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„Escape Room“-Ende: Wie ist die Schlussszene zu verstehen?

„Escape Room“-Ende: Wie ist die Schlussszene zu verstehen?
© Sony Pictures

In „Escape Room“ muss sich eine Gruppe einem tödlichen Spiel stellen. Nach all den todbringenden Aufgaben wollen wir euch das Ende erklären.

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Mit „Escape Room“ hat Regisseur Adam Robitel („Insidious: The Last Key“) einen drastischen Horror-Thriller geschaffen, der sich irgendwo zwischen „Saw“ und „Cube“ einordnen lässt. In seinem Grusel-Schocker greift der Filmemacher die Form des Abenteuerspiels auf, die auf dem Computer ihren Ursprung hatte, später aber in realistischerer Fassung zu größerer Bekanntheit gekommen ist. In der Gruppe müssen die Teilnehmer*innen Rätsel lösen, um aus einem oder mehreren Räumen zu entkommen. Doch Robitel hievt das spaßige und herausfordernde Spiel auf eine neue Ebene. Werden die Aufgaben nicht gelöst, bedeutet es das unweigerliche Ende – doch für wen?

In diesem Video zeigen wir euch Horror-Highlights 2021, die ihr nicht verpassen solltet:

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„Escape Room“-Ende: Die Handlung des Films

+++ Achtung: Es folgen Spoiler zu „Escape Room“! +++

Mehrere Personen bekommen eine Einladung für die Teilnahme an einem „Escape Room“. Wer das Spiel besteht, geht angeblich mit 10.000 Dollar nach Hause. Die Teilnehmenden, die in einem Wartezimmer weiteren Instruktionen harren, scheint bunt zusammengewürfelt zu sein. Da sind die schüchterne Physikstudentin Zoey (Taylor Russell), der arrogante Börsenmakler Jason (Jay Ellis), der alkoholkranke Lagerarbeiter Ben (Logan Miller), der Gaming-Nerd Danny (Nik Dodani), Ex-Soldatin Amanda (Deborah Ann Woll) und Lkw-Fahrer Mike (Tyler Labine). Als die Gruppe von der langen Wartezeit zunehmend genervter ist, möchte Ben den Raum verlassen – und reißt dabei die Türklinke ab. Als sich die Empfangsdame hinter der Milchglasscheibe als Schaufensterpuppe erweist und die Temperatur Zimmer plötzlich drastisch erhöht wird, ist klar, dass hier das Spiel schon beginnt. Und das entpuppt sich nicht nur als ganz und gar nicht so harmloses Abenteuer, sondern macht auch schnell deutlich, dass nicht alle bis zum Ende spielen werden.

„Escape Room“: Dieses Thema behandelt der Horrorfilm 

Nachdem die Teilnehmenden in den sadistischen Spielen schrittweise minimiert wurden, finden die Überlenden heraus, dass ihre Zusammenkunft alles andere als zufällig war. Denn eins verbindet die ungleichen Spieler*innen: Sie haben in der Vergangenheit alle schon ein bestimmtes Unglück auf wundersame Weise überlebt. Und wie es der dubiose Spielmacher am Ende selbst sagt, geht es darum, ob es so was wie Glück überhaupt gibt – oder ob andere Faktoren von Bedeutung sind. Und wie sich später zeigt, kann das Glück zumindest nicht allein als Grund fürs Überleben referenziert werden. Dass Jay den Bootsunfall mit seinem Freund damals unbeschadet überstanden hat, lag an seinem Egoismus, der auch in jedem einzelnen „Escape Room“ immer wieder durchschimmert. Denn sein Gefährte hat auf dem offenen Gewässer nicht panikartig die Flucht ergriffen, sondern wurde von Jay überwältigt, der sich die einzige dicke Jacke schnappt und damit überlebt. Doch Ellenbogenmentalität stellt sich nicht als einziges Mittel heraus, um zu überleben. Studentin Zoey beweist, dass man genauso weit kommt, wenn man smart und clever ist – und niemand anderem schaden muss.

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Diese Horrorfilm-Schauplätze könnt ihr tatsächlich besuchen:

„Escape Room“: Das passiert zum Finale

Als die Letzten schaffen es Zoey und Ben in den finalen „Escape Room“. Das heißt, als Erster trifft Ben auf den hinterlistigen Spielleiter, Zoey eilt ihm zu Hilfe. Denn die hat sich im vorletzten Raum, der an ein Krankenhaus erinnert und die Akten aller Teilnehmenden beinhaltet, mit einer Atemmaske vor dem ausströmenden giftigen Gas geschützt und das „Reinigungs-Team“ überwältigen können. Ben und Zoey können schließlich entkommen und die Polizei verständigen. Der zuständige Gesetzeshüter kann allerdings nicht viel machen – denn die dubiosen Sadisten haben alle Spuren aus dem Gebäude entfernt. Nur ein Schriftzug an der Wand deutet daraufhin, dass das Spiel noch lange nicht vorbei ist. Wootan Yu ist der Name eines mysteriösen Arztes, der während der Spiele immer wieder zu lesen war. Zoey entschlüsselt den vermeintlich asiatischen Namen als Anagramm für „No Way Out“.

Ein halbes Jahr später gibt es ein Wiedersehen mit den beiden Überlebenden. Ben hat sich zum Vertriebler gemausert und das Trinken überwunden, Zoey hat fleißig ihr Physikstudium weitergeführt. Doch die Erlebnisse haben sie immer noch nicht losgelassen. Bei ihren Recherchen ist Zoey auf mehrere mysteriöse Todesfälle gestoßen, die ein Unternehmen namens Minos Escape Rooms vertuscht haben muss. Außerdem hat Zoey das Logo der Firma entschlüsselt, das wohl den Standort ihrer Peiniger preisgibt. Zunächst sträubt sich Ben, lässt sich von seiner Leidensgenossin aber schließlich doch überzeugen: Sie wollen nach New York fliegen.

„Escape Room“: Wie ist der Schluss zu verstehen?

Am Ende sieht man das Innere eines Flugzeugs, das scheinbar in Turbulenzen geraten ist. Die Crew ist in Panik und versucht verzweifelt, die Passagiermaschine unter Kontrolle zu bringen – aber scheitert. Der Flieger stürzt ab. Doch das Unglück stellt sich als Simulation heraus. Als Simulation für einen neuen „Escape Room“ hoch in den Lüften, bei der lediglich eine vierprozentige Überlebenschance besteht. Ein verschwommene Figur entpuppt sich schließlich als diabolischer Spielmacher, der die Flugdaten von Zoey und Ben abgefangen hat. Die beiden sollen mit dem tödlichen Spiel konfrontiert werden, womit Zoeys Urängste hervorgerufen werden – denn die hat als Einzige einen Flugzeugabsturz überlebt. Damit wird gezeigt, dass der skrupellose Veranstalter nicht nur ein straff organisiertes Unternehmen im Rücken hat, sondern seinen Opfern auch um einige Schritte voraus ist – seien sie noch so clever.

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