Die Aufarbeitung wahrer Verbrechen kann oft genauso spannend sein wie fiktive Krimis. Die sieben besten True-Crime-Dokus beweisen es.
Wer Thriller und Krimis mag, interessiert sich auch oft für menschliche Abgründe. True-Crime-Dokus beschäftigen sich ausführlich mit Tathergängen, den Motiven und der Psyche der Täter. Manche spektakulären Fälle wurden gelöst, andere bleiben bis heute ungeklärt. Diese sieben Dokumentationen porträtieren akribisch ein paar wahre Verbrechen.
„The Staircase: Tod auf der Treppe“ (2004)
Als seine Frau Kathleen ermordet wird, gilt Krimiautor Michael Peterson als Hauptverdächtiger. Doch seine Schuld ist damit noch lange nicht bewiesen. Krude und teils absurde Theorien prägen die Ermittlungsarbeit, 16 Jahren dauert der Rechtsstreit für den verdächtigen Schriftsteller. Packend wie ein Hollywood-Thriller beschäftigt sich die Dokumentation nicht nur mit der Tat, sondern auch mit dem Leben des Verdächtigen.
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„The Keepers“ (2017)
Baltimore, 1969: Die beliebte Nonne und Lehrerin Cathy Cesnik wird Opfer eines brutalen Mordes. 30 Jahre später versuchen zwei ehemalige Schülerinnen, den mysteriösen Fall aufzuklären und der Ordensschwester postum für Gerechtigkeit zu sorgen. Doch die Ermittlungen laufen nach so vielen Jahren zäh und nicht gerade vielversprechend. Alte Berichte und vergilbte Dokumente aus Archiven prägen die spannende Tätersuche.
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„Lorena“ (2019)
2019 schneidet Lorena Bobbitt ihrem Mann John den Penis ab – denn der hat sie jahrelang missbraucht. In den Medien wird der Fall ausgeschlachtet, Lorena wird öffentlich vorgeführt. Vor allem die männlich dominierte Presse machte das Opfer zur nationalen Witzfigur. Die packende True-Crime-Doku zeigt schonungslos die Macht der Medien und welchen Einfluss sie auf die Aufarbeitung wahrer Verbrechen haben können.
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„The Last Narc“ (2020)
1985 wird DEA-Agent Enrique Camarena in ein mexikanisches Kartell eingeschleust, dann aber von den Drogenbaronen entführt und auf üble Weise gefoltert – und schließlich ermordet. 35 Jahre später enthüllt der Drogenfahnder Hector Berellez die Wahrheit um den Tod des Agenten und kommt einer Verschwörung auf die Spur, die von Mexiko bis Washington reicht. Spannend wie einem Thriller folgt die Doku den Spuren des organisierten Verbrechens.
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„Der Fall des Gabriel Fernandez“ (2020)
Unter mysteriösen Umständen kommt der achtjährige Gabriel Fernandez im Mai 2013 zu Tode. Es stellt sich heraus, dass seine eigene Mutter und ihr Lebensgefährte für die Tat verantwortlich sind und den Kleinen auf schreckliche Weise zu Tode gequält haben. Schonungslos deckt die Dokumentation nicht nur ein dysfunktionales System auf, sondern auch die Unzulänglichkeiten von Polizei, Jugendamt und Justiz.
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„Dig Deeper: Das Verschwinden von Birgit Meier“ (2021)
Im Sommer 1989 verschwindet Birgit Meier aus Lüneburg spurlos und taucht nie wieder auf. Der ehemaliger Leiter des LKA Hamburg will den Fall lösen. Aus gutem Grund: Denn er ist der Bruder der Verschwundenen. Und tatsächlich gelingt es ihm, das mysteriöse Verschwinden seiner Schwester aufzuklären – nach 30 Jahren. So erschreckend und abstoßend der Fall ist, so spannend ist auch dessen Aufklärung.
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„Jennifers Tat“ (2024)
Das vietnamesische Paar Huei Hann und Bich Ha Pan lebt in Ontario und hat zwei Kinder, die beide in Kanada geboren sind: Jennifer und Felix. 2010 wird das Paar Opfer eines Raubüberfalls, den Huei Hann überlebt. Was zunächst wie ein glasklarer Fall wirkt, offenbart aber immer mehr Unstimmigkeiten und stellt schließlich die Frage nach Jennifers Rolle. Die Netflix-Doku erzählt anhand von nachgestellten Szenen und originalen Audio- und Video-Dateien einen erschütternden Fall.
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Euer True-Crime-Wissen ist im Quiz gefragt:
