Spannender Thriller oder öde Verschwörungsstory? Olivia Wildes zweiter Spielfilm schuf einen tiefen Graben und ließ das Publikum verwirrt und zugleich begeistert zurück.
Mit ihrem Erstling „Booksmart“ feierte Schauspielerin Olivia Wilde ihr Regiedebüt. Von der Indie-Szene und dem Feuilleton gelobt, traf sie mit der Geschichte über zwei strebsame Freundinnen mitten ins Herz der Filmfans. Clever, witzig und tiefgehend. Vielleicht etwas viel Lob und Druck, was die Arbeit an ihrem Nachfolger „Don't Worry Darling“ erschwerte. Der Mystery-Thriller mit Harry Styles („Dunkirk“) und Florence Pugh („Little Women“) in der Hauptrolle erzielte eher gemischte Kritiken. Ein Blick auf das Bewertungsbarometer Rotten Tomatoes zeigt: An dem düsteren Thriller scheiden sich die Geister! Wer mitreden will, hat ab Freitag, den 10. März 2023, die Gelegenheit: WOW zeigt den Thriller im Stream und gibt allen Abonennt*innen die Chance, selbst ein Urteil zu fällen.
Um in Stimmung zu kommen und einen ersten Eindruck zu erhalten, werft einen Blick in den Trailer zum Film.
Worum geht es in „Don't Worry Darling“?
Alice (Florence Pugh) und ihr Ehemann Jack (Harry Styles) leben in der friedlichen Gemeinde Victory. Hier sind die Bewohner*innen unter sich, leben einen geregelten Alltag und feiern die Geradlinigkeit der 1950er-Jahre in vollen Zügen. Der Mann geht zur Arbeit, die Frau putzt das Haus. Alles hat seine Ordnung. Als Alice erste Ungereimtheiten auffallen und ihre Nachbarin in aller Öffentlichkeit durchdreht, wachsen erste Zweifel in ihr. Doch Nachfragen oder Skepsis sind in Victory unerwünscht. Besonders Unternehmer und Vorsteher der Gemeinde Frank (Chris Pine) schätzt die Ruhe und Diskretion, die in seiner heilen Welt herrschen. Wer stört, muss gehen. Alice will hinter die Fassade blicken und begibt sich auf eine Spurensuche, die schreckliche Enthüllungen mit sich bringen.
„Don't Worry Darling“: Streit und Probleme am Set
Im Gegensatz zum Filmtitel herrschte am Set durchaus schlechte Stimmung und ein Minenfeld an Problemen. Erst verließ Shia LaBeouf den Cast, der ursprünglich für die Rolle von Harry Styles vorgesehen war, wie das Magazin Deadline berichtet. Die offizielle Begründung für den Castwechsel waren Terminschwierigkeiten, doch laut E! News standen zahlreiche Unstimmigkeiten zwischen Olivia Wilde und dem umstrittenen Schauspieler im Raum. Damit nicht genug: Auch mit Hauptdarstellerin Florence Pugh soll es zu Auseinandersetzungen am Set gekommen sein. Anlass waren die angeblichen Honorarunterschiede zwischen Pugh und Harry Styles, wie Variety berichtet. Ganz zu schweigen von der angeblichen Romanze zwischen Wilde und ihrem männlichen Hauptdarsteller Harry Styles. Dass in dieser Umgebung die kreative Balance aus dem Gleichgewicht geriet, lässt sich zweifellos nachvollziehen. Kein Wunder, dass sich das Potenzial von „Don't Worry Darling“ nur bedingt in voller Gänze entfalten konnte.
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