Ein magischer Zug, eine nächtliche Reise und ein Geheimnis, das Glauben erfordert. Warum dieser Weihnachtsfilm die Gemüter spaltet, erfahrt ihr hier.
Jedes Jahr, wenn die ersten Schneeflocken fallen und die Weihnachtsbeleuchtung die Straßen erleuchtet, gibt es Filme, die uns unweigerlich in festliche Stimmung versetzen. „Der Polarexpress“ aus dem Jahr 2004 gehört für viele Fans tatsächlich auch zu diesen Vertretern, während andere Zuschauer*innen lieber den Weihnachtsbaum vor den Fernseher stellen wollen. Da für einige Weihnachtsfilme im TV aber ein Kompromiss in der Familie gemacht werden kann, empfehlen wir euch dieses Werk trotzdem für einen kuscheligen Heiligabend. Die Kinderbuchadaption könnt ihr nämlich am 24. Dezember 2023 um 18:00 Uhr auf Sat.1 erleben. Mit einem Abo bei Prime Video könnt ihr den Film aber auch zu jederzeit sehen.
Auch auf Netflix finden sich einige der schönsten Weihnachtsfilme. Welche das sind, erfahrt ihr in unserem Video.
Worum geht es in „Der Polarexpress“?
„Der Polarexpress“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuches von Chris Van Allsburg. Der Film erzählt die Geschichte eines namenlosen kleinen Jungen (Josh Hutcherson), der in der Weihnachtsnacht von einem lauten Geräusch geweckt wird und feststellt, dass ein riesiger Zug – bekannt als der Polarexpress – direkt vor seinem Haus hält. Der Junge steigt ein und begibt sich auf eine außergewöhnliche Reise zum Nordpol. Während der Fahrt trifft der Junge auf andere Kinder – darunter ein Mädchen (Nona Gaye) und ein einsamer Junge namens Billy (Daryl Sabara) – sowie einen mysteriösen Schaffner (Tom Hanks).
Die eigentliche Reise gestaltet sich dabei voll von Abenteuern und Prüfungen, bei denen die Kinder lernen, an den Weihnachtsmann zu glauben und den wahren Geist von Weihnachten zu entdecken. Durch diese clevere Handlung macht „Der Polarexpress“ Themen wie Glauben, Hoffnung und die Magie von Weihnachten auf und erzählt eine herzerwärmende Geschichte, die für viele auch heute in keinem Weihnachtsfilm fehlen darf. Der wahre Zauber von Weihnachten liegt eben in der Freundschaft, im Glauben und in der Liebe.
Folgende Filme funktionieren im TV-Programm an Weihnachten besonders gut oder eher schlecht:
Warum spaltet „Der Polarexpress“ die Weihnachtsfans?
Während die Handlung und die Botschaft des Films von vielen Zuschauer*innen geschätzt werden, gibt es Kritiker*innen, die sich an der Animation störten. Die Entscheidung, echte Schauspieler durch die Motion-Capture-Technologie zu animieren, verleiht „Der Polarexpress“ zwar einen einzigartigen visuellen Stil, kann von Kindern jedoch auch als unnatürlich oder gar beängstigend empfunden werden. Einige Zuschauer*innen waren daher mit den starren Gesichtsausdrücken und den leblosen Augen der animierten Charaktere gar nicht zufrieden und fanden, dass diese die emotionale Verbindung zum Film beeinträchtigte.
Darüber hinaus gab es Kritik daran, dass die Animationstechnik nicht vollständig ausgereift war und der Film in dieser Hinsicht nicht mit anderen Animationsmeisterwerken der Zeit mithalten konnte. Die Motion-Capture-Technik war zwar schon in den „Der Herr der Ringe“-Filmen zum Einsatz gekommen, konnte sich aber erst in den 2010er Jahren vollständig in die Filmwelt einbringen. Für einen weiten Vorstoß sorgte unter anderem James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ von 2009.
Hat das Kind in euch alle Filme aus unserem Quiz noch im Kopf? Testet es hier: