich für die Polizei als wahrer Glücksfall heraus. Doch nicht nur damit lässt sich der Kreis der Verdächtigen eingrenzen. Auch die Tatsache, dass für ein derart waghalsiges Helikopter-Manöver viel Erfahrung nötig ist, bringt die Beamten auf eine heiße Spur – denn allzu viele Piloten gibt es nicht, die eine solche Aktion durchführen könnten.

Safa Kadhum ist schließlich der Erste, der festgenommen wird. Zwei Tage nach dem Coup hatte er sich in die Dominikanische Republik abgesetzt, wird dort aber festgenommen und an Schweden ausgeliefert. Beim Versuch, auf die Kanarischen Inseln zu fliehen, fasst eine schwedische Spezialeinheit den Helikopterpiloten Alexander Eriksson. Die realen Ereignisse hinter „Der Helicopter Coup“ endeten mit zehn Festnahmen und sieben Verurteilungen.

Noch mehr wahre Verbrechen gibt es in der Bilderstrecke:

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„Der Helicopter Coup“: Das Strafmaß in der wahren Geschichte

Alexander Eriksson wanderte für acht Jahre hinter Gitter, dieselbe Haftzeit musste Safa Kadhum verbüßen. Die Mittäter mussten für die Beteiligung, Planung und falsche Alibis Haftstrafen von einem bis zu acht Jahren in Kauf nehmen. Das Pikante dabei: Der Großteil der millionenschweren Beute gilt bis heute als verschwunden – und die Polizei vermutet, dass noch zehn weitere Männer an der Tat beteiligt gewesen sein könnten.

Tatsächlich hätten die schwedischen Behörden den spektakulären Coup aus „Der Helicopter Coup“ in der Realität womöglich verhindern können, ging den Hinweisen aber nicht wirklich nach. Denn der serbische Geheimdienst hatte den schwedischen Kollegen schon einen Monat vor dem Raub entsprechende Informationen zukommen lassen – und dass für die Tat der Einsatz eines Helikopters geplant sei.

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