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Die wahre Geschichte zu „Coach Carter“: Das steckt hinter dem Sportdrama

Die wahre Geschichte zu „Coach Carter“: Das steckt hinter dem Sportdrama
© Paramount

Ein Basketball-Trainer übt mit seinem Team für Spiele, aber auch für das echte Leben. Wie viel wahre Geschichte hinter „Coach Carter“ steckt, erfahrt ihr hier.

Als Ken Carter (Samuel L. Jackson) seine neue Stelle als Basketball-Trainer antritt, kehrt er an seine damalige Highschool in Richmond zurück. Zunächst lassen sich die Jungs aus der Mannschaft nicht viel von ihrem neuen Coach sagen, doch der verschafft sich mit seiner ganz eigenen Methode immer mehr Respekt. Dem neuen Übungsleiter ist daran gelegen, dass die Schüler nicht nur im Sport Leistungen erbringen, sondern auch ihre Bildung nicht vernachlässigen. Als seine Schützlinge zwar auf dem Feld immer mehr Siege einfahren, gleichzeitig aber in den anderen Schulfächern hinterherhinken, lässt sich der Trainer etwas ganz Besonderes einfallen. Ob das Sportdrama „Coach Carter“ auf einer wahren Geschichte beruht, wollen wir hier erörtern.

Wenn ihr euch „Coach Carter“ anschauen möchtet, findet ihr das Sportdrama im Netflix-Abo und bei Amazon Prime Video im Kauf- oder Leihstream, aber auch per Paramount+. Mehr Filme nach wahrer Begebenheit findet ihr im Video:

Basiert „Coach Carter“ auf einer wahren Geschichte?

Tatsächlich hat „Coach Carter“ einen realen Hintergrund. Kenny Ray Parker trainierte Ende der 90er die Richmond Oilers, das Basketball-Team der örtlichen Highschool. Allerdings war es dem außergewöhnlichen Coach nicht nur ein Anliegen, die Mannschaft nach vielen Niederlagen sportlich wieder auf die Siegerstraße zu führen, sondern sie auch davon zu überzeugen, dass Bildung der Schlüssel für ein Leben voller Perspektiven ist. Kurzerhand verpflichtete Carter seine Jungs vertraglich dazu, sich auch auf ihre Bildung zu konzentrieren. Landesweite Aufmerksamkeit erlangte der Coach, als er 1999 zu einem drastischen Mittel griff. Als er feststellte, dass sich 15 der 45 Spieler nicht an die schriftlichen Vereinbarungen hielten und schulisch immer mehr nachließen, sperrte er sein Team aus dem Fitnessstudio – und löste damit einen Aufschrei in den Reihen der Eltern und Schulbediensteten aus. Außerdem nahm er die Mannschaft solange aus dem laufenden Wettbewerb, bis sich die Spieler schulisch wieder gefangen hatten.

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Mit seinen unorthodoxen Maßnahmen und strengen Vorgaben mitten in einer sportlichen Siegesserie machte sich Coach Carter zwar nicht nur beliebt, erhielt dafür aber auch großen Zuspruch. Wie das George Fox Journal berichtet, konnte sich der Trainer über eine Flut von Unterstützungsschreiben freuen. CNN, die Los Angeles Times, das People Magazine, Sports Illustrated, USA Today und die Today Show gratulierten Carter zu seinen unnachgiebigen und unkonventionellen Disziplinar-Methoden, die letztlich auch Früchte trugen. Alle Basketballspieler aus seinem Team schlossen die Highschool ab, viele von ihnen besuchten anschließend das College. Der ehemalige Schüler Courtney Anderson schaffte es gar, eine beachtliche Profikarriere als Footballspieler in der NFL hinzulegen und von hiesigen Mannschaften wie den Oakland Riders, den Miami Dolphins und den Detroit Lions verpflichtet zu werden.

Da Jackson mehrfach für Tarantino tätig war, kommt er auch in unserer Bilderstrecke vor:

Was wurde aus „Coach Carter“?

In seiner Heimatstadt Richmond gilt Coach Carter noch heute als Held. Als Trainer betätigte sich der gebürtige Londoner später im Slamball – einer Art Basketball, die mit dem Einsatz von Trampolinen noch artistischer daherkommt. In der Saison 2011/2002 führte er das Team von L.A. Rumble zu seinem ersten Cup-Sieg. 2005 gründete Carter in der texanischen Stadt Marlin die Coach Carter Impact Academy, ein Internat, das über 60 Schülern die Möglichkeit bietet, dort zu wohnen und den goldenen Mittelweg zwischen Athletik und Schulbildung zu finden. Außerdem hat sich der Trainer einen Namen als Motivationsredner und Bildungsaktivist gemacht. Die wahre Geschichte um „Coach Carter“ ist also geprägt von Disziplin und dem vehementen Einsatz für Bildung – eine ehrbare Absicht, die den bemerkenswerten Trainer über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus bekannt gemacht hat.

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