Burt Lancaster gilt zweifelsohne als Hollywood-Ikone, die Traumfabrik-Geschichte geschrieben hat. Wir nennen euch ein paar seiner besten Filme.
Burt Lancaster schaffte den Sprung zum Hollywood-Darsteller tatsächlich ohne Schauspielausbildung. 1913 in New York geboren, ließ sich Lancaster als junger Mann zunächst zum professionellen Akrobaten ausbilden, um im Zirkus als Hochseilartist und Trapezkünstler aufzutreten. 1941 musste der Sportler den Job allerdings verletzungsbedingt aufgeben. Nach seinem Kriegsdienst wurde der ungelernte Schauspieler für das Bühnenstück „A Sound of Hunting“ entdeckt, das Talentscouts auf ihn aufmerksam machte und binnen kürzester Zeit zu mehreren Filmangeboten führte. Seitdem hat Burt Lancaster Hollywood-Geschichte geschrieben, weshalb wir euch ein paar seiner wichtigsten Filme vorstellen möchten.
„Rächer der Unterwelt“ (1946)
Eine Kleinstadt in New Jersey wird 1946 Schauplatz eines Verbrechens. Zwei Auftragskiller ermorden den Tankwart Ole Anderson (Burt Lancaster). Versicherungsdetektiv James Reardon (Edmond O’Brien) übernimmt den Fall und stößt auf immer mehr Ungereimtheiten. Der wegweisende Krimi-Noir wurde für vier Oscars nominiert und markierte für Lancaster und Kollegin Ava Gardner den Start ihrer Traumfabrik-Karrieren.
- „Rächer der Unterwelt“ ist derzeit nicht im Stream zu sehen, dafür aber unter dem Alternativtitel „Die Killer“ als Blu-ray und DVD zu haben.
„Du lebst noch 105 Minuten“ (1948)
Leona Stevenson (Barbara Stanwyck) leidet an einer psychosomatischen Erkrankung und ist ans Bett gefesselt. Als sie in einer Fehlschaltung ein Telefonat mitbekommt, gerät sie in Panik – denn zwei Männer planen den Mord an einer kranken Frau. Als sie dann auch noch Ehemann Henry (Burt Lancaster) nicht erreicht und dieser scheinbar selbst krumme Geschäfte macht, wird sie noch panischer. Das düstere Kammerspiel wird zwar von Stanwyck getragen, trotzdem überzeugt Lancaster als undurchsichtiger Gatte.
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„Gewagtes Alibi“ (1949)
Steve Thompson (Burt Lancaster) ist Geldtransport-Wachmann und von seiner Frau Anna (Yvonne de Carlo) geschieden. Die Ex ist mittlerweile mit Gangsterboss Slim Dundee (Dan Duryea) liiert, der schnell erkennt, dass Steve alles für Anna tun würde. Schließlich zwingt er den Wachmann zu einem Überfall auf seinen eigenen Transporter. Auch in diesem Thriller überzeugt Lancaster mit seiner Leinwandpräsenz.
- Hochspannung könnt ihr mit „Gewagtes Alibi“ aktuell nicht im Stream, aber auf Blu-ray und DVD erleben.
„Der rote Korsar“ (1952)
Pirat Vallo (Burt Lancaster) kapert ein königliches Schiff und gelangt in den Besitz etlicher Waffen, die er dem Rebellen El Libre (Frederick Leister) verkaufen will. Doch der für den König tätige Baron Gruda (Leslie Bradley) schlägt ihm ein anderes Geschäft vor – das verläuft allerdings anders, als sich Vallo wegen El Libres Tochter Consuelo (Eva Bartok) den Rebellen anschließt. Lancaster beweist in der Piraten-Komödie Komiker-Talent.
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„Zwei rechnen ab“ (1957)
1881 rettet Wyatt Earp (Burt Lancaster) seinen alten Freund und Revolverheld Doc Holliday (Kirk Douglas) vor einem Lynchmob. Ein Hilferuf von Earps Bruder, der auch als Marschall arbeitet, führt die beiden nach Arizona, wo sie die Stadt Tombstone von der skrupellosen Clanton-Bande um Billy Clanton (Dennis Hopper) befreien wollen. Lancaster beweist als legendärer Revolverheld und Gesetzeshüter Western-Qualitäten.
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„Die gefürchteten Vier“ (1966)
Millionär J.W. Grant (Ralph Bellamy) beauftragt vier arbeitslose Abenteurer, seine Frau Maria (Claudia Cardinale) aus den Fängen mexikanischer Gangster zu befreien. Einer von ihnen ist Sprengmeister Bill Dolworth (Burt Lancaster), für den Dynamit die Antwort auf alles ist. Doch das Quartett staunt nicht schlecht, als die Gattin gar nicht gerettet werden will. Lancaster überzeugt auch in diesem Western als raubeiniger Haudegen.
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„Das Schloss in den Ardennen“ (1969)
Um sich von den Kampfstrapazen zu erholen, flüchtet eine Handvoll amerikanischer Soldaten im Winter 1944 in ein Schloss in den Ardennen. Als die Deutschen immer weiter vorrücken, folgt die kleine Truppe dem Befehl von Major Falconer (Burt Lancaster): Sie sollen das Schloss verteidigen. Lancaster zeigt in der martialischen Schlacht auch vor entsprechender Kriegskulisse sein schauspielerisches Talent.
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„Airport“ (1970)
Ein stressiger Tag steht für Mel Bakersfeld (Burt Lancaster) an, den Manager des Lincoln International Airports. Denn Chicago wird von einem Schneesturm ereilt, während in einem Flieger nach Rom Pilot Vernon Demerest (Dean Martin) nicht nur mit dem Wetter, sondern auch mit privaten Problemen konfrontiert wird. Der spannende Katastrophen-Thriller wurde für zehn Oscars nominiert, Lancaster brilliert hier als gestresster Manager.
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„Local Hero“ (1983)
Multimillionär Felix Happer (Burt Lancaster) gibt seinem Manager MacIntyre (Peter Riegert) den Auftrag, ein schottisches Dorf zu kaufen, um dort eine Öl-Raffinerie zu errichten. Der Ölmagnat hält seinen Angestellten fälschlicherweise für einen Schotten. Doch die Übernahme gestaltet sich schwierig, da der Manager in dem Ort herzlich empfangen wird. Lancaster beweist erneut, dass er auch komödiantisches Talent hat.
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