Nicht alle Schauspielerinnen und Schauspieler haben Spaß am Filmen. Wir haben für euch zwölf Schauspieler rausgesucht, die einen Horror-Film in ihrer Karriere bereuen.
Gerade bei Horrorfilmen geht es meist gruselig zu, aber in vielen Fällen auch nicht immer so, wie es gewünscht ist. Kein Wunder also, dass einige Schauspieler*innen ihre Mitarbeit in Horrorfilmen bereuen. Ein sehr prominentes Beispiel dürfte hierbei die Schauspielerin Jennifer Lawrence sein, die wegen der Dreharbeiten zu dem Film „Mother!“ sogar eine Pause vom Schauspiel machen musste. Zu traumatisch waren die Erlebnisse am Set. Die folgenden zwölf Schauspieler haben nach dem Filmen dieser Streifen zugegeben, dass sie ihre Teilnahme lieber rückgängig gemacht hätten; und das aus den verschiedensten Gründen.
Nicht nur für die Mitwirkenden können Filmrollen traumatisch sein. Mithilfe der Wissenschaft wurde belegt, dass die elf Horrorfilme aus unserem Video zu den gruseligsten überhaupt zählen.
Leonardo Di Caprio in „Critters 3“
Ob man es glauben mag oder nicht, doch Leonardo Di Caprios Filmdebüt war tatsächlich die Horror-Komödie „Critters 3“. Bevor er einer der gefragtesten Schauspieler Hollywoods wurde, musste er sich den Weg erst mal mit schlechten bis mittelmäßigen Filmen erarbeiten. „Critters 3“ gehört auf jeden Fall dazu. In dem Film geht es um Aliens, die sogenannten Critters, die die Menschen in einer kleinen Siedlung heimsuchen. Einen tollen Plot sucht man vergeblich. Heutzutage bezeichnete Di Caprio sein Filmdebüt als „möglicherweise den schlechtesten Film aller Zeiten“. Autsch!
Lindsay Lohan in „Ich weiß, wer mich getötet hat“
In „Ich weiß, wer mich getötet hat“ spielte Lindsay Lohan gleich zwei Rollen: die der beiden Zwillinge Audrey und Dakota, die von einem Serienkiller verfolgt werden. Jahre später bezeichnete die Schauspielerin den Film als „traumatisierend“ und bezeichnete ihn als den Grund für Alpträume. Während und nach der Dreharbeiten musste sie auch wieder in eine Entzugsklinik. Kein Wunder also, dass sie auf diesen Film hätte verzichten können.
Isabelle Adjani in „Possession“ (1981)
Auch „Possession“ aus dem Jahr 1981 zählt zu einer der Klassikern im Horror-Genre. Schauspielerin Isabelle Adjani bezeichnete laut Slashfilm die Dreharbeiten des Films jedoch als „missbräuchlich und manipulativ“ und bezeichnete den Film selbst als „psychologische Pornographie“, welche sie für immer veränderte. Ihr Schauspielkollege Sam Neill stimmte ihr zu und fügte an, dass es für ihn eine „belastende Erfahrung“ war, Isabelle Adjani vor der Kamera zu schlagen.
Mark Wahlberg in „The Happening“
„The Happening“, der von Mystery-Regisseur M. Night Shyamalan kommt, zählt ebenfalls zu den Werken, auf die ein Schauspieler weniger stolz ist. Hier ist es Hauptdarsteller Mark Wahlberg, der auf diesen Film gut hätte verzichten können. Pflanzen, die plötzlich weltweit auftauchen, verursachen Suizide bei den Menschen. Der Film kam weniger gut an, gerade weil er ein eher durchwachsenes und an den Haaren herbeigezogenes Drehbuch präsentierte. Nach einigen Jahren ließ Mark Wahlberg ebenfalls kein gutes Haar an dem Werk und bezeichnete es als einen „schlechten Film“.
Halle Berry in „Dark Tide“
„Dark Tide“ dürfte zu den weniger bekannten Filmen gehören. Ihre goldene Himbeere bekam Schauspielerin Halle Berry erstaunlicherweise nicht für diesen Film, sondern für ihre Rolle in „Catwoman“. In „Dark Tide“ spielt sie eine Hai-Expertin, die eine Angst vor dem Tauchen entwickelt hat, nachdem sie in nächster Nähe einen Haiangriff miterleben musste. Jahre später ist sie wieder im Beruf und begleitet zusammen mit ihrem Mann einen Klienten, um mit Haien zu tauchen. Wohl erwartete Halle Berry nicht, dass der Film letztendlich so schlecht sein würde, bezeichnete ihn dann aber schließlich doch in einem Interview als einen „Scheiß-Film“. Ups!
Tippi Hedren in „Die Vögel“
Einer der einflussreichsten Horror-Filme, der von einem der einflussreichsten Filmemacher erschaffen wurde: „Die Vögel“. Während der Film als ein Klassiker in Sachen Horror gefeiert wird, hat Hauptdarstellerin Tippi Hedren jedoch eine andere Perspektive. Diese wurde nämlich, wie sie selbst immer wieder sagte, von Regisseur Alfred Hitchcock am Set missbraucht. So sagte er ihr zwar, dass er für die Szene, in der ihre Rollenfigur von den Vögeln attackiert werden würde, mechanische Vögel benutzen würde, die ihr nichts anhaben würden. Allerdings ließ der Regisseur dann vor der Kamera echte Vögel auf die Schauspielerin los, die ihr beinahe ein Auge auspickten. Verständlich, dass eine Schauspielerin die Zusammenarbeit mit einem solchen Regisseur bereut.
