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Die 9 besten Filme und Serien von Taika Waititi

Die 9 besten Filme und Serien von Taika Waititi
© Gareth Cattermole/Getty Images

Der neuseeländische Regisseur Taika Waititi hat ein vielfältiges Portfolio an Filmen und Serien. Welche davon ihr gesehen haben solltet, erfahrt ihr hier.

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Taika Waititi wurde unter dem bürgerlichen Namen Taika David Cohen im August 1975 in Neuseeland geboren. Während seiner Studienzeit an der Victoria University of Wellington in der neuseeländischen Hauptstadt verfolgte Waititi viele kreative Interessen; unter anderem trat er auch als Comedian auf. Doch es war das Filmemachen, was ihn wirklich begeisterte. Mit nicht einmal 30 Jahren war sein Kurzfilm „Two Car, One Night“ bereits für einen Oscar nominiert. Anschließend folgten eine Reihe Indie-Filme, Serien und größere Blockbuster-Produktionen, die alle Waititis ganz eigenen Stil widerspiegelten. Welche seiner Filme und Serien ihr unbedingt gesehen haben solltet, verraten wir euch in diesem Artikel.

„Eagle vs Shark – Liebe auf neuseeländisch“ (2007)

Jarrod (Jemaine Clement) und Lily (Loren Horsley) teilen so manche Eigenart miteinander.
Jarrod (Jemaine Clement) und Lily (Loren Horsley) teilen so manche Eigenart miteinander. (© IMAGO / ZUMA Wire)
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Jarrod (Jemaine Clement) führt ein relativ einsames Leben, bis er durch einen Zufall Lily (Loren Horsley) kennenlernt. Die beiden beginnen schnell eine Beziehung, die jedoch immer wieder von Jarrods Ausflüchten und Lügen belastet wird und seiner alles andere als normalen Familie. „Eagle vs Shark – Liebe auf neuseeländisch“ ist die erste Regiearbeit von Waititi und auch das Drehbuch stammt aus seiner Feder. Der Film ist merkwürdig, hat einen ganz eigenen Humor und bildet das Fundament für Waititis weitere Karriere. Mit von der Partie ist außerdem Jemaine Clement, eine Hälfte des bekannten neuseeländischen Comedy-Duos „Flight of the Conchords“.

  • Die schräge romantische Komödie „Eagle vs Shark – Liebe auf neuseeländisch“ gibt es zurzeit nicht im Stream, dafür aber auf DVD.

„Boy“ (2010)

Boy (James Rolleston) lebt in seiner Fantasie-Welt.
Boy (James Rolleston) lebt in seiner Fantasie-Welt. (© IMAGO / Everett Collection)

Neuseeland 1984: Der junge Boy (James Rolleston) lebt mit seinem Bruder Rocky (Te Aho Aho Eketone-Whitu) und einigen Cousins und Cousinen bei seiner Oma. Seine größten Idole sind Michael Jackson und sein Vater Alamein (Taika Waititi). In seiner Fantasie erlebt Boy jede Menge Abenteuer mit seinem Vater, der aber in Wirklichkeit für mehrere Jahre im Gefängnis sitzt. Für Boy ändert sich alles, als sein Vater schließlich heimkehrt. „Boy“ ist einer der erfolgreichsten neuseeländischen Filme und verbindet gekonnt die Themen, die Waititi immer wieder in seinen Filmen aufgreift: Seine Maori Herkunft, Familienbande, insbesondere zwischen Vätern und Söhnen, und die fantasievolle, fast kindliche Sicht auf eine ansonsten schwierige Welt. Neben der Rolle des Alamein führte Waititi hier auch Regie und schrieb das Drehbuch.

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  • „Boy“ findet ihr aktuell bei keinem Streaming-Anbieter, dafür gibt es den Film als DVD zu kaufen.

„5 Zimmer Küche Sarg“ (2014)

Das Zusammenleben ist auch in einer Vampir-WG nicht immer einfach.
Das Zusammenleben ist auch in einer Vampir-WG nicht immer einfach. (© Weltkino / Universum Film / Kane Skennar)

Jeder, der schon mal in einer WG gewohnt hat, kennt das: Es gibt Streitereien um den Abwasch, durchzechte Partynächte und die kleinen und großen Hürden des Alltags. Das gilt auch für die vier Vampire, die in „5 Zimmer Küche Sarg“ mehr oder weniger harmonisch zusammen wohnen. Bis einer von ihnen den Menschen Nick zum Vampir macht. Jetzt muss die Vampir-WG den Neuling in das Leben als Untoten einweihen. Der Mockumentary-Film stammt aus der Feder von Waititi und seinem langjährigen Freund Jemaine Clement, die sich auch die Regiearbeit teilten und vor der Kamera als Vampire mit von der Partie sind. Der Film war dabei so erfolgreich, dass er eine TV-Show inspirierte, die den Namen des englischen Originals „What We Do in the Shadows“ trägt, in der Waititi als ausführender Produzent und in einer kleineren Gastrolle fungiert.

„Wo die wilden Menschen jagen“ (2016)

Ricky (Julian Dennison) hat als Kind in diversen Pflegeeinrichtungen eher weniger Glück gehabt. Doch dann bekommt er eine zweite Chance, als er im ländlichen Neuseeland mit Bella (Rima Te Wiata) und Hec (Sam Neill) neue Pflegeeltern bekommt. Der aufmüpfige Ricky scheint endlich angekommen zu sein, bis ein unglücklicher Zufall dafür sorgt, dass er woanders unterkommen soll. Kurzerhand flüchten er und Hec in die neuseeländische Wildnis. „Wo die wilden Menschen jagen“ verbindet gekonnt einfühlsames Drama und Komödie miteinander, kein Wunder, denn auch hier stammt das Drehbuch aus Taika Waititis Feder. Außerdem führte er auch Regie und tritt selbst vor der Kamera auf.

