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Echt schlechte Filme: Auf Zelluloid gebannte Dämlichkeit

Echt schlechte Filme: Auf Zelluloid gebannte Dämlichkeit
© Sony Pictures

Hollywood & Co. zeigen sich nicht immer von ihrer kreativsten Seite. Immer wieder schaffen es auch schlechte Filme auf die Leinwand und ins Heimkino.

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Ob Trash, Kitsch, Langeweile oder ein Übermaß an Pathos – Filmschaffende aus Hollywood und anderen Produktionsstätten glänzen nicht immer mit Kreativität und Qualität. Ein zu geringes Budget, wenig Sinn für Kinematographie oder einfach nur eine untalentierte Besetzung kann aus einem Film ein wenig schmeichelndes Machwerk fabrizieren. Ob beabsichtigt oder nicht, spielt für das Endprodukt letztlich keine große Rolle. Um mal vom Qualitäts-Kino abzuschweifen und vorsichtig einen Blick auf nicht ganz so gelungene Werke zu richten, präsentieren wir euch ein paar wirklich unsäglich schlechte Filme.

„Meh’ Geld“ (1992)

Die beiden Kleinganoven beraten sich.
Die beiden Kleinganoven beraten sich. (© Columbia TriStar)
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Die beiden Kleinkriminellen Johnny (Damon Wayans) und Seymour (Marlon Wayans) halten sich mit kleinen Gaunereien über Wasser. Der Werdegang der Brüder wäre halb so wild, wenn sie nicht die Söhne des besten Cops der Stadt wären. Als sie für einen Spionage-Job angeheuert werden, haben sie nur eins im Sinn: mehr Geld. Neben dem unausgewogenen Mix aus Komödie, Thriller und Romanze ist vor allem der deutsche Titel dämlich: Wie kann man nur amerikanischen Slang („Mo’ Money“) 1:1 übersetzen?

„Speed 2 – Cruise Control“ (1997)

Annie (Sandra Bullock) und Alex (Jason Patric).
Annie (Sandra Bullock) und Alex (Jason Patric). (© 20th Century Fox)

Annie (Sandra Bullock) begibt sich mit ihrem Partner Alex (Jason Patric) auf Kreuzfahrt. Nach ihrer Trennung von Polizist und Draufgänger Jack (Keanu Reeves) sehnt sie sich nach Ruhe. Doch als Terroristen das Schiff kapern, entpuppt sich Alex als Agent einer Spezialeinheit. Die Geschichte aus „Speed“ auf ein träges Kreuzfahrtschiff zu transportieren, ist schon dumm. Noch dümmer ist Jason Patrics schauspielerische Leistung – denn der glänzt hier mit „Steven Seagal-Gedächtnis-Mimik“.

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„Bud & Doyle: Total bio. Garantiert schädlich.“ (1996)

Bud (Pauly Shore) und Doyle (Stephen Baldwin) vor dem Biotop.
Bud (Pauly Shore) und Doyle (Stephen Baldwin) vor dem Biotop. (© Wicked-Vision Media)

Bud (Pauly Shore) und Doyle (Stephen Baldwin) sind zwei Idioten, wie sie im Buche stehen. Als sie ein Forschungszentrum mit einem Einkaufscenter verwechseln und in einem künstlich angelegten Biotop unter einer Glaskuppel landen, müssen sie sich mit der Forschungs-Crew arrangieren – denn das Projekt dauert ein Jahr, abgeriegelt von der Außenwelt. Dumm ist hier vor allem der Humor der beiden Protagonisten, die hier die typisch unlustigen Heavy-Metal-Chaoten der 90er verkörpern.

  • Dem wenig spaßigen Experiment aus „Bud & Doyle: Total bio. Garantiert schädlich.“ könnt ihr auf Amazon Prime kostenpflichtig, per MGM Channel oder bei iTunes beiwohnen.

„Showgirls“ (1995)

Nomi (Elizabeth Berkley) muss als Stripperin arbeiten.
Nomi (Elizabeth Berkley) muss als Stripperin arbeiten. (© Universum Film / Tobis)
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Die junge und naive Nomi (Elizabeth Berkley) geht nach Las Vegas, um als Tänzerin durchzustarten. Doch zunächst landet sie in einem heruntergekommenen Strip-Lokal. Als sie Kollegin Cristal (Gina Gershon) kennenlernt, eskaliert die Lage – denn Cristals Manager Zack (Kyle MacLachlan) hat ein Auge auf Nomi geworfen. Eigentlich hätte Paul Verhoevens Film ein drastisches Drama werden können, aber über weite Strecken nervt Nomi eher mit ihrer Penetranz, dass sie doch Tänzerin sei und keine Stripperin.

  • Über zwei Stunden könnt ihr euch durch Verhoevens Drama „Showgirls“ kostenpflichtig auf iTunes quälen.

