Schauspieler Timothée Chalamet hat ein gutes Gespür für Filmprojekte und spannende Charaktere. Wir verraten euch, welche seiner Filme ihr gesehen haben müsst.
Timothée Chalamet kam 1995 in New York City als Kind von amerikanischen und französischen Eltern zur Welt. Seine Film- und Fernsehkarriere startete er bereits mit 17 in kleineren Rollen in „Royal Pains“ und „Homeland“. Schon bald konnte er Rollen in großen Hollywood-Projekten hinlegen und hat mit Ende zwanzig bereits eine Filmografie vorzuweisen, die sich sehen lassen kann. Nebenbei macht Chalamet auch am Theater und in der Modewelt von sich reden. Wer die aktuell wichtigsten Filme in seiner Schauspiel-Biografie sehen will, findet in unserer Bestenliste eine Übersicht.
„Call Me by Your Name“ (2017)
Ein Sommer in Italien 1983: Elio (Timothée Chalamet) ist 17 Jahre alt und verbringt die Tage auf dem Landsitz seiner Familie. Doch dann taucht der charismatische Oliver (Armie Hammer) in seinem Leben auf, der als Sommerpraktikant für Elios Vater arbeitet, einen Professor. Zwischen den beiden entsteht eine emotionale Bindung.
„Call Me by Your Name“, basierend auf dem gleichnamigen Buch von André Aciman, ist eine Coming-of-Age-Geschichte über die erste Liebe, warme Sommertage und den bitteren Herzschmerz, der damit einhergeht. Chalamets Elio ist dabei so eindringlich, dass es dem jungen Schauspieler mit gerade mal 23 Jahren die erste Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller einbringt.
„Dune“ (2021)
Paul Atreides (Timothée Chalamet) und seine Familie, eine wohlhabende Dynastie, werden in einer fernen Zukunft in einen Krieg um den tödlichen Wüstenplaneten Arrakis gestürzt. „Dune“ basiert auf dem Roman-Epos von Frank Herbert und tritt in die Fußstapfen des gleichnamigen Klassikers von David Lynch aus dem Jahr 1984.
Das epische Sci-Fi-Spektakel war ein Riesenerfolg für Chalamet, der an der Seite von Zendaya, eine der Hauptrollen im bildgewaltigen Film von Denis Villeneuve übernahm. Auch im zweiten Teil der Verfilmung, der im November 2023 an den Start ging, ist Chalamet wieder mit von der Partie.
„Like a Complete Unknown“ (2024)
In den USA der frühen 1960er-Jahre arbeitet der 19-jährige Musiker Bob Dylan (Timothée Chalamet) auf seinen Durchbruch hin – den der junge Künstler mit seinen bewegenden Texten und seinem mysteriösen, stillen Auftreten in rekordschnelle erreicht. Doch sein rasanter Aufstieg zum Weltstar macht ihm zu schaffen.
Timothée Chalamet als Dylan führt den hochkarätigen Cast mit unter anderem Elle Fanning und Edward Norton und spielt den Musiker mit all seinen Eigenarten derart überzeugend, dass er sogar für einen Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert wurde. Mit „Like A Complete Unknown“, der insgesamt acht Mal für den Oscar nominiert ist, hat der renommierte US-amerikanische Regisseur James Mangold ein fesselndes Musiker-Biopic inszeniert, das sich Fans der Folk-Legende nicht entgehen lassen sollten.
„Interstellar“ (2014)
Die Erde entwickelt sich zunehmend zu einem unbewohnbaren Planeten. Deshalb wird ein Forschungsteam entsandt, das durch ein neu entdecktes Wurmloch geschickt wird, um herauszufinden, ob es dort draußen Alternativen für die Bevölkerung der Erde gibt.
Der epische Sci-Fi-Film „Interstellar“ aus der Feder von Regie-Talent Christopher Nolan, der auch mit „Inception“ und „Tenet“ spannende Konzepte auf die Leinwand gebracht hat, ist die erste große Kino-Rolle für Timothée Chalamet. Er spielt den jungen Sohn von Titelheld Joseph Cooper (Matthew McConaughey) und kann mühelos mit dem Hollywood-Star mithalten.