Lina Blair in „Der Exorzist II: Der Ketzer“
In „Der Exorzist II: Der Ketzer“ schlüpft Schauspielerin Lina Blair erneut in die Rolle der Regan MacNeil, und der Film beschäftigt sich mit den noch unterdrückten Erinnerungen des Mädchens, als sie von dem Dämon besessen war. So sehr der erste Film noch als Meisterwerk gefeiert wurde, so tief war der Fall des zweiten Teils. Kritiker nahmen den Film regelrecht auseinander, und Schauspielerin Lina Blair gab in einem Interview preis, dass sie zuvor ein anderes Skript bekommen hatte, welchem sie zugestimmt hatte. Während der Dreharbeiten wurden viele Teile des Drehbuchs aber umgeschrieben, sodass es am Ende so schlecht wurde.
Jamie Lee Curtis in „Halloween: Resurrection“
Die Rolle der Laurie Strode gehört zu den wohl ikonischsten Rollen von Schauspielerin Jamie Lee Curtis. In „Halloween: Resurrection“ schlüpfte sie erneut in diese. Allerdings war die Schauspielerin hier sehr unzufrieden, wie die Geschichte von Laurie endete, und bereut den Film mehr oder weniger. In der „Halloween“-Trilogie aus den Jahren 2018, 2021 und 2022 kam Jamie Lee Curtis erneut als Laurie Strode vor die Kamera. Diese Filme ignorierten die Fortsetzungen „Halloween H20“ und „Halloween: Resurrection“ völlig und gaben Laurie Strode ein neues Ende ihrer Geschichte.
Rooney Mara in „A Nightmare on Elm Street“
„A Nightmare on Elm Street“ von 2010 ist das Remake des Klassikers aus dem Jahr 1984. Schauspielerin Rooney Mara spielte die Hauptrolle der Nancy, bereute ihre Mitwirken dann aber. Sie sprach nicht über viele Details, gab jedoch preis, dass sie die Dreharbeiten zu diesem Film daran zweifeln ließen, ob sie tatsächlich weiterhin als Schauspielerin arbeiten wollte. Als sie jedoch in Filmen wie „The Social Network“ spielen konnte, hing sie ihren Beruf doch nicht an den Nagel.
Heather Donahue in „Blair Witch Project“
Dieser Film zählt wohl zu den besten Horror-Filmen überhaupt. „Blair Witch Project“ prägte die Horror-Landschaft und etablierte den Markt für ein neues Horror-Subgenre: Found-Footage-Filme. Der Film besteht aus zusammengeschnittenen Szenen, die die drei jugendlichen Studenten Heather Donahue, Josh Leonard und Michael C. zeigten, wie sie für ihr „Blair Witch Projekt“ in den Wald bei Burkittsville, Maryland gehen und Nachforschungen anstellen. Sie wollen einen Dokumentarfilm zu drehen und zeichnen alles auf, was ihnen vor die Linse kommt.
Die drei jugendlichen Schauspieler verwendeten ihre echten Namen in dem Film und es gab kein Skript. Die Regisseure gaben den dreien die Anweisung, in dem besagten Wald mit einer Kamera in acht Tagen einen Film zu drehen. Um die Zuschauerzahlen zu steigern, wollte man das Werk so echt wie möglich wirken lassen. So wurde angegeben, dass die drei Schauspieler tatsächlich gestorben wären. Als sich jedoch herausstellte, dass die drei nicht tot waren und alles nur eine fiktive Erzählung sei, wurden die drei mit Hass überhäuft. Heather Donahue sagte, dass nicht nur die Dreharbeiten selbst ein Alptraum waren, sondern sie von den Zuschauern tatsächlich tot gewünscht wurde.
Jamie Lee Curtis in „Virus – Schiff ohne Wiederkehr“
Nicht nur in den Horror-Reihe der „Halloween“-Filme machte sich Jamie Lee Curtis als Schauspielerin schnell einen Namen. Der Film „Virus – Schiff ohne Wiederkehr“ gehört ebenfalls zu diesen gruseligen Werken – auch wenn die Darstellerin das heute vielleicht lieber vergessen möchte. In dem Film geht es um ein Schiff, welches im Südpazifik auf eine außerirdische Lebensform trifft, die die Menschen um jeden Preis auslöschen will. Jamie Lee Curtis soll wohl schon vor den Dreharbeiten gewusst haben, dass dieser Film kein neuer Oscar-Preisträger werden würde. Danach bezeichnete sie den Film als „ein zeitloses Stück Scheiße“.
Jennifer Aniston in „Leprechaun – Der Killerkobold“
Auch Schauspielerin Jennifer Aniston musste sich ihren Weg in die Reihen Hollywoods hart erkämpfen. Dabei zählt „Leprechaun – Der Killerkobold“ nicht zu ihren stärksten Hits. Mit ihr in der Hauptrolle startete mit dem ersten „Leprechaun“-Film ein ganzes Horror-Franchise. Dieses Werk drehte sie noch vor ihrer Zeit in der Hit-Serie „Friends“. Der Kobold Lubdan Leprechaun ist ein Wesen, das sein Gold unbedingt beschützen will und jeden, der es versucht an sich zu bringen, umbringt. Zwar erinnert sich Regisseur Mark Jones daran, wie aufgeregt Jennifer Aniston war, ihre erste große Filmrolle zu bekommen, doch heutzutage sieht die Meinung der Schauspielerin ganz anders aus. Sie sagt selbst, dass sie sich fremdschämen würde, als sie den Film Jahre später schaute.
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