Der Brite Alan Rickman ist für seine Charakterrollen und seine markante Stimme bekannt. Wir stellen euch hier die neun Filme mit ihm vor, die ihr gesehen haben solltet.
Alan Rickman begann seine Karriere auf den Theaterbühnen Großbritanniens. Nach seiner Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art in London wurde er Mitglied in der renommierten Royal Shakespeare Company und baute seine Schauspielkunst in vielseitigen Theaterproduktionen aus. Der Hollywood-Durchbruch kam für ihn mit „Stirb langsam“ und seine Rolle des Hans Gruber ist auch heute noch einer der bekanntesten Bösewichte der Filmgeschichte. Berühmt ist Rickman vor allem für seine markante Stimme, die er unter anderem dem Android Marvin in „Per Anhalter durch die Galaxis“ oder der Raupe Absolem in „Alice im Wunderland“ verlieh. Unsterblich machte er sich jedoch mit der Rolle des Severus Snape in den Harry Potter-Filmen. Sein ikonischster Auftritt, bevor er 2016 an einem Krebsleiden mit 69 Jahren verstarb. Wir stellen euch die neun besten Filme von Alan Rickman vor, die ihr auf jeden Fall gesehen haben solltet.
„Stirb langsam“ (1988)
Polizist John McClane (Bruce Willis) fährt zur Weihnachtsfeier der Firma seiner Frau. Er hat vor, sich mit ihr zu versöhnen, doch dann wird das riesige Bürogebäude von Terroristen überfallen. McClane muss sich der Bande stellen, allen voran Bösewicht Hans Gruber (Alan Rickman). „Stirb langsam“ ist längst Kult und das nicht nur, weil der Streifen eine ganze Filmreihe begründete, sondern vor allem, weil Alan Rickman als Hans Gruber allen die Show stiehlt.
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„Wie verrückt und aus tiefstem Herzen“ (1990)
Eines Tages stirbt der Cellist Jamie (Alan Rickman) völlig überraschend. Seine Freundin Nina (Juliet Stevenson) kann sich nicht mit seinem Tod abfinden und versinkt in Trauer. Bis sie eines Tages im Nebenraum das Cello spielen hört. Irgendwo zwischen Drama und Romanze inszeniert „Der englische Patient“-Regisseur Anothony Minghella „Wie verrückt und aus tiefstem Herzen“, der ein wenig an eine britische Version von „Ghost – Nachricht von Sam“ erinnert. Die beiden Hauptdarsteller*innen überzeugen besonders durch ihre nuancierten Darstellungen, die über die Fantasy-Prämisse des Films hinausgehen.
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„Robin Hood – König der Diebe“ (1991)
Robin Hood (Kevin Costner) kehrt aus der Gefangenschaft zurück in sein heimatliches England. Dort muss er feststellen, dass sein Vater ermordet wurde und der Sheriff von Nottingham (Alan Rickman) seinen Landbesitz beschlagnahmt hat. Er versteckt sich im nahe gelegenen Sherwood Forest und plant seine Rache. „Robin Hood – König der Diebe“ zeigt eine altbekannte Geschichte und einmal mehr ist es Alan Rickman als Widersacher, der dem Haupthelden die Show stiehlt. Jeder Blick, jedes Zucken des Mundwinkels seines Sheriffs macht „Robin Hood“ zu einem sehenswerten Spaß.
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„Sinn und Sinnlichkeit“ (1995)
„Sinn und Sinnlichkeit“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Klassikers von Jane Austen. Die Dashwood-Schwestern, gespielt von Emma Thompson und Kate Winslet, könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Film folgt ihnen auf der Suche nach dem Mann fürs Leben. Der Film wurde von der Kritik mit Preisen überschüttet und gilt auch heute noch als eine der besten Austen-Verfilmungen. Hinter der Kamera steht „Brokeback Mountain“-Regisseur Ang Lee, der Alan Rickman in einer Rolle abseits der üblichen Schurken als sanften Liebhaber zeigt.