„Lady Bird“ (2017)
Christine (Saoirse Ronan), Spitzname „Lady Bird“, ist auf dem besten Wege erwachsen zu werden und träumt davon, ihr Elternhaus zu verlassen. Doch noch wohnt sie zu Hause und das heißt auch: jede Menge Konflikte mit ihrer Mutter (Laurie Metcalf), Teenager-Rebellion und eher ernüchternde Erfahrungen mit den Jungs.
Mit ihrem ganz eigenen Blick beleuchtet Regisseurin Greta Gerwig immer wieder Frauen-Beziehungen, was auch „Lady Bird“ zu einem einfühlsamen Drama macht. Timothée Chalamet spielt hier zwar nur eine kleinere Rolle als Kyle, eine von Christines gescheiterten Beziehungen, dafür passt er perfekt in das leicht melancholische Weltbild von Gerwigs Film-Universum.
„Beautiful Boy“ (2018)
David Sheff (Steve Carell) ist Autor für die New York Times und liebt seinen Sohn (Timothée Chalamet) über alles. Doch als der für einige Tage verschwindet und mit einem offensichtlichen Drogenproblem wieder zurückkehrt, muss sich David der neuen Realität stellen. „Beautiful Boy“ zeichnet die emotionale Geschichte von Vater und Sohn, geprägt von Drogenabhängigkeit, Entzug, Rückfall und Genesung über Jahre hinweg.
Der Film basiert auf den Memoiren „Beautiful Boy: A Father's Journey Through His Son's Addiction“ von David und „Tweak: Growing Up on Methamphetamines“ von Nic und zeigt eindrücklich, welche emotionalen Wunden eine Suchtkrankheit in einer Familie hinterlassen kann. Carell und Chalamet gehen voll in ihren Rollen auf und bringen die emotionale, wahre Geschichte voll zur Geltung.
„The King“ (2019)
Der Prince of Wales, Hal (Timothée Chalamet), hat einen ganz eigenen Kopf und weiß genau, was er will. Doch dann stirbt sein Vater und er erbt den Thron, mit allen Fallstricken, die dazu gehören, wie Krieg, Chaos im Land und Palast-Intrigen.
„The King“ zeichnet die Geschichte von dem Mann nach, der später als Henry V England beherrschte. Dabei schafft Chalamet besonders den Spagat zwischen jungem Mann und Staatschef mit mächtigen Verantwortungen und beweist damit, dass ihm auch historische Stoffe durchaus liegen.
„Little Women“ (2019)
„Little Women“ ist bereits die zweite Zusammenarbeit zwischen Chalamet und Regie-Talent Greta Gerwig. Die Literaturverfilmung basiert auf dem gleichnamigen Buch von Louisa May Alcott. Der Film folgt vier jungen Amerikanerinnen, die Mitte des 19. Jahrhunderts für ein selbstbestimmtes Leben kämpfen, obwohl die Gesellschaft ihnen ständig Hindernisse in den Weg legt.
Chalamet zeigt in einer Nebenrolle seine gewaltige Bandbreite, weiß sich aber zurückzunehmen, um seinen berühmten Schauspiel-Kolleginnen Florence Pugh, Saoirse Ronan und Emma Watson die Bühne zu überlassen.
„The French Dispatch“ (2021)
Wes Anderson ist bekannt für seine pastellfarbenen, mal komischen, mal emotionalen Filme, die vor allem einen Fokus auf die eigenartigen Charaktere haben, die die Leinwand bevölkern. Auch „The French Dispatch“ ist da keine Ausnahme. Die Handlung durchläuft verschiedene Stränge, die sich alle um die fiktionale, titelgebende Zeitung drehen.
Der Cast ist lang und umfasst neben Bill Murray, Frances McDormand, Owen Wilson und Edward Norton auch Timothée Chalamet, der vor der Kamera allen Hollywood-Altstars mehr als das Wasser reichen kann und absolut heimisch in der Wes Anderson-Welt zu sein scheint.
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