Paul Thomas Anderson aka. PTA ist seit den 90ern nicht mehr aus dem amerikanischen Autorenkino wegzudenken. Seine Filme haben wir hier für euch aufgelistet.
Für Paul Thomas Anderson gab es nie eine Alternative zum Filmemachen, doch eine klassische Filmausbildung hat er nie genossen. Stattdessen brachte sich Anderson, der abgekürzt auch PTA genannt wird, sein Handwerk selbst bei. Sein unbestreitbares Talent brachte ihm jedoch nicht nur einen kometenhaften Aufstieg in der amerikanischen Filmszene. Über die Jahre schaffte es der Drehbuchautor und Regisseur, seinen Status in Hollywood zu festigen. Heute gilt er als einer der einflussreichsten Filmemacher der Gegenwart. Und so wollen wir euch die Filme von Paul Thomas Anderson nicht vorenthalten und stellen euch im Folgenden seine gesamte bisherige Filmografie vor.
„Last Exit Reno“ (1996)
In PTAs erstem Film „Last Exit Reno“ (Originaltitel „Hard Eight“) nimmt der ältere Spieler Sydney (Philip Baker Hall) den Obdachlosen John (John C. Reilly) unter seine Fittiche. Er bringt seinem Schützling das Spielen bei und zwischen den beiden entwickelt sich über die Jahre eine ungewöhnliche Vater-Sohn-Beziehung. Doch Sydney hat ein Geheimnis, das droht an die Oberfläche zu gelangen. Der Debütfilm von Anderson zeigt schon von der ersten Szene an, dass hier ein neuer spannender Autorenfilmer in Hollywood angekommen ist.
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„Boogie Nights“ (1997)
Seinen Durchbruch feierte Paul Thomas Anderson mit dem Comedy-Drama „Boogie Nights“. Der Film folgt dem Aufstieg und Fall des Pornodarstellers Eddie aka. Dirk Diggler (Mark Wahlberg) in den 1970er und 1980er-Jahren in Los Angeles. Neben zahlreichen Nominierungen für das Drehbuch von Anderson konnten auch Julianne Moore und Burt Reynolds mit ihren Performances überzeugen und wurden unter anderem für einen Oscar nominiert. Ein absolutes Muss für alle PTA-Fans!
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„Magnolia“ (1999)
Der krebskranke Moderator Jimmy Gator (Philip Baker Hall) möchte sich aus dem Showbusiness zurückziehen, während der ebenfalls sterbenskranke Fernsehmogul Earl Patridge (Jason Robards) sich mit seinem entfremdeten Sohn (Tom Cruise) versöhnen will. Claudia (Melora Walters) hat mit ihrer Sex- und Kokainsucht zu kämpfen und das ehemalige Quiz-Kind Donnie Smith (William H. Macy) ist im Erwachsenenleben eher weniger erfolgreich. In „Magnolia“ dreht sich alles um Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten und kosmische Zufälle, die alle doch miteinander zusammenhängen. Irgendetwas hat es auch mit einem Froschregen zu tun. Der Film kam bei Publikum und Kritiker*innen gleichermaßen gut an. Sogar Filmlegende Ingmar Bergman fand lobende Worte für das Episoden-Drama.
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„Punch-Drunk Love“ (2002)
Wer Adam Sandler nur aus eher einfach gestrickten Comedy-Streifen kennt, wird von seiner schauspielerischen Leistung in „Punch-Drunk Love“ überrascht sein. Dort spielt er den maßlos überforderten Jungunternehmer Barry, der nicht nur mit seiner Arbeit und seinen sieben Schwestern, sondern auch mit einer dubiosen Sex-Hotline zu kämpfen hat. Wider Erwarten findet Barry jedoch seine große Liebe. Diese ungewöhnliche Liebeskomödie sollten sich Rom-Com-Fans, aber auch Filmnerds nicht entgehen lassen.
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„There Will Be Blood“ (2007)
Eigentlich war Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis) auf der Suche nach Silber, doch er stößt auf etwas noch Wertvolleres: Öl. Innerhalb weniger Jahre steigt der ehemalige Goldschürfer zum Öl-Tycoon auf, der ohne Rücksicht auf Verluste mehr und mehr Vermögen anreichert. Nur Familienvater und Prediger Eli (Paul Dano) versucht Daniel die Stirn zu bieten. Mit herausragenden Performances, beeindruckenden Bildern und einer packenden Geschichte zählt „There Will Be Blood“ ohne Zweifel zu den besten Filmen von Paul Thomas Anderson.
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„The Master“ (2012)
In „The Master“ gibt der langjährige Kollaborateur Andersons Philip Seymour Hoffman den Ton an. Er porträtiert den selbst ernannten Philosophen Lawrence, der Joaquin Phoenix als Ex-Marine mit posttraumatischer Belastungsstörung in seine Anhängerschaft aufnimmt. Angelehnt ist seine Rolle an den Sektenführer und Scientology-Gründer Hubbard. Eine faszinierende Charakterstudie, die tief in die menschliche Psyche eintaucht.
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„Inherent Vice – Natürliche Mängel“ (2014)
Erneut mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle verfilmt PTA den bisher als unverfilmbar geltenden Roman von Thomas Pynchon. „Inherent Vice“ spielt in den 1970er-Jahren und handelt von einem dauer-bekifften Privatdetektiv, der von seiner Ex-Freundin (Katherine Waterston) in einen Strudel aus Mord und Drogenhandel hineingezogen wird. Eine schräge Komödie mit unter anderem Reese Witherspoon, Josh Brolin und Owen Wilson in den Nebenrollen.
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„Der seidene Faden“ (2017)
„Der seidene Faden“ (Originaltitel „Phantom Thread“) stellt gleichzeitig das Ende der Karriere von Daniel Day-Lewis und den internationalen Durchbruch von Vicky Krieps dar. Die beiden spielen ein ungleiches Paar: Den kontrollsüchtigen Modedesigner Reynolds Woodcock und seine Muse Alma, die sein Leben ordentlich durcheinanderwirbelt. In dieser mitreißenden Liebesgeschichte über Macht und Kontrolle übernahm Paul Thomas Anderson neben Drehbuch und Regie auch erstmals die Rolle des Kameramanns.
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„Licorice Pizza“ (2021)
Im L.A. der 1970er-Jahren lernen sich der Highschool-Schüler Gary Valentine (Cooper Hoffman) und die zehn Jahre ältere angehende Schauspielerin Alana Kane (Alana Haim) kennen. Für Gary ist es Liebe auf den ersten Blick, für Alana eine Freundschaft. Ob die beiden letztendlich zueinanderfinden, ist seit dem 27. Januar 2022 in den deutschen Kinos zu sehen. Dort könnt ihr den Sohn von Philip Seymour Hoffman und Newcomer Cooper Hoffman sowie Sängerin Alana Haim das erste Mal auf der Leinwand bewundern. „Licorice Pizza“ mit Bradley Cooper, Sean Penn, Maya Rudolph, Ben Safdie und Tom Waits in den Nebenrollen wurde bei den Oscars 2022 drei Mal nominiert.
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