„Dogma“ (1999)
Die Engel Loki (Matt Damon) und Bartleby (Ben Affleck) sind bei Gott in Ungnade gefallen und fristen ihr Dasein in Wisconsin. Doch dann entdecken sie ein Schlupfloch, das ihnen vielleicht doch noch einen Weg zurück in den Himmel ermöglicht. Die beiden machen sich auf eine chaotische Mission. „Dogma“ ist eine schräge Komödie von Kult-Regisseur Kevin Smith, der unter anderem Indie-Hits wie „Clerks“ verantwortete. Alan Rickman setzt als Metatron, der die Stimme Gottes auf Erden ist, sein Markenzeichen mit urkomischen Ergebnissen ein.
- „Dogma“ gibt es zurzeit bei keinem Streaming-Anbieter, dafür könnt ihr den Film auf DVD sehen.
„Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall“ (1999)
Vier Staffeln lang lief „Galaxy Quest“ im TV, bevor die Serie abgesetzt wurde. Jetzt, 20 Jahre nach dem Aus der Serie, tingeln die Schauspieler*innen von Fan-Convention zu Fan-Convention. Dabei sind die Fans zwar auch nach Jahren noch treu, aber nicht immer von der Erde. So wie die Thermianer, die die Fernsehsendung für eine Dokumentation halten. Mit schwerwiegenden Folgen für die abgehalfterten Darsteller*innen. „Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall“ nimmt mit einem lockeren Augenzwinkern den „Star Trek“-Kult auf die Schippe und besonders Alan Rickman als ewig genervter Alexander Dane, in Anlehnung an Leonard Nimoys Mr. Spock, geht voll in seiner Comedy-Rolle auf. Nicht nur für Sci-Fi-Nerds absolut sehenswert!
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„Harry Potter und der Stein der Weisen“ (2001)
Man kann sicherlich ohne Übertreibung sagen, dass die Rolle des Severus Snape Alan Rickman unsterblich gemacht hat. Als Slytherin-Lehrer, der selten Gutes im Schilde führt, macht er Harry, Ron und Hermine das Leben in Hogwarts schwer. Rickmans markante Stimme und umfangreiche Mimik erwecken J.K. Rowlings Charakter bildhaft zum Leben. Mit „Harry Potter und der Stein der Weisen“ legt Rickman den Grundstein für seine Rolle des Severus Snape, die er über die gesamte Fantasy-Reihe hinweg mit Herzblut ausfüllt.
„Tatsächlich... Liebe“ (2003)
Es ist die Zeit vor Weihnachten und Liebe liegt in London in der Luft. In verschiedenen Geschichten, die miteinander verwoben sind, kommen sich die Bewohner*innen Londons näher. Alan Rickman spielt dabei den verheirateten Harry, der kurz davor steht, eine Affäre mit seiner Sekretärin zu beginnen. Rührend und emotional verkörpert Rickamn in „Tatsächlich... Liebe“ den Fehltritt eines Ehemanns und Familienvaters in einem Ensemble-Film, der mal komisch, mal romantisch daherkommt.
„Sweeney Todd: Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“ (2007)
Benjamin Barker (Johnny Depp) saß 15 Jahre unschuldig in Haft. Als er unter dem Namen Sweeney Todd schließlich nach London zurückkehrt und erfährt, das seine Frau sich nach einer Vergewaltigung umgebracht hat und seine Tochter eingesperrt ist, beschließt er, sich zu rächen. Als Richter Turpin verkörpert Alan Rickman in „Sweeney Todd: Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“ die Wurzel allen Elends, welches Sweeney Todd widerfährt. In der Musical-Verfilmung setzt er nicht nur sprechend seine besondere Stimme ein, sondern singt auch selbst.
- „Sweeney Todd: Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“ könnt ihr als Kauf- oder Leih-Version bei Amazon und Apple TV im Abo sehen.
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