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„Thor: Tag der Entscheidung“ (2017)

Auch wenn Taika Waititi sich bereits mit seinen neuseeländischen Produktionen einen Namen gemacht hat, so ist es doch ganz klar der Film „Thor: Tag der Entscheidung“, der ihm auch zu internationalem Durchbruch verhalf. Der dritte „Thor“-Film und der 17. im MCU bringt Waititis schrägen Humor mit dem Superhelden Thor zusammen, der nach einem Zwischenfall mit seiner Schwester Hella, von der er bis dato nichts wusste, auf dem Planeten Sakaar landet. Mit Waititi als Regisseur setzte Marvel auf eine frische Sicht und schaffte es so den erfolgreichsten „Thor“-Film zu produzieren. Mit „Thor: Love and Thunder“ erschien 2022 der vierte Thor-Film, bei dem Waititi ebenfalls wieder Regie führte. Als Stimme des Korg ist Waititi in gewisser Weise auch vor der Kamera zu sehen.

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  • Superhelden-Abenteuer erlebt ihr mit „Thor: Tag der Entscheidung“ auf Disney+ im Abo und auch „Thor: Love and Thunder“ gibt es bei Disney+ im Angebot.

„Jojo Rabbit“ (2019)

Der junge Jojo (Roman Griffin Davis) wächst zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges auf und hat sich ganz dem nationalistischen Weltbild verschrieben. Bis er eines Tages herausfindet, dass seine Mutter (Scarlett Johansson) ein jüdisches Mädchen auf dem Dachboden versteckt. Jojo muss sich der Tatsache stellen, dass sein Weltbild, inklusive seines imaginären Freundes Adolf Hitler (Taika Waititi), vielleicht doch nicht so perfekt ist, wie gedacht. „Jojo Rabbit“ schafft den schwierigen Balance-Akt zwischen bitterböser Satire und einfühlsamem Drama mühelos, was nicht zuletzt an Taika Waititis klarer Regiearbeit liegt, bei der seine eigenen Erfahrungen als Sohn einer jüdischen Mutter mit einfließt. Auch das Drehbuch stammt aus seiner Feder und basiert auf dem Buch „Caging Skies“ von Christine Leunes und brachte ihm einen wohlverdienten Oscar als bestes adaptiertes Drehbuch ein.

„The Mandalorian“ (seit 2019)

Die Sci-Fi-Western-Serie „The Mandalorian“ zeigt die Abenteuer des mandalorianischen Kopfgeldjägers Din Djarin (Pedro Pascal), der den jungen Grogu beschützen muss. Die „Star Wars“-Serie setzt fünf Jahre nach den Geschehnissen von „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ ein und bringt es mittlerweile auf drei Staffeln. Taika Waititi führte dabei in Staffel 1 nicht nur Regie, sondern leiht auch dem Roboter IG-11 (später IG-12) seine unverwechselbar humorvolle Stimme.

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  • Alle Folgen der derzeit drei Staffeln von „The Mandalorian“ könnt ihr auf Disney+ im Abo sehen.

„Reservation Dogs” (seit 2021)

Die vier Teenager, die gemeinsam in einem Reservat im ländlichen Oklahoma leben, könnten unterschiedlicher nicht sein: Elora (Devery Jacobs) ist die Verantwortungsbewusste in der Gang, Bear (D'Pharaoh Woon-A-Tai) sieht sich selbst als der Anführer, ist es aber nicht wirklich, Willie Jack (Paulina Alexis) ist der kluge Kopf der Truppe und Cheese (Lane Factor) ist eher der ruhige Typ, würde aber für seine Freund*innen alles machen. „Reservation Dogs“ folgt der Gruppe Jugendlicher durch alle Höhen und Tiefen, mit mal humorvollem, mal einfühlsamen Blick. Kein Wunder, schließlich stammt die Show aus der Feder von Serien-Schöpfer Taika Waititi und startet im August 2023 in die mittlerweile dritte Staffel.

„Our Flag Means Death“ (seit 2022)

Stede Bonnet (Rhys Darby) und Blackbeard (Taika Waititi) verbindet mehr als nur eine Rivalität.
Stede Bonnet (Rhys Darby) und Blackbeard (Taika Waititi) verbindet mehr als nur eine Rivalität. (© Aaron Epstein/HBO)

Im frühen 18. Jahrhundert ist die Hochzeit von Piraten, allen voran Stede Bonnet (Rhys Darby), ein Gentleman-Pirat, der mit seiner Crew allerlei Abenteuer erlebt. Dabei kreuzen sie auch den Weg des berühmt-berüchtigten Piraten Blackbeard (Taika Waititi). „Our Flag Means Death“ ist ein Mix aus Piraten-Show, Dramedy und einem einfühlsamen Blick auf die Beziehungen seiner Hauptcharaktere. Dabei wurde die Serie für ihre Repräsentation von LGBTQ+-Beziehungen gelobt. Staffel 2 der Show ist bereits bestellt. Waititi führte hier in der Pilotfolge Regie und ist danach „nur“ noch als Schauspieler dabei.

  • Piraten-Abenteuer erlebt ihr mit „Our Flag Means Death“ auf RTL+ im Stream.

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