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„Der Soldat James Ryan“: Die wahre Geschichte hinter dem Kriegsfilm

„Der Soldat James Ryan“: Die wahre Geschichte hinter dem Kriegsfilm
© IMAGO / United Archives / Paramount

Mit „Der Soldat James Ryan“ inszenierte Steven Spielberg einen der imposantesten Kriegsfilme der Filmgeschichte. Steckt dahinter eine wahre Geschichte?

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„Der Soldat James Ryan“ kam 1998 in die Kinos und erhielt ein Jahr später bei den Oscars fünf Auszeichnungen sowie sechs weitere Nominierungen. Steven Spielbergs Werk gilt als einer der eindrucksvollsten Kriegsfilme aller Zeiten und wurde für seine realistische Darstellung der Grausamkeiten des Zweiten Weltkrieges gelobt. Besonders die Landung der Alliierten in der Normandie in Frankreich, am sogenannten „Omaha Beach“, die nur unter zahlreichen Verlusten gelang, gilt als eine der beeindruckendsten Filmsequenzen überhaupt. Die Geschichte dreht sich um Captain John H. Miller (Tom Hanks), der zusammen mit einer Gruppe Soldaten den Spezialauftrag erhält, den hinter den feindlichen Linien abgesprungenen Fallschirmjäger James Ryan (Matt Damon) zu finden und zu evakuieren. Dessen drei Brüder sind bereits im Krieg gefallen und der Generalstab der US-Armee entscheidet deshalb, Ryan zurückzuholen, um den Schmerz seiner Mutter zu lindern. Neben Hanks und Damon wartet der Cast mit weiteren namhaften Schauspielern wie Tom Sizemore, Vin Diesel oder Bryan Cranston auf. Das Drehbuch zum Film basiert auf wahren Begebenheiten, in diesem Artikel erfahrt ihr mehr darüber.  

Tipps für Filme nach wahrer Begebenheit findet ihr im Video:

„Der Soldat James Ryan“: Die historische Vorlage

Steven Spielbergs Geschichte beruht tatsächlich auf wahren Begebenheiten, das Schicksal der Niland-Brüder diente als Vorlage für das Drehbuch. Die vier Brüder Edward, Frederick, Preston und Robert Niland dienten in verschiedenen Regimenten der US-Streitkräfte während des Zweiten Weltkrieges. Edward, Pilot eines Bombers, galt nach einem Absturz über Burma als vermisst. Preston und Robert fielen binnen 24 Stunden bei der Landung der Alliierten in der Normandie im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht. Daraufhin entschied die militärische Führung der US-Armee unter Berufung auf die „Sole-Survivor Policy“, Frederick als einzigen Überlebenden nach Hause zu schicken, da die rechtliche Vorschrift darin bestand, den letzten Überlebenden aller im Kampf befindlichen Familienangehörigen in die Heimat zurückzuschicken. Die Familie Niland erfuhr jedoch bald nach Fredericks Rückkehr, dass auch Edward noch am Leben war und sich in einem japanischen Kriegsgefangenenlager befand. Er wurde von britischen Streitkräften befreit und konnte in die USA zurückkehren. Preston und Robert wurden in der Normandie auf einem Soldatenfriedhof für gefallene alliierte Soldaten nebeneinander begraben. 

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„Der Soldat James Ryan“: Filmische Umsetzung der Vorlage

Der Film weicht von der historischen Vorlage ab, indem er auf fiktive Namen und Personen zurückgreift, die die Handlung bestimmen. Auch das von Captain Miller angeführte Sonderkommando, das sich durch die feindlichen Linien zu Ryan durchkämpft, um ihn zu evakuieren, soll nicht der Realität entsprechen. Der Soldat Frederick Niland, auf dem die Figur James Ryan beruht, wurde zwar nicht mit einem Sonderkommando gerettet, die Geschichte dient dennoch als eindrucksvolles Beispiel für Kameradschaft und Heldentum – und zeigt auf authentische Art und Weise, wie der Krieg Leben zerstören kann.

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