Charakterstark und vielseitig ist der Darsteller zu einem bekannten Gesicht in Deutschland geworden. Wir küren die besten Filme und Serien von Milan Peschel.
Zwar ist Milan Peschel auch als Theaterregisseur und Maler tätig, seine Bekanntheit hat der gebürtige Ost-Berliner aber mit seinen zahlreichen Rollen erlangt. Dabei hat der Darsteller immer wieder bewiesen, wie vielseitig er ist und dass er jedes Genre überzeugend bedienen kann. Angefangen als Bühnentechniker und Theatertischler, schaffte Peschel schließlich den Sprung auf die Bühne – und vor die Kameras. Einen kleinen Überblick über seine bisherigen Arbeiten verschafft euch unsere Liste zu den besten Filmen und Serien von Milan Peschel.
„Doppelhaushälfte“ (2022)
In „Doppelhaushälfte“ zeigt Milan Peschel als konservativer Kleinstadtbewohner sein komödiantisches Talent. In der Culture-Clash-Komödie schlägt sich Peschel mit einer zugezogenen Patchwork-Familie um Benito Bause aus der Stadt herum, was immer wieder zu kleinen Nachbarschafts-Fehden führt. In der Comedy-Serie kollidieren zwei grundverschiedene Weltbilder – und das in mittlerweile vier Staffeln.
„Halt auf freier Strecke“ (2011)

Eine seiner stärksten Leistungen zeigt Peschel zweifelsohne im Drama „Halt auf freier Strecke“. Der Darsteller porträtiert hier einen Vater, der an einem Hirntumor erkrankt ist und sich nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Familie mit diesem Schicksal abfinden muss. Für seine überzeugende Performance wurde Peschel zu Recht mit dem Bayerischen und dem Deutschen Filmpreis geehrt.
„Netto“ (2005)

Schon zu Beginn seiner Filmkarriere konnte Peschel das Feuilleton überzeugen. Als Vater, der jahrelang von seinem Sohn Sebastian (Sebastian Butz) getrennt war, konnte der Darsteller den Deutschen Filmpreis einheimsen. Der mittlerweile 15-Jährige coacht seinen Erzeuger bei der Jobsuche – wobei das ungleiche Duo bei diesem gemeinsamen Projekt allmählich wieder zusammenwächst.
- Ihr findet „Netto“ derzeit zwar nicht im Stream, dafür aber auf DVD.
„Tatort: Weil sie böse sind“ (2010)

Dass Peschel auch in Krimis eine gute Figur macht, zeigt sein „Tatort“-Auftritt. Für die Darstellung des verzweifelten Vaters Rolf Herken wurde der Schauspieler auch mit Auszeichnungen bedacht. Sowohl den Deutschen Fernsehkrimipreis als auch den Hessischen Filmpreis durfte der geborene Ost-Berliner mit nach Hause nehmen. Und das zu Recht, denn Peschel verkörpert die komplexe Figur absolut authentisch.
- Peschels ausgezeichnete Leistung neben Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf könnt ihr euch außerdem kostenlos in der ARD-Mediathek anschauen.
„Der Hauptmann“ (2017)
Wie sehr ihm auch historische Stoffe liegen, hat der Darsteller im Kriegsdrama „Der Hauptmann“ gezeigt. In der Geschichte um einen vermeintlichen Deserteur im Zweiten Weltkrieg, der von seinem Hauptmann gejagt wird, überzeugt Peschel in der Rolle als Walter Freytag, der den flüchtigen Gefreiten in der gefundenen Uniform als Erster für einen echten Hauptmann hält.
„Gundermann“ (2018)
Wenn auch nur in einer Nebenrolle, gehört das Musikfilm-Biopic mit Alexander Scheer in der Hauptrolle sicherlich zu einem von Peschels stärksten Auftritten. In der Lebensgeschichte des umtriebigen DDR-Liedermachers verkörpert Peschel eine wichtige Rolle, ist er doch hier derjenige, dem Gerhard Gundermann seine Arbeit als „inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit“ gesteht.
„The Palace“ (2023)
Dass Peschel nicht nur hierzulande, sondern auch international angekommen ist, zeigt seine Verpflichtung für die schwarze Komödie „The Palace“ – unter der Regie von Roman Polanski. Ein Luxushotel ist in der Silvesternacht zum neuen Jahrtausend Dreh- und Angelpunkt der treibenden Satire. Neben Stars wie John Cleese und Mickey Rourke überzeugt Peschel als Bankbeamter Caspar Tell.
Wie gut ihr den Schauspielkollegen von Peschel kennt, beweist ihr im Quiz: