Sylvester Stallone verkörperte in fünf Filmen den ikonischen Actionhelden. In welcher Reihenfolge ihr die „Rambo“-Filme sehen solltet, verraten wir euch hier.
Mit diesen Fortsetzungen könnt ihr wahrscheinlich nicht mehr rechnen:
Seit den 80er Jahren ist Actionfans „Rambo“ ein Begriff. Muskulös, mit langen Haaren, einem Stirnband, einem großen Maschinengewehr und natürlich oberkörperfrei schießt sich die Ein-Mann-Armee durch seine Feinde. Sylvester Stallone schaffte es mit mehreren Fortsetzungen, die eigentlich tragische Figur des John Rambo zu einem Sinnbild für Actionfilme und geradezu grandios übertriebene Männlichkeit werden zu lassen. Doch erst bei tatsächlicher Sichtung aller Filme der Reihe wird deutlich, dass diese auch mehr als nur schlichte Action-Unterhaltung sein können und sich dabei am Zeitgeist des jeweiligen Jahrzehnts orientieren.
In welcher Reihenfolge die Filme dabei zu sehen sind und wie sich die Fortsetzungen doch voneinander unterscheiden, stellen wir euch nun vor.
Die „Rambo“-Filme gemäß ihrer Kinoveröffentlichungen
Unterschiedliche Reihenfolgen die „Rambo“-Filme zu sehen, gibt es nicht wirklich – sondern nur eine. Dies ist dem simplen Umstand verschuldet, dass die Filme der Reihe in ihrer Gesamthandlung vom ersten Film aus dem Jahr 1982 bis zum aktuellsten Teil aus 2019 chronologisch aufeinander aufbauen.
So besteht das Franchise bis dato aus insgesamt fünf Filmen, wobei ab dem vierten Teil die Nummerierung der Filmtitel aufhört und sich somit bei Neueinsteigern Verwirrung hinsichtlich der genauen Reihenfolge der Filme einschleichen kann.
Die gesamte „Rambo“-Filmreihe und -reihenfolge setzt sich entsprechend wie folgt zusammen:
„Rambo“ (1982)
Der erste Film aus dem Jahr 1982 basiert auf dem Roman „First Blood“ von Autor David Morrell. Dabei agiert der erste „Rambo“-Film in erster Linie als Drama und Charakterstudie eines vom Krieg gezeichneten und vom Vaterland verstoßenen Soldaten, als als traditioneller Actionfilm. Tatsächlich stirbt John Rambo sogar im Roman im tragischen Finale. Um einen zu deprimierenden Nachgeschmack bei den Zuschauern zu vermeiden und das erfolgreiche Franchise beginnen zu können, blieb John Rambo in der Verfilmung allerdings am Leben.
„Rambo II – Der Auftrag“ (1985) & „Rambo III" (1988)
„Rambo II – Der Auftrag“, dessen Drehbuch unter anderem von Regisseur James Cameron („Avatar“) mitgestaltet wurde, ist der Beginn des Charakterwandels Rambos zu derjenigen Figur, die in der Popkultur bis heute am bekanntesten ist. Auf einer Mission Kriegsgefangene aus einem Krisengebiet zu retten, reist Rambo dabei in die Tiefen des vietnamesischen Dschungels. Ein ähnliches Szenario wiederholt sich im Nachfolger „Rambo III“ in der Wüste Afghanistans. Dort wird diesmal jedoch Rambos einziger Vertrauter Colonel Trautman (Richard Crenna) von russischen Truppen während des kalten Krieges gefangen gehalten. Sowohl „Rambo II“ als auch „Rambo III“ stellen somit diejenigen Filme dar, an die man als erstes bei dem Wort „Rambo“ denkt. Testosteron-geladene Action steht hier an erster Stelle, während vereinzelte Versuche dem Publikum eine Anti-Kriegs-Moral mit auf den Weg zu geben, sich leider als nicht ganz so effektiv gestalten wie von den Machern erhofft. Für Liebhaber klischee-behafteter 80er Jahre-Action sollten „Rambo II“ und „Rambo III“ jedoch bedenkenlos zu empfehlen sein.
Dieser russische Schauspieler und Stallone-Doppelgänger wäre ein würdiger Rambo-Nachfolger:
„John Rambo" (2008)
Zwanzig Jahre nach „Rambo III“ wollte es Sylvester Stallone noch ein letztes Mal wissen und in neuem, realistischerem Gewand ein Comeback für John Rambo bieten. Ähnlich dem sechsten Teil der „Rocky“-Reihe, benannte Stallone entsprechend auch diese (eigentlich als letzten Teil geplante) Fortsetzung einfach nach dem vollen Namen des Hauptcharakters: „John Rambo“.
„John Rambo“ (bzw. „Rambo IV“) setzt dieses Mal weniger auf die übertriebenen Actionfilm-Stereotypen der 80er, sondern auf eine realistischere und zeitgleich bedingungslos brutalere Darstellung der Gewalt im Krieg. Zwar mag die Handlung des Films dabei etwas sehr an die von „Rambo II“ erinnern, allerdings zeichnet sich „John Rambo“ vor allem durch seinen von Fans als „perfekt“ gefeierten Abschied vom ikonischen Charakter aus.
„Rambo: Last Blood" (2019)
Im Jahr 2019 änderte sich dies jedoch überraschenderweise mit einem fünften Teil der Reihe – „Rambo: Last Blood“. Der von Geistern seiner Vergangenheit heimgesuchte Rambo muss nun nach dem Tod einer geliebten Person den Krieg in sein neu gefundenes zu Hause, die geerbte Ranch seines Vaters, holen. Diesmal hat er es mit einem blutrünstigen Drogenkartell zu tun. Stilistisch sehr distanziert von vorangegangenen Teilen der Reihe lässt sich „Rambo: Last Blood“ eher als Rache-Thriller im Stile der „Taken“-Filme mit Liam Neeson charakterisieren. Auch wenn dies „Last Blood“ durchaus herausstechen lässt, stieß dieser Stilwandel leider bei den meisten Filmfans nicht gerade auf offene Arme (aktuell 27% auf Rotten Tomatoes).
Für Action-Fans gehört die „Rambo“-Reihe mittlerweile längst zum Pflichtprogramm, während Neueinsteiger sicherlich zumindest den ein oder anderen Favoriten aus der Reihe nach Sichtung haben werden. Wie es um eine Fortsetzung der Action-Reihe in "Rambo 6" steht, könnt ihr hier nachlesen:
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