„Glitter – Glanz eines Stars“ (2001)

Billie Frank (Mariah Carey) dämmert langsam, wie das Pop-Business läuft.
Billie Frank (Mariah Carey) dämmert langsam, wie das Pop-Business läuft. (© Columbia TriStar Home Entertainment)

Billie Frank (Mariah Carey) ist Sängerin mit Leib und Seele. Als sie von Musikproduzent Timothy Walker (Terrence Howard) entdeckt wird, steht einer steilen Karriere nichts mehr im Weg. Doch die junge Frau merkt bald, welch unmenschliche Mechanismen in der Branche greifen. Von Careys durchwachsener Leistung als Schauspielerin mal abgesehen, wirkt das Drama durch und durch generisch und kitschig – was umso enttäuschender ist, weil der Popstar hier offensichtlich sein Alter Ego spielt.

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„Der weiße Hai 4 – Die Abrechnung“ (1987)

Der Hai hat ein neues Opfer.
Der Hai hat ein neues Opfer. (© Universal)

Ellen Brody (Lorraine Gary) wird erneut vom Schicksal eingeholt: Genau wie sein Vater wird auch Sohn Sean von einem weißen Hai zerfleischt. Schließlich überzeugt ihr ältester Sohn Michael (Lance Guest) sie davon, zu ihm auf die Bahamas zu ziehen. Doch entgegen aller Erwartungen treibt auch dort ein Hai sein Unwesen. Die Kultreihe nach dem durchwachsenen dritten Teil weiterzuführen, ist schon nicht klug. Ungünstig ist aber, dass Teil 4 nicht mal mehr mit gescheiten Spezialeffekten überzeugen kann.

„Anaconda“ (1997)

Die Schlange greift an.
Die Schlange greift an. (© Columbia TriStar Home Video)
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Ein Filmteam möchte auf dem Amazonas drehen und vertraut sich dem Fremdenführer Paul Sarone (Jon Voight) an. Doch der entpuppt sich als Reptilienjäger, der eine riesige Schlange erlegen möchte – und damit alle in Gefahr bringt. Mit Stars wie Jennifer Lopez, Owen Wilson und Eric Stoltz besetzt, sollte man von dem Horrorfilm eigentlich mehr erwarten können. Doch mehr als ein B-Movie ist nicht herausgekommen, stattdessen greifen die üblichen Mechanismen wie Charaktere, die dumme Entscheidungen treffen.

„Jack und Jill“ (2011)

Adam Sandler in seiner Doppelrolle.
Adam Sandler in seiner Doppelrolle. (© Sony Pictures)

Als erfolgreicher Werbefachmann, glücklich verheirateter Ehemann und liebender Vater hat Jack (Adam Sandler) eigentlich alles für ein erfülltes Leben. Wäre da nicht Zwillingsschwester Jill die regelmäßig zu Thanksgiving vorbeischaut und sich bei der Familie wie die Made im Speck fühlt. Man kann von Adam Sandler ja halten, was man will. Aber selbst Fans müssen sich hier eingestehen, dass der Darsteller in der Doppelrolle alles andere als glaubwürdig wirkt. Zumindest Al Pacino reißt noch ein bisschen was raus.

„Rückkehr zur Blauen Lagune“ (1991)

Die Teenager empfinden etwas füreinander.
Die Teenager empfinden etwas füreinander. (© Columbia TriStar Home Video)

Mit ihrer Mutter Sarah (Lisa Pelikan) stranden die zweijährige Lilli (Milla Jovovich) und das Waisenkind Richard (Brian Krause) auf einer Insel im Ozean. Als Sarah stirbt, sind die Kinder bereits Teenager und auf sich allein gestellt – und entdecken ein gegenseitiges erotisches Interesse füreinander. Schon das Original von 1980 war nicht wirklich gehaltvoll, taugte aber damals zumindest als Skandalfilm. Dumm zu glauben, man könnte über zehn Jahre später mit dem gleichen Rezept denselben Effekt erzielen.

„Stürmische Liebe – Swept Away“ (2002)

Guiseppe (Adriano Giannini) dreht den Spieß um.
Guiseppe (Adriano Giannini) dreht den Spieß um. (© Columbia TriStar Home Entertainment)

Amber (Madonna) ist mit dem reichen Tony (Bruce Greenwood) verheiratet und gibt sich im Urlaub auf einer Yacht gegenüber den Angestellten arrogant und überheblich. Vor allem Matrose Guiseppe (Adriano Giannini) bekommt dies zu spüren. Als die beiden auf einer einsamen Insel stranden, dreht der einfache Fischer den Spieß um. Neben Madonnas unterirdischer Schauspielleistung leidet der Film vor allem an dem mangelnden Chemie zwischen den Hauptfiguren. Selbst Regisseur Guy Ritchie konnte da nicht mehr viel machen.

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