Dieser Streifen muss Prügel einstecken: Bei dieser Games-Verfilmung geraten Publikum und Kritiker*innen heftig aneinander.
Videospielverfilmungen haben ein schweres Los! Nur wenige Beispiele überzeugen beide Seiten gleichermaßen und sorgen für ein klares Fazit. So schaffte es Uwe Bolls „Far Cry“ mit seiner Interpretation des Kultgames flächendeckend für Ablehnung zu sorgen, während die HBO-Serie „The Last Of Us“ ausschließlich Zustimmung erfuhr. Die Action-Inszenierung von „Mortal Kombat“ findet sich dagegen irgendwo dazwischen wieder. Bei der Presse reichte es lediglich für ein Kopfschütteln aus, dem die Fans eine starke Rotten-Tomatoes-Quote von 86 Prozent (Stand: November 2024) entgegensetzten. Woran sich die große Lücke festmacht, bringt ein User auf den Punkt: „It was the most gory movie I've watched by far, five stars.“ Blutige Szenen und unbändige Gewalt kamen somit beim Fachpublikum nur bedingt an.
Die Free-TV-Ausstrahlung am heutigen Freitag, den 15. November 2024, um 23:05 Uhr auf ProSieben dürfte somit nur für Zuschauer*innen mit einem starken Magen von Interesse sein. Wer sich lieber unabhängig durch den Film skippen will, leiht oder kauft sich bei Amazon den brutalen FSK 18-Streifen.
Der Erfolg des Streifens kurbelte den Hype um das folgende Spiel „Mortal Kombat 1“ zusätzlich an, welches im September 2023 erschien. Wie nah sich Kinoadaption und Computerspiel wirklich sind, könnt ihr mit einem Blick in den Launch-Trailer zum Game erfahren.
Darum geht es in „Mortal Kombat“
MMA-Kämpfer Cole (Lewis Tan) teilt gern Prügel aus – damit verdient sich der Fighter seinen Lebensunterhalt. Als er eines Tages von Unbekannten angegriffen wird, ahnt er, dass er in Schwierigkeiten steckt. Zum Schutz seiner Familie begibt sich Cole auf die Suche nach Verbündeten, die ihm helfen, sich der drohenden dunklen Macht zu widersetzen. Die Gründe, warum er ins Visier des Herrschers von Outer World gerückt ist, bleiben ihm jedoch lange verborgen. Erst in der Vorbereitung auf einen brachialen und entscheidenden Kampf erkennt Cole seine Bestimmung: Zusammen mit seinen Mitstreiter*innen muss er das Universum retten!
„Mortal Kombat“: Konsequent hart
Dass die dünne Story von „Mortal Kombat“ vorrangig durch Kämpfe, Knochenbrüche und viel Blut getragen wird, lässt sich schon in den ersten Minuten erahnen. Dennoch schlägt der Film eine konsequente Richtung ein und bleibt seiner Linie treu. Diese fokussierte Ausrichtung sicherte sich bei den Fans Bonuspunkte, welche die Originalversion aus dem Jahr 1995 verschenkte. In Amerika startete der Film mit einer Freigabe PG-13, was schon im Vorfeld auf eine deutlich geringere Härte in den Kampfszenen vermuten ließ. Diesen Fehler umging Regisseur Simon McQuoid in der 2021er-Version und gibt lieber Vollgas